30.05.2025 von SWYRL
Die neue Sky Original Doku-Serie "Love Scam - Die Geschichte eines unglaublichen Betrugs" klärt über Betrüger und ihre Betrugsmaschen auf. Apple zeigt Owen Wilson in "Stick" als ehemaligen Golf-Profi. Welche Streaming-Highlights die kommende Woche noch bereithält, verrät die Übersicht.
"Scam"! - Eigentlich ein Begriff, den man aus dem Internet kennt. Er bedeutet so viel wie "Betrug, Abzocke oder Täuschung" und steht für eine virtuelle Gefahr, scheinbar weit entfernt. Doch was geschieht, wenn der Scammer plötzlich nicht mehr nur virtuell und auf dem Bildschirm existiert, sondern Teil des eigenen Lebens wird? Noch schlimmer: Was, wenn man einem solchen Betrüger längst sein Vertrauen geschenkt hat - sein Herz und vielleicht sogar sein ganzes Geld? Die neue Sky Original Doku-Serie "Love Scam - Die Geschichte eines unglaublichen Betrugs" erzählt nach, wie ein raffinierter Betrüger das Vertrauen seiner Opfer missbrauchte. Was die Streamer in den nächsten Tagen noch zu bieten haben, erfahren Sie in der Übersicht.
Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.
"Love Scam - Die Geschichte eines unglaublichen Betrugs" - WOW
"Love Scam - Die Geschichte eines unglaublichen Betrugs", die neue dreiteilige Sky Original Doku-Serie (Donnerstag, 5. Juni bei Sky und auf dem Streaming-Service WOW streamen), erzählt die wahre Geschichte von einem Mann, der nicht nur einige Herzen brach, sondern auch ganze Existenzen erschütterte. Das erste Mal sprechen die Opfer vor der Kamera über den Betrug. Regie führt Nils Bökamp.
Die Sky Original Doku-Serie arbeitet mit nachgestellten Szenen sowie mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. So werden der Schutz der Beteiligten, ihre Privatsphäre und das Recht auf Resozialisierung gewahrt. Dennoch entsteht auch ein authentischer und ergreifender Eindruck der wahren Geschichte hinter "Love Scam".
"Er war mega witzig, charmant. Er hat sich großartig in die Clique integrieren können", erzählt ein Opfer über Dennis W. (der Name wurde von Sky für die Dokumentation geändert). Über Jahre hinweg trieb der angebliche Anwalt im Kölner Nachtleben sein Unwesen. Erst versuchte er, das Vertrauen etlicher Männer zu gewinnen, um diese dann um ihr Geld zu betrügen. Was wie ein schlechter Traum klingt, ist unter anderem die Wirklichkeit von Matthias Rödder geworden. Er wurde ein Opfer der Betrugsmasche von Dennis W., dem er vier Jahre lang vertraut hatte. Die beiden führten sogar eine Beziehung. Der Schauspieler und Sänger ist bekannt aus Serien wie "Lindenstraße", "GZSZ" oder auch "112 - Sie retten dein Leben".
"Love Scam" zeigt, wie solche Betrugsmaschen funktionieren und warum es so wichtig ist, darüber aufzuklären. Nur wenn möglichst viele Menschen Bescheid wissen, kann man Scammern etwas entgegensetzen. Klar ist auch: Die Schuld tragen nie die Opfer. Dennis W. wurde rechtskräftig verurteilt und legte Revision ein. Eine Haftstrafe im Gefängnis musste er dennoch antreten.
"Stick" - Apple TV+
Wer hinfällt, muss wieder aufstehen und weitermachen, lautet das Mantra im Sport. Doch das fällt dem ehemaligen Profi-Golfer Pryce Cahill (Owen Wilson) zunehmend schwer. Die Karriere ist im Eimer, die Frau ist weg, sein Haus wird verkauft, der gelbe Sportwagen rostet ihm unter dem Hintern weg. Da kann man auch einfach liegen bleiben. Doch dann kommt in Golf-Comedy "Stick" (ab 4. Juni bei Apple TV+) ein Nachwuchsspieler um die Ecke, und plötzlich ist die Hoffnung zurück.
Seine besten Zeiten liegen fast zwei Jahrzehnte zurück: Damals war Pryce Cahill ein Star im Golf-Zirkus, gewann die großen Turniere, zierte die Titelseiten der Magazine. Doch dann gab es an einem Wasserhindernis einen Eklat.Seitdem dümpelt Cahill perspektivlos durchs Leben, verdingt sich als Verkäufer und Golflehrer und hofft, dass seine Frau Amber-Linn (Judy Greer) zurückkommt. Ausgerechnet ein Teenager bringt ihm die Hoffnung zurück: Santi (Peter Dager) ist ein phänomenales Talent, dem Leistung allerdings nicht so wichtig ist. Die Gen Z setzt eben andere Prioritäten. Dennoch lässt er sich auf Cahill ein, den plötzlich wieder der Ehrgeiz gepackt hat: Er hofft als Coach des Jungen zurück an die Spitze zu kommen.
Dass sich der ehrgeizige Cahill und der widerspenstige Santi aufeinander einlassen birgt einiges an Comedy-Potenzial. Die Sportserie verspricht mit einer gesunden Mischung aus Wehmut und Komik so warmherzig wie Apples Hit "Ted Lasso" zu werden.
"Softies" - RTL+
Wann ist ein Mann ein Mann? Das hat sich auch schon Herbert Grönemeyer in seinem Song "Männer" gefragt. Auch die neue fünfteilige Serie "Softies" (alle Folgen ab Freitag, 6. Juni, auf RTL+) will dieser Frage auf den Grund gehen. Die Dramedy-Serie wurde im Rahmen eines "Storytellers"-Wettbewerbs von RTL+ entwickelt, einem Förderprogramm zur Entdeckung und Unterstützung neuer Serienideen und Nachwuchstalente im deutschsprachigen Raum. Die Drehbücher stammen von Jonathan Westphal und Yves Guillaume, Produzent ist Eike Adler.
Marvin (Damian Hardung) möchte ein Highperformer sein. Jemand, der immer funktioniert und dabei 100 Prozent gibt. Doch plötzlich leidet er an Erektionsstörungen. Seine Freundin Linda (Aysha Joy Samuel) merkt, dass ihn etwas belastet. Wie viel kann man wirklich mit sich selbst ausmachen? Und wann wird einem einfach alles zu viel? Joshi (Oskar Redfern) braucht das Chaos, das Leben, das ständige Drumherum. Doch wenn es um feste Beziehungen geht, zieht er sich zurück. Er ghostet Frauen und lässt eine Spur aus Verflossenen zurück. Seine Mutter Ophelia (Regine Zimmermann) bestärkt ihn in seinem Verhalten. Für sie ist Joshi ihr geliebter Sohn, dem nichts fehlt. Dann ist da noch Hassan (Samir Salim). Er kämpft mit Selbstzweifeln. Vor allem, wenn es um seine Rolle als Mann geht. Als er sich in Lotte (Carmen Redeker) verliebt, überkommt ihn die Angst, nicht gut genug zu sein.
Die Serie "Softies" überzeugt nicht nur durch ihren realitätsnahen Handlungsstrang, sie wirkt auch wie ein Weckruf für das Publikum. Sind wir als Gesellschaft noch immer zu sehr in traditionellen Männerbildern verhaftet? Die Serie nähert sich dieser Frage mit einer gelungenen Mischung aus Humor und nötigem Ernst und regt dabei zum Nachdenken an, wenn sie ihre Protagonisten grübeln, hadern und an der Frage aller Fragen verzweifeln lässt: Bin ich männlich genug oder doch ein Softie?
"Predator: Killer of Killers" - Disney+
Von Wikingern, Ninjas und Bombern im Zweiten Weltkrieg: Die Anthologieserie "Predator: Killer of Killers" (ab 6. Juni, Disney+) legt sich mit den gefährlichsten Kriegern der Menschheitsgeschichte auf die Lauer. Das Animationsspektakel unter Regie von Dan Trachtenberg ("10 Cloverfield Lane") ist bereits der sechste Film der 1987 gestarteten "Predator"-Filmreihe (außerdem gab es zwei Crossover-Produktionen "Alien vs. Predator" und "Aliens vs. Predator 2"). Das Drehbuch zur neuen Serie stammt von Micho Robert Rutare.
In der ersten Episode begleitet die Serie eine Wickingerin, die ihren Sohn auf einen blutigen Kampf mit dem außerirdischen Monster vorbereitet. Folge zwei erzählt von einem Ninja, der sich gegen seinen Samurai-Bruder erhebt. Zuletzt soll ein Pilot im Zweiten Weltkrieg eine außerirdische Bedrohung für die Alliierten untersuchen. Hinter alldem steckt natürlich jenes Monster, das Sci-Fi-Action-Fans seit bald 40 Jahren fasziniert und in Zukunft wohl noch weiter faszinieren wird: Der siebte Film "Predator: Badlands" soll am 6. November in die deutschen Kinos kommen. Zum Cast wird unter anderem Elle Fanning ("Maleficent - Die dunkle Fee") gehören.