Rob Reiner
Als am 14. Dezember die Nachricht seines Todes um die Welt ging, trauerte nicht nur Hollywood: Mit Filmen wie "Harry und Sally", "Misery" und "Eine Frage der Ehre" schrieb Regisseur Rob Reiner Filmgeschichte. Er war nicht die einzige Persönlichkeit aus Film, Fernsehen, Musik, Literatur, Sport, Wirtschaft und Politik, deren Tod uns im vergangenen Jahr besonders nahe ging.
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Seine Filme werden Rätsel der Filmgeschichte bleiben. David Lynch inszenierte menschliche Abgründe. Der Horror in seinen Filmen spiegelte auch die Schattenseiten der US-Gesellschaft. Am 15. Januar starb der Schöpfer von Meisterwerken wie "Lost Highway", "Mulholland Drive" und "Twin Peaks" mit 78 Jahren.
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Wer in den 80ern Kind war, kennt ihn aus der "Sesamstraße". Doch schon zuvor hatte Horst Janson die deutsche Fernsehlandschaft geprägt - etwa mit seinen Rollen in der Serie "Salto Mortale" sowie als gutmütiger Lehrer in der Miniserie "Der Bastian". Außerdem war er in Sam Peckinpahs Kriegsfilm "Steiner - Das Eiserne Kreuz" zu sehen. Jansons Tod mit 89 Jahren wurde am 28. Januar vermeldet.
© 2013 Getty Images/Christian Augustin 29. Januar: Max Schautzer
Als Showmaster galt Max Schautzer einst als feste Größe in der deutschen TV-Landschaft. Am 29. Januar ist der Moderator und Schauspieler, der einst das Kult-Format "Pleiten, Pech und Pannen" prägte, im Alter von 84 Jahren gestorben.
© 2024 Getty Images/Andreas Rentz30. Januar: Marianne Faithfull
Marianne Faithfull war vieles: Stilikone der 1960er, Edel-Groupie, Freundin von Mick Jagger und: große Sängerin. Mit dem Lied "As Tears Go By", geschrieben von Jagger und Keith Richards, wurde sie berühmt. Mit "Irina Palm" (2007) gelang ihr ein Kino-Hit als Schauspielerin. Faithfull starb am 30. Januar im Alter von 78 Jahren.
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Michelle Trachtenberg wurde vor allem durch ihre Rolle in "Buffy - Im Bann der Dämonen" bekannt. Sie spielte in der Kultserie die nervige kleine Schwester der Titelheldin. Auch in "Gossip Girl" (2008-2012) hatte die US-Schauspielerin eine größere Rolle. Trachtenberg wurde am 26. Februar in ihrer New Yorker Wohnung von ihrer Mutter leblos aufgefunden. Sie starb mit nur 39 Jahren.
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Gene Hackmans Karriere umfasste mehr als 40 Jahre, bevor er sich 2004 aus der Schauspielerei zurückzog. Bis dahin wirkte er in Meisterwerken wie "Bonnie und Clyde", "Der Dialog" und "Brennpunkt Brooklyn" mit. Für letzteren Film erhielt er 1972 einen Oscar, der zweite folgte 1993 für seine Nebenrolle in "Erbarmungslos". Am 27. Februar wurden er und seine Frau Betsy Arakawa (Bild) tot in ihrem Haus aufgefunden. Hackman wurde 95 Jahre alt.
© Kevin Winter3. März: Antje-Katrin Kühnemann
Sie moderierte für die ARD Kindersendungen, eine Gymnastik-Sendereihe, den "Telekolleg" und gemeinsam mit Hans-Joachim Kulenkampff die Quizsendung "Wie hätten Sie's denn gern?". Die große Popularität von Antje-Katrin Kühnemann fußte aber vor allem auf der Sendereihe "Die Sprechstunde - Ratschläge für die Gesundheit", das sie zwischen 1973 und 2007 moderierte. Die TV-Ärztin starb am 3. März im Alter von 80 Jahren.
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In über 160 verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen war er zu sehen: Wie seine Frau Christiane Leuchtmann auf Facebook mitteilte, starb Hans Peter Korff am 9. März im Alter von 82 Jahren. Der Schauspieler war vor allem durch seine Rollen als Postbote Onkel Heini in der ZDF-Kinderserie "Neues aus Uhlenbusch" und als Familienvater Siegfried "Sigi" Drombusch in "Diese Drombuschs" bekannt.
© teleschau22. März: Rolf Schimpf
Mit ruhiger Autorität und feinem Gespür für Zwischentöne gewann er ein Millionenpublikum: Rolf Schimpf verkörperte von 1984 bis 2007 den Kommissar Leo Kress in der Krimikultserie "Der Alte" und prägte damit das Genre über Jahrzehnte. Am 22. März starb der beliebte Schauspieler im Alter von 100 Jahren.
© IMAGO / Sven Simon29. März: Richard Chamberlain
Er war Amerikas erster großer TV-Schwarm: Richard Chamberlain wurde in den 1960er-Jahren als "Dr. Kildare" berühmt und blieb ein Star über Jahrzehnte. In Epen wie "Die Dornenvögel" oder Abenteuern wie "Die drei Musketiere" begeisterte er ein Millionenpublikum weltweit. Auch am Theater feierte er Erfolge, etwa als Shakespeare-Darsteller. Chamberlain starb am 29. März, er wurde 90 Jahre alt.
© Alberto E. Rodriguez/Getty Images1. April: Val Kilmer
Sein Stern ging 1986 im Kultfilm "Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel" an der Seite von Tom Cruise auf: In den 90er-Jahren zählte Val Kilmer dank zahlreicher populärer Hauptrollen zu den größten Hollywoodstars. Gefeiert wurde vor allem seine Leistung als Rockstar Jim Morrison in "The Doors" (1991). Kilmer sang die berühmten Songs der 60er-Jahre-Gruppe selbst. Der Schauspieler und Musiker starb am 1. April im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.
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Als erster Papst aus Lateinamerika setzte Jorge Mario Bergoglio Zeichen der Öffnung: Unter dem Namen Franziskus, gewählt 2013, plädierte er für eine bescheidenere Kirche, mehr soziale Gerechtigkeit und eine offenere Haltung gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen. Sein Pontifikat war geprägt von Dialog, Klimaschutz und Reformversuchen - nicht ohne Widerstand. Am 21. April 2025 starb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren.
© Lauren DeCicca/Getty Images23. April: Waltraut Haas
Sie war eine der letzten großen Filmikonen des österreichischen Heimatfilms: Waltraut Haas wurde in den 1950er-Jahren mit Rollen in Filmen wie "Hofrat Geiger" und "Im weißen Rössl" berühmt. An der Seite von Stars wie Peter Alexander und Johannes Heesters prägte sie das Kino ihrer Zeit - heiter, musikalisch, volkstümlich. Auch auf der Bühne blieb sie bis ins hohe Alter aktiv. Haas starb am 23. April, sie wurde 97 Jahre alt.
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Er prägte nicht nur das österreichische Fernsehen über Jahrzehnte: Peter Rapp wurde mit Sendungen wie "Spotlight", "Wurlitzer" und der jährlichen "Licht ins Dunkel"-Gala zu einem der bekanntesten Moderatoren des Landes. Dem deutschen Publikum war er durch die Shows "Babbelgamm" und "Tele-As" bekannt. Rapp starb am 25. April nach längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren.
© Moni Fellner/Getty Images7. Mai: Xatar
Aus dem Gefängnis an die Spitze der Charts: Xatar, bürgerlich Giwar Hajabi, wurde mit kompromisslosem Straßenrap bekannt - und seiner kriminellen Vergangenheit, die 2009 in einem Überfall auf einen Goldtransporter gipfelte. Mit seinem Label Alles oder Nix Records war er eine Schlüsselfigur im deutschen Hip-Hop, sein Leben mit "Rheingold" von Fatih Akin verfilmt. Xatar starb am 7. Mai im Alter von 43 Jahren.
© Andreas Rentz/Getty Images9. Mai: Nadja Abd el Farrag
Als "Naddel" war sie in den 90er-Jahren Dauergast in Boulevardpresse und Talkshows - vor allem durch ihre Beziehung zu Dieter Bohlen. Doch Nadja Abd el Farrag blieb mehr als Klatschfigur: Sie versuchte sich als Sängerin, Autorin und TV-Gesicht - mit Erfolgen und Rückschlägen. Ihr Privatleben war öffentlich und wurde oft schonungslos ausgeschlachtet. Sie starb am 9. Mai im Alter von 60 Jahren an einem Multiorganversagen.
© Hannes Magerstaedt/Getty Images9. Mai: Margot Friedländer
Sie überlebte den Holocaust im Untergrund und sprach zeitlebens über das, was nicht vergessen werden darf: Nach Jahrzehnten im Exil kehrte Margot Friedländer nach Berlin zurück, um als Zeitzeugin mit Schulen zu sprechen. Ihr Engagement wurde vielfach ausgezeichnet. Sie starb am 9. Mai, Friedländer wurde 103 Jahre alt.
© Andreas Rentz/Getty Images14. Mai: Giovanni Arvaneh
Giovanni Arvaneh war ein vertrautes Gesicht im deutschen Fernsehen: In der ARD-Soap "Marienhof" spielte er 15 Jahre lang den türkischen Lebensmittelhändler Sülo Özgentürk, er hatte Gastrollen in "SOKO 5113", "Die Rosenheim-Cops" und "Forsthaus Falkenau". Der Schauspieler mit italienisch-iranischen Wurzeln arbeitete auch fürs Theater, als Sprecher und Coach. Am 14. Mai starb Arvaneh an den Folgen einer Nierenkrebserkrankung, er wurde 61 Jahre alt.
© IMAGO / Horst Galuschka20. Mai: George Wendt
Als Norm Peterson in der Sitcom "Cheers" wurde er zur amerikanischen TV-Ikone: George Wendt spielte über elf Staffeln hinweg den Stammgast mit trockenem Humor und gutem Herzen. Auch in Filmen, am Broadway und 2023 bei "The Masked Singer" zeigte er Vielseitigkeit. Wendt starb am 20. Mai im Alter von 76 Jahren.
© 2013 Getty Images/Michael Loccisano8. Juni: Carlo von Tiedemann
Er war eine feste Größe im deutschen Fernsehen - vor allem im Norden: Carlo von Tiedemann moderierte über Jahrzehnte Kultsendungen wie die "Aktuelle Schaubude", "Lachen macht Spaß" oder die "NDR-Quizshow". Mit seiner unverwechselbaren Stimme, seinem Humor und Gespür für Unterhaltung prägte er Generationen. Am 8. Juni 2025 starb der langjährige NDR-Moderator, er wurde 81 Jahre alt.
© Oliver Hardt/Getty Images11. Juni: Brian Wilson
Als kreativer Kopf der Beach Boys schrieb Brian Wilson Musikgeschichte: Songs wie "Good Vibrations" und "Wouldn't It Be Nice" und das Album "Pet Sounds" machten ihn zum Pionier des Pop. Trotz psychischer Krisen machte er stets weiter Musik, stand auf der Bühne und blieb eine verehrte Figur für Generationen von Musikern. Wilson starb am 11. Juni, er wurde 82 Jahre alt.
© Kevin Winter/Getty Images19. Juni: Heinz Horrmann
Glaubt man dem US-Nachrichtensender CNN war er der "angesehenste Hotel- und Restaurant-Kritiker der Welt", für seine "Verdienste um die deutsche Hotellerie und Gastronomie" wurde Heinz Horrmann mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet: Berühmt wurde er als Juror der VOX-Kochshow "Grill den Henssler" sowie deren Vorgängersendung. Horrmann starb am 19. Juni, er wurde 82 Jahre alt.
© Christian Marquardt/Getty Images3. Juli: Anita Kupsch
Sie stand über 60 Jahre auf Bühne und Bildschirm. Bekannt wurde Anita Kupsch 1987 als resolute Arzthelferin Gabi Köhler in der Erfolgsserie "Praxis Bülowbogen". Zudem spielte sie in Produktionen wie dem "Tatort", "Die Kommissarin" und "Für alle Fälle Stefanie". Auch als Synchronsprecherin - unter anderem für Goldie Hawn - war sie gefragt. Am 3. Juli 2025 starb Kupsch in Berlin im Alter von 82 Jahren.
© IMAGO / Funke Foto Services3. Juli: Michael Madsen
Seine Karriere begann in den frühen 1980er-Jahren und erreichte mit "Reservoir Dogs" 1992 ihren ersten Höhepunkt. Die Rolle des Mr. Blonde machte Michael Madsen zur Tarantino-Ikone. Es folgten Auftritte in "Kill Bill", "Sin City", "The Hateful Eight" und "Once Upon a Time in Hollywood". Der Schauspieler starb am 3. Juli ian einem Herzstillstand, wie sein Manager bestätigte. Madsen wurde 67 Jahre alt.
© Nicholas Hunt/Getty Images for Sundance Film Festival3. Juli: Diogo Jota
Er galt als einer der herausragenden Offensivspieler seiner Generation: Der portugiesische Nationalspieler Diogo Jota kam am 3. Juli bei einem Verkehrsunfall in Spanien ums Leben - gemeinsam mit seinem Bruder André Silva. Mit dem FC Liverpool hatte er kurz zuvor noch den Meistertitel gefeiert, für Portugal absolvierte der Angreifer 49 Länderspiele. Jota wurde 28 Jahre alt.
© Clive Brunskill/Getty Images16. Juli: Connie Francis
Sie war in den 50er- und 60er-Jahren ein echter Weltstar - und zuletzt im Gespräch, weil ihr Song "Pretty Little Baby" aus dem Jahr 1962 völlig überraschend auf TikTok durchstartete: Sängerin Connie Francis, die mit deutschen Versionen ihrer Songs ("Die Liebe ist ein seltsames Spiel", "Schöner, fremder Mann") hierzulande ein Schlagerstar wurde, starb am 16. Juli im Alter von 87 Jahren - nur zwei Wochen, nachdem sie wegen "extremer Schmerzen" ins Krankenhaus eingeliefert worden war.
© Mychal Watts/Getty Images for SiriusXM20. Juli: Malcolm-Jamal Warner
Von 1984 bis 1992 stand Malcolm-Jamal Warner als Theo Huxtable in der "Bill Cosby Show" vor der Kamera. In den 80-ern war die Sitcom jahrelang die meistgesehene Sendung in den USA. Der Schauspieler starb am 20. Juli bei einem Badeunfall vor der Küste Costa Ricas. Dort befand sich der 54-Jährige im Familienurlaub, als er im Meer von einer starken Strömung erfasst wurde und schließlich ertrank.
© Amy Sussman/Getty Images22. Juli: Ozzy Osbourne
Ozzy Osbourne, der "Godfather of Metal", sagte zu Lebzeiten, dass er dem Tod schon 1.000-mal von der Schippe gesprungen sei. Etwas mehr als zwei Wochen nach seinem Abschiedskonzert in seiner Heimatstadt Birmingham erwischte es den "Fürst der Finsternis" und ehemaligen Black-Sabbath-Frontmann dann tatsächlich: Osbourne starb am 22. Juli im Alter von 76 Jahren.
© arte / RBB24. Juli: Hulk Hogan
Er war der wahrscheinlich größte Wrestling-Star aller Zeiten: Hulk Hogan war eine Schlüsselfigur bei der Popularisierung der WWE in den 1980ern, auch abseits des Rings machte er durch TV-Shows, Filmauftritte und öffentliche Auftritte von sich reden. Die Wrestling-Ikone starb am 24. Juli an den Folgen eines Herzinfarkts. Er wurde 71 Jahre alt.
© Anna Moneymaker/Getty Images28. Juli: Laura Dahlmeier
Laura Dahlmeier war eine der erfolgreichsten Biathletinnen aller Zeiten: zweifache Olympiasiegerin, siebenfache Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin. Mit nur 25 Jahren beendete sie ihre Karriere, arbeitete danach als Bergführerin und ZDF-Wintersport-Expertin. Am 28. Juli kam sie beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben, Dahlmeier wurde nur 31 Jahre alt.
© Stanko Gruden/Agence Zoom/Getty Images2. August: Kelley Mack
Mit "The Walking Dead" feierte Kelley Mack ihren internationalen Durchbruch. Während sie in der Serie gegen Zombies kämpfte, musste sie im wahren Leben einen noch härteren Kampf führen: eine seltene Krebserkrankung des Nervensystems. Die Schauspielerin starb am 2. August, sie wurde 33 Jahre alt.
© Amanda Edwards/Getty Images6. August: Ulli Potofski
Er war eine der markantesten Stimmen des deutschen Sportjournalismus: Ulli Potofski begann seine Karriere bei Radio Luxemburg, ehe er 1984 als Sportchef zu RTL plus wechselte und mit der Sendung "Anpfiff" TV-Geschichte schrieb. Später berichtete er für Sky live aus den Stadien. Potofski, bekennender Schalke-Fan und auch durch Auftritte in Shows wie "Let's Dance" bekannt, starb am 6. August nach schwerer Krankheit. Er wurde 73 Jahre alt.
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Mit der "Starparade" prägte Rainer Holbe die Fernsehunterhaltung der 70er- und 80er-Jahre und wurde zu einem vertrauten Gesicht des ZDF. Später moderierte er bei RTL "Die Woche" und widmete sich in Formaten wie "Unglaubliche Geschichten" und "Phantastische Phänomene" paranormalen Themen. Der Journalist und Moderator starb am 15. August im Alter von 85 Jahren.
© IMAGO / brennweiteffm22. August: Rolf Seelmann-Eggebert
Als Adelsexperte der ARD begleitete Rolf Seelmann-Eggebert über Jahrzehnte royale Hochzeiten, Jubiläen und Krönungen. Millionen Deutsche vertrauten seiner Expertise, wenn es um Königsfamilien ging. Mit ruhiger Stimme und umfassendem Wissen prägte er das Bild vom europäischen Hochadel im deutschen Fernsehen. Am 22. August starb er im Alter von 88 Jahren.
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Der gebürtige New Yorker begann seine Karriere am Theater, bevor er in den 90er-Jahren als Seriendarsteller bekannt wurde: Seine bekanntesten Rollen waren Herman "Hesh" Rabkin in "Die Sopranos" und Howard Lyman in "The Good Wife". Zuletzt konnte man ihn in der Amazon-Serie "Transparent" sehen. Adler starb am 23. August, er wurde 96 Jahre alt.
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Wenn in Hollywood ein Indianer gesucht wurde, griff man gerne auf Graham Greene zurück - unter anderem im Drama "The Green Mile", der Teenie-Schmonzette "New Moon", den Actionkracher "Stirb langsam" und der Sci-Fi-Serie "Defiance". 1991 erhielt der Kanadier, der von den Oneida-Indianern abstammt, für seine Rolle in "Der mit dem Wolf tanzt" eine Oscarnominierung. Greene starb am 1. September im Alter von 73 Jahren.
© Michael Loccisano/Getty Images4. September: Giorgio Armani
Er war einer der größten Modedesigner des 20. Jahrhunderts: Mit klaren Linien, lässiger Eleganz und dem Prinzip "weniger ist mehr" revolutionierte Giorgio Armani die Modewelt. Er gründete 1975 sein eigenes Label, seine Anzüge wurden zum Inbegriff italienischen Stils und er stattete Hollywood-Stars wie Richard Gere aus. Der Stardesigner starb am 4. September mit 91 Jahren in Mailand.
© Vittorio Zunino Celotto/Getty Images5. September: Horst Krause
Er war einer der beliebtesten Volksschauspieler Deutschlands: Im "Polizeiruf 110" verkörperte Horst Krause jahrzehntelang den kauzigen Polizeihauptmeister Krause und wurde damit Kult. Auch in Filmen wie "Wir können auch anders ..." oder "Schultze gets the blues" glänzte er. Krause starb am 5. September in einem Seniorenheim in Brandenburg im Alter von 83 Jahren.
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Als Gründer, Pianist und Leadsänger von Supertramp prägte Rick Davies die Rockmusik der 70er-Jahre. Neben Roger Hodgson zählte er außerdem zu den Hauptsongwritern der Band und schrieb Hits wie "Goodbye Stranger" und "Crime Of The Century". Nach über zehn Jahren Kampf gegen eine Krebserkrankung verstarb er am 6. September in seinem Haus auf Long Island. Davies wurde 81 Jahre alt.
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Als Schlitzohr, Einzelkämpfer und romantischer Held, kurz als einer der größten Stars war Robert Redford aus der Geschichte Hollywoods nicht wegzudenken, genauso wie als Regisseur und Produzent. Redford wirkte in Meisterwerken wie "Die Unbestechlichen und "Der Clou" mit und drehte Klassiker wie "Quiz Show" und "Der Pferdeflüsterer". Am 16. September starb der Schauspieler, Filmemacher und unerschütterlicher Streiter für ein liberales Amerika im Alter von 89 Jahren.
© Michael Buckner/Getty Images1. Oktober: Jane Goodall
Sie galt als eine der berühmtesten Tier- und Naturforscherinnen der Welt. Berühmt wurde Jane Goodall durch ihre bahnbrechende Arbeit mit Schimpansen im Gombe-Nationalpark in Tansania. Über 65 Jahre lang beobachtete sie dort das Verhalten der Tiere und revolutionierte mit ihrer Arbeit die Wissenschaft. Die Britin starb am 1. Oktober im Alter von 91 Jahren.
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Einen tragischen Unfalltod starb Wanda Perdelwitz am 6. Oktober. Die Schauspielerin war Ende September mit ihrem Fahrrad gegen eine geöffnete Beifahrertür gefahren und erlag wenige Tage später ihren Verletzungen. Die gebürtige Berlinerin spielte unter anderem in "Soloalbum", und "Muxmäuschenstill" mit und war in zahlreichen Serien zu sehen, darunter "Großstadtrevier" und "In aller Freundschaft". Sie wurde 41 Jahre alt.
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Diane Keaton prägte das Hollywood-Kino in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich. Legendär ihre Zusammenarbeit mit Regisseur Woody Allen, mit dem sie zeitweise auch privat liiert war. Zusammen drehte sie Klassiker wie "Manhattan" und "Der Stadtneurotiker", für den Keaton einen Oscar gewann. Ihre Rollen in den "Pate"-Filmen, "Reds" oder "Die Libelle" sind weitere Höhepunkte ihrer Karriere. Keaton starb am 11. Oktober im Alter von 79 Jahren.
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Er war ein Star des modernen Souls: Mit seinem Debüt-Album "Brown Sugar" schaffte D'Angelo, der bürgerlich Michael D'Angelo Archer hieß, 1995 den Durchbruch. Auch die Platten "Voodoo" mit dem Superhit "Untitled (How Does It Feel)" sowie "Black Messiah" machten ihn zu einer der großen Stimmen des Soul und R'n'B. Am 14. Oktober erlag der mehrfache Grammy-Gewinner einer Krebserkrankung, er wurde 51 Jahre alt.
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Ace Frehley wurde als Gründungsmitglied der Rockband KISS auf der ganzen Welt bekannt. Anfang der 80er-Jahre war der Gitarrist bei der Band ausgestiegen, um seine Karriere mit seiner Band Frehley's Comet und als Solokünstler fortzusetzen. Als der Musiker am 16. Oktober im Alter von 74 Jahren starb, würdigten ihn seine ehemaligen KISS-Kollegen als "unverzichtbaren und unersetzlichen Rock-Soldaten".
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Udo Lindenberg bezeichnete ihn als "Meister und Mentor": Im Jazz gehörte Klaus Doldinger zu den prägendsten deutschen Musikern der letzten 60 Jahre. Obendrein schrieb der Gründer und Bandleader von Passport zahlreiche legendäre Film- und TV-Melodien, darunter die Soundtracks zu "Das Boot" und "Die unendliche Geschichte" sowie die Titelmusik zur Krimireihe "Tatort". Am 16. Oktober starb der Saxofonist und Komponist im Alter von 89 Jahren.
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Für Schlager wie "Schöne Maid" und "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben", aber auch für Welthits wie "Looking for Freedom" und "When the Rain Begins to Fall" zeichnete er als Autor und/oder Produzent verantwortlich: Jack White zählte zu den erfolgreichsten deutschen Musikschaffenden aller Zeiten. Am 16. Oktober wurde er tot in seinem Haus in Berlin gefunden, White wurde 85 Jahre alt.
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Gemeinsam mit Komponist Bernd Siegel (links) bildete Liedtexter Bernd Meinunger ein erfolgreiches Tean: Nicoles ESC-Siegertitel "Ein bisschen Frieden", aber auch Hits von Dschinghis Khan, Katja Ebstein, Peter Alexander und Karel Gott gingen auf das Konto der beiden. Meinunger arbeitete aber auch für und mit Peter Maffay, Hanne Haller und Wolfgang Fierek. Insgesamt schrieb er rund 5.500 Titel, darunter 1.000 auf Englisch. Meinunger starb am 17. Oktober, er wurde 81 Jahre alt.
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Ihren großen Durchbruch schaffte Diane Ladd 1974 mit Martin Scorseses "Alice lebt hier nicht mehr". Ihren ersten großen Filmauftritt hatte sie 1966 an der Seite ihres damaligen Ehemannes Bruce Dern in "Die wilden Engel". Auch mit ihrer Tochter Laura Dern stand die dreifache Oscar-Kandidatin mehrfach vor der Kamara, am erfolgerichsten 1990 bei "Wild at Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula" von David Lynch. Ladd starb am 3. November mit 89 Jahren.
© 2020 Getty Images/Jon Kopaloff8. November: Felix Eitner
Felix Eitner übernahm mit 14 Jahren in der Serie "Schau ins Land" seine erste TV-Rolle. 1996 wurde er für seine Rolle im Fernsehfilm "Brüder auf Leben und Tod" mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet, 2005 folgte der Bambi für das Biopic "Margarete Steiff". Einem größeren Publikum wurde der gebürtige Freiburger durch den Schweriner Ableger der Krimireihe "Polizeiruf 110" bekannt. Eitner starb am 8. November unter bislang ungeklärten Umständen, er wurde 58 Jahre alt.
© IMAGO / STAR-MEDIA14. November: Hark Bohm
Der Autorenfilmer Hark Bohm prägte mit sozialkritischen Filmen wie "Nordsee ist Mordsee" und "Yasemin" die deutsche Kinolandschaft nachhaltig. 2024 sorgte der Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler mit "Amrum" noch einmal für Aufsehen. Das von Fatih Akin inszenierte, in Cannes uraufgeführte Drama handelt von Bohms Kindheit. Bohm schrieb mit Akin auch das Drehbuch. Er starb am 14. November mit 86 Jahren.
© 2018 Getty Images/Andreas Rentz17. November: Alice und Ellen Kessler
Sie waren die berühmtesten Zwillinge Deutschlands: Alice und Ellen Kessler waren europaweit als Tänzerinnen bekannt und traten unter anderem mit Fred Astaire und Frank Sinatra auf. Noch mit 80 Jahren standen sie auf der Bühne, für das Udo-Jürgens-Musical "Ich war noch niemals in New York". Die unzertrennlichen Schwestern hatten sich für den begleiteten Freitod entschieden, in ihrer Villa bei München starben sie am 17. November im Alter von 89 Jahren.
© Hannes Magerstaedt/Getty Images20. November: Mani Mounfield
Die markante Basslinie war sein Markenzeichen: Gary "Mani" Mounfield war von 1987 bis zu deren Auflösung 1996 Bassist der britischen Band The Stone Roses. Danach schloss er sich der schottischen Rockband Primal Scream, mit der er fünf Alben veröffentlichte. 2011 kehrte er für eine Reunion zu den Stone Roses zurück, die sich aber bald erneut auflösten. Mounfield, den Oasis-Frontmann Liam Gallagher als seinen "Helden" bezeichnete, starb am 20. November mit 63 Jahren.
© 2007 Getty Images/Jo Hale23. November: Udo Kier
Udo Kier war einer der wenigen deutschen Schauspieler, die dauerhaft im internationalen Filmgeschäft präsent waren. Der gebürtige Kölner wirkte in mehr als 250 Produktionen mit, darunter Exploitationfilme wie "Andy Warhols Dracula", aber auch Arbeiten mit Autorenregisseuren wie Rainer Werner Fassbinder ("Lili Marleen") und Lars von Trier ("Melancholia"). Bevor er am 23. November mit 81 Jahren starb, wirkte Trier brasilianischen im Oscar-Beitrag "The Secret Agent" mit.
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Wer mit Bob Marley um den Titel des berühmtesten Raggae-Musikers konkurriert, muss ein Großer sein. Das war Jimmy Cliff zweifelsohne. Der Jamaikaner machte dank Klassikern wie "Many Rivers to Cross" und "You Can Get it If You Really" die Reggae-Musik weltweit salonfähig. Mit der Neuaufnahme des Johnny-Nash-Evergreens "I Can See Clearly Now" gelang ihm 1993 ein weiterer Hit. Cliff starb am 24. November mit 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.
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Ingrid van Bergen gehörte in den 50er-Jahren zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands und war unter anderem an der Seite von Klaus Kinski und Heinz Rühmann zu sehen. Auch als Sängerin war sie erfolgreich. 1977 wurde sie wegen Totschlags zu einer Haftstrafe verurteilt, 1982 kam sie wegen guter Führung vorzeitig frei. Für Aufsehen sorgte van Bergen 2009 mit ihrem Sieg bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Sie starb am 28. November mit 94 Jahren.
© IMAGO / Lars Berg3. Dezember: Steve Cropper
Steve Cropper gehörte seit den 60-Jahren zu den Architekten des Stax-Klangs. Als Gitarrist verlieh er der Soul-R&B-Band Booker T. & the MG's unverwechselbares Profil. Einem großen Publikum wurde er als Mitglied der "Blues Brothers"-Band bekannt. 1996 stufte das britische Musikmagazin "Mojo" ihn hinter Jimi Hendrix als zweitgrößten Gitarristen aller Zeiten ein. Cropper starb am 3. Dezember im Alter von 84 Jahren.
© 2016 Getty Images/Rick Diamond14. Dezember: Rob und Michele Reiner
Die Nachricht ihres Todes schockierte nicht nur Hollywood: Regisseur Rob Reiner ("This Is Spinal Tap", "Die Braut des Prinzen", "Harry und Sally") und seine Ehefrau Michele wurden am 14. Dezember tot in ihrem Haus gefunden. Bald darauf wurde ihr Sohn festgenommen, er steht unter dem Verdacht, seine Eltern ermordet zu haben. Reiner wurde 78 Jahre alt, seine Ehefrau 70.
© Matt Winkelmeyer/Getty Images for Human Rights Campaign17. Dezember: Rosa von Praunheim
Seit den 1960ern drehte er Dutzende Filme, Dokumentationen und Spielfilme - mit viel Witz und Humanität: Mit seinem 1970 gedrehten Spielfilm "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" wurde Rosa von Praunheim zu einer Ikone der Schwulenbewegung. Der Regisseur starb am 17. Dezember, er wurde 83 Jahre alt.
© Pascal Le Segretain/Getty Images22. Dezember: Chris Rea
Mit seinem größten Hit "Driving Home For Christmas" gelang ihm ein moderner Weihnachtsklassiker, seine Leidenschaft galt allerdings immer dem Blues: Chris Rea zählte in den 80er- und 90er-Jahren dank seiner rauen Stimme zu den populärsten Poprock-Musiker - sowohl in seiner Heimat Großbritannien als auch in Deutschland. Der Musiker starb am 22. Dezember "nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus", wie seine Familie mitteilte. Rea wurde 74 Jahre alt.
© edel22. Dezember: Uwe Kockisch
Wie viele DDR-Talente absolvierte auch Uwe Kockisch seine Ausbildung an der renommierten "Ernst Busch" in Berlin. Bis zur Wende spielte er am Gorki-Theater, seit 1972 auch in Filmproduktionen. Zum wahren Star geriet der gebürtige Cottbusser nach der Wende: Als Guido Brunetti gab er zwischen 2003 und 2019 in den "Donna Leon"-Krimis den Commissario, ganz gegensätzlich war seine Rolle als Stasi-Offizier in der Serie "Weissensee" (Bild). Kockisch starb am 22. Dezember im Alter von 81 Jahren.
© ARD / Frederik Batier25. Dezember: Peter Sattmann
Er feierte große Erfolge am Theater, ein großes Publikum kannte Peter Sattmann aus zahlreichen TV-Rollen, etwa in der Krimiserie "Der Prins muß her" und der ZDF-Reihe "Frühling". Zudem hatte der gebürtige Zwickauer Gastauftritte in Serien wie "Der Alte", "Polizeiruf 110" und "Tatort". Sattmann, der in den 90er-Jahren mit seiner Schauspielkollegin Katja Riemann verheiratet war, starb am 25. Dezember, einen Tag vor seinem Geburtstag. Er wurde 77 Jahre alt.
© Christian Marquardt/Getty Images28. Dezember: Brigitte Bardot
Ihre freizügige Rolle als laszive junge Frau in "... und immer lockt das Weib" (1956) brachte ihr große Bekanntheit ein, in den 1960er-Jahren stieg Brigitte Bardot zur weltweit verehrten Pop-Ikone auf. Dabei halfen auch glamouröse Liebschaften wie die mit Gunter Sachs. Weitere Rollen übernahm Bardot in Filmen wie "Die Wahrheit", "Die Verachtung" und "Viva Maria". Bardot starb am 28. Dezember, sie wurde 91 Jahre alt.
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