Mulan
Seit es Kinos gibt, versucht Hollywood herauszufinden, was das Publikum interessiert - und liegt immer noch oft komplett daneben. Auch Marktführer Disney ist davor nicht gefeit, dass einige seiner Filme weit über 100 Millionen Dollar Verlust machten, oft auch aufgrund der riesigen Marketingkosten. Zu dieser Flopliste zählen neben "Mulan" (Sonntag, 31. Mai, 20.15 Uhr, SAT.1) auch andere, eigentlich populäre Figuren ...
© Walt Disney GermanyPlatz 11: Wish (2023)
Auch Disney-Weihnachtsfilme sind keine Selbstläufer (mehr): Das Animations- und Musicalabenteuer "Wish" (2023) wollte mit ungewöhnlichem Look punkten, fiel aber bei Kritik und Publikum durch. Am Ende stand ein geschätzter Verlust von 131 Millionen Dollar.
© 2023 DisneyPlatz 10: Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)
Auch die teuren Effekte zur Verjüngung von Harrison Ford nutzten nichts: "Indiana Jones und das Rad des Schicksals", der fünfte Film rund um den abenteuerlustigen Archäologen, floppte an der Kinokasse und spielte nur 384 Millionen US-Dollar ein. Dank hoher Produktions- und Marketingkosten stand am Ende ein Verlust von 134 Millionen Dollar.
© Lucasfilm / DisneyPlatz 9: Milo und Mars (2011)
150 Millionen Dollar investierte Disney in die Verfilmung des Kinderbuchs "Milo und Mars": Aufgenommen im Motion-Capture-Verfahren und blitzsauber in 3D umgesetzt bekam das Auge viel geboten. Aber Kopf und Herz mussten hungern: Das Animationsabenteuer war ein Mega-Flop und spielte weltweit nur etwa 39 Millionen Dollar ein. Die Verluste dürften sich im Bereich von mindestens 135 Millionen US-Dollar bewegen.
© DisneyPlatz 8: Der Schatzplanet (2002)
Ein Disney-Trickfilm ist eigentlich eine sichere Bank. Eigentlich: Mit "Der Schatzplanet", einer abgespacten Version des Klassikers "Die Schatzinsel", fielen die "Arielle"-Regisseure John Musker und Ron Clements 2002 auf die Nase - 144 Millionen Dollar Verluste aus heutiger Sicht. Und dass trotz wohlwollender Kritiken, Oscarnominierung und großer Marketing-Kampagne.
© DisneyPlatz 7: John Carter (2012)
Wenn ein Filmprojekt schon dreimal gescheitert ist, kann man es a) aufgeben oder b) 264 Millionen Dollar reinstecken und das Beste hoffen. Im Fall von "John Carter" entschied sich Disney für letztere Option und ließ weitere 100 Millionen für Werbung springen. Optimisten schätzen, dass das Studio damit mindestens 149 Millionen Dollar einbüßte.
© 2011 Disney / John Carter Erb Inc.Platz 6: Onward: Keine halben Sachen (2020)
Einer der großen Verlierer der Corona-Pandemie: In der Regel sind Filme des Animationsstudios Pixar eine garantierte Blockbuster, "Onward: Keine halben Sachen" startete aber am 6. März 2020 in den Kinos, die eine Woche später weltweit dicht machen mussten. 153 Millionen Dollar waren der geschätzte Verlust.
© Disney / Pixar Platz 5: Das Zeiträtsel
Zwar basiert "Das Zeiträtsel" auf einem Bestseller und auch die Besetzungsliste konnte sich mit Reese Witherspoon (links), Oprah Winfrey und Chris Pine sehen lassen. Doch das half nichts: Sein Budget von 100 bis 130 Millionen Dollar nahm das Abenteuer zwar wieder ein. Nach Abzug aller Kosten jedoch blieb für Disney ein geschätzter Verlust von 158 Millionen Dollar.
© DisneyPlatz 4: Mulan (2020)
Noch ein großer Disney-Verlierer der Corona-Pandemie: "Mulan" konnte 2020 in wenigen Kinos laufen und spielte dabei nur 70 Millionen Dollar ein. Der geschätzte Verlust beträgt etwa 166 Millionen Dollar, dass das Remake kostenpflichtig bei Disney+ zu sehen war und dadurch für zusätzliche Einnahmen in unbekannter Höhe sorgte, ist dabei allerdings nicht eingerechnet.
© DisneyPlatz 3: Strange World (2022)
Eigentlich sind Weihnachtsfilme der Walt Disney Anmation Studios eine Bank: "Strange World" (2022) bildet diesbezüglich eine unrühmliche Ausnahme. Ob es an der schrägen Story lag? Oder daran, dass der Film schon kurz darauf bei Disney+ zur Verfügung stand? So oder: Die Verluste beliefen sich auf geschätzt 205 Millionen Dollar.
© DisneyPlatz 2: Lone Ranger (2013)
Merke: Auch ein Film, der 260,5 Millionen US-Dollar einspielt, kann ein Riesenflop sein. Nämlich dann, wenn rund 250 Millionen Dollar allein für den Dreh verpulvert wurden und zwischen 100 und 200 Millionen Dollar ausgegeben wurden, um "Lone Ranger" zu bewerben. Konservativ geschätzt machte der Film, so die Experten, einen Verlust von mindestens 209 Mio. Dollar.
© Disney Enterprises / Jerry Bruckheimer / Peter MountainPlatz 1: The Marvels (2023)
War der Plot zu kompliziert und nur zu verstehen, wenn man sämtliche Marvel-Serien und -Filme kennt? Oder lag es an einer generellen Superheldenmüdigkeit des Publikums, dass "The Marvels" derart floppte? Sicher ist: Auch die drei Hauptdarstellerinnen konnten nicht verhindern, dass der Film das niedrigste Einspielergebnis aller MCU-Abenteuer einfuhr. Der geschätzte Verlust lag bei 237 Millionen Dollar.
© MARVEL 2023