Am 31. Oktober ist Halloween
Am 31. Oktober wird nicht nur in den USA Halloween gefeiert, auch hierzulande finden immer mehr Menschen Spaß an den schaurigen Bräuchen. Welche das sind, wo das Fest seinen Ursprung hat und was es sonst noch über das Gruselfest zu wissen gibt, erfahren Sie in der folgenden Galerie.
© iStock/ATZTrick or treat!
Besonders die Kinder lieben Halloween wegen dieser Tradition: "Trick or treat" - oder auf Deutsch "Süßes, sonst gibt's Saures!". In ihren Kostümen wandern die Kleinen von Tür zu Tür und drohen mit unfassbaren Taten, sollten sie keine Süßigkeiten bekommen: Konfetti im Briefkasten, Klopapier ums Haus oder Zahnpasta an der Türklinke sind (un-)beliebte Strafen.
© iStock / monkeybusinessimagesHer mit den Süßigkeiten
In den USA ist das bereits seit Generationen Brauch, wie man an diesem Bild aus dem Jahr 1955 erkennt. Hierzulande gehen die Kinder erst seit den 90-ern auf die Jagd nach Süßigkeiten. Von Tür zu Tür wanderte man zuvor in Deutschland eher an Neujahr, Ostern oder am Martinstag, je nach Region.
© 2008 Getty Images/Hulton ArchiveGrässlicher Kürbis
Sie gehört einfach dazu: die traditionelle "Jack O'Lantern". Ein leuchtender Kürbis, der ausgehöhlt wurde und der ein neues Gesicht verpasst bekommen hat, steht vor der Tür jedes Halloween-Fans. Zurück geht die irische Legende auf den listigen Bösewicht Jack Oldfield. Der erpresste den Teufel, damit dieser ihm nicht mehr in die Quere komme.
© 2007 Getty Images/Peter MacdiarmidEin Kürbis hält das Böse fern
Nach seinem Tod waren Jack O sowohl Himmel als auch Hölle versperrt. Mit einer Rübe und darin glühender Kohle wanderte er seither nachts umher, vom Teufel hielt er sich auf ewig fern. Statt einer Rübe nutzt man in der Neuzeit allerdings einen Kürbis - und das hat ganz praktische Gründe: Dieser wächst in den USA besonders gut und lässt sich wesentlich besser aushöhlen und schnitzen.
© 2014 Getty Images/Rob StothardIrisch Irre
Der Ursprung von Halloween ist in der irisch-keltischen Mythologie zu finden, im Fest "Samhain", welches stets in der Nacht zum 1. November begann und bis zum Sonnenuntergang dauerte. Einige der früheren Traditionen der "Begegnung zwischen den Lebenden und den Toten" werden inzwischen in Großbritannien und Irland wieder gepflegt.
© 2017 Getty Images/Matt CardyBier her, Bier her, oder ich fall um
Dabei geht es natürlich meist feucht-fröhlich zu - und auch weniger ernst als damals. Statt Blutopfer gibt es heute Schunkeln und Gesang, Angst, dass einen die toten Verwandten in die Hölle ziehen, hat man heutzutage nicht mehr. Wohl eher davor, dass das Bier ausgehen könnte.
© 2017 Getty Images/Matt CardyWeiter Blick zurück
In schaurig-schönen Aufmachungen wird der Übergang von der hellen zur dunklen Jahreszeit begangen. Samhain feierte man der Legende nach bereits 700 vor Christus. Allerheiligen kennt der christliche Kalender dagegen erst seit dem 8. Jahrhundert.
© 2017 Getty Images/Matt CardyUropa, der Lausbub
Halloween in seiner heutigen Form ist dagegen zur Zeit der irischen Renaissance um 1830 entstanden. Als im Laufe des 19. Jahrhunderts viele Iren in die USA emigrierten, fand auch die Tradition den Weg über den Atlantik. Diese amerikanische Postkarte stammt aus dem Jahr 1910 und zeigt, dass es schon damals zu "Bubenstreichen" kam.
© 2008 Getty Images/Hulton ArchiveDie Kostümparade
Neben Karneval, Fasching oder Mardi Gras ist Halloween das größte Kostümfest überhaupt. Als was man sich verkleidet, wird jedes Jahr zur wichtigsten Frage. Möglichkeiten gibt es dabei mehr als genug. Seit Jahren liefert vor allem Hollywood Inspirationen ...
© 2011 Getty Images/Oli ScarffSchaurig-schön
Zum Beispiel mit der Comic-Heldin Harley Quinn aus "Suicide Squad". Männer, die nichts gegen Schminke haben, wählten in den vergangenen Jahren oft folgendes Kostüm ...
© iStock / Stanislav Hubkin"Willst du einen Luftballon?"
... den gruseligen Pennywise aus "Es". Auch der Joker aus "Batman", Wonder Woman sowie Daenerys aus "Game of Thrones" waren in den vergangenen Jahren ebenfalls beliebte Popkultur-Outfits an Halloween.
© iStock / shalunts... und am nächsten Tag: Friedhof.
Für gläubige Halloween-Fans ist am nächsten Tag allerdings frühes Aufstehen angesagt: Allerheiligen steht an. An dem Feiertag wird der Toten gedacht, der Friedhofsbesuch gehört dazu. "Halloween" bedeutet übrigens nichts anderes: "All Hallows' Eve", so die unverkürzte Bezeichnung, heißt übersetzt "Vorabend zu Allerheiligen".
© iStock / MotortionDas Tanzen bitte einstellen
Auch ohne strenge Corona-Vorschriften - Halloween kann nicht unendlich gefeiert werden: in Baden-Württemberg (3 Uhr), Bayern (2 Uhr), Nordrhein-Westfalen (5 Uhr), Rheinland-Pfalz und Saarland (beide 4 Uhr) ist die Sause Jahr für Jahr begrenzt, am Folgefeiertag gilt ein Tanzverbot.
© 2017 Getty Images/Brian DowlingHalloween. das Milliardengeschäft
Kostüme, Masken, Make-up, Deko, Süßigkeiten ... Halloween kostet viele Haushalte jede Menge Geld. Wie viel, zeigt der jährliche Umsatz rund um das Gruselfest. 2019 gaben die US-Amerikaner ganze 8,8 Milliarden Dollar aus. Nur für das Weihnachtsfest sitzt das amerikanische Portemonnaie noch lockerer.
© Getty Images/Tim Boyle/NewsmakersDeutschland hinkt hinterher
Da kann Deutschland kaum mithalten: "Nur" rund 320 Millionen Euro Einnahmen versprachen sich die deutschen Händler 2019 rund um Halloween.
© 2012 Getty Images/Sean Gallup