30.12.2025 von SWYRL
Horror-Experte James Wan entfesselt in der Serie "The Copenhagen Test" einmal mehr das Spiel mit der Angst. Statt auf Gruselpfade begibt sich der Produzent aber in Sci-Fi-Gefilde. In acht Folgen erzählt die Serie von einem Geheimdienst-Agenten, dessen Gehirn gehackt wird.
Für Horrorfans führt an James Wan kein Weg vorbei: Anfang der 2000er-Jahre feierte der Filmemacher und Drehbuchautor mit der Splatter-Horrorreihe "Saw" seinen Durchbruch. Später hob er das "Conjuring"-Universum aus der Taufe und bescherte Kinofans mit Gruselkreaturen wie der Nonne Valak schlaflose Nächte. Der Grusel, den der 48-Jährige in der neuen Serie "The Copenhagen Test" (ab 1. Januar, WOW) vom Stapel lässt, ist weniger brachial, sondern wandelt eher subtil auf Science-Fiction-Pfaden.
Im Mittelpunkt der achtteiligen Peacock-Produktion steht Geheimdienstanalyst Alexander Hale ("Shang Chi and the Legend of the Ten Rings"-Star Simu Liu). Er arbeitet als Agent für die Geheimdienstorganisation "The Orphanage". Doch dann widerfährt ihm Unvorstellbares: Sein Gehirn wird gehackt. Dank futuristischer Nano-Technologie können die Täter fortan alles sehen und hören, was auch Alexander hören und sehen kann.
Bald erkennt der Agent: Was wie ein Fluch wirkt, kann auch eine Chance sein. Schließlich kann er den Hackern genau das vorsetzen, was zugunsten seiner Auftraggeber ausfällt ... Doch wem kann er eigentlich noch vertrauen?
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Science Fiction trifft "zeitlose Paranaoia des Kalten Krieges"
"The Copenhagen Test" lässt die Grenzen zwischen Realität und Manipulation in der digitalen Ära verschwimmen. Der Widerspruch, der damit oft einhergeht, findet sich auch in der Optik der Sci-Fi-Thrillerserie wieder. Die Serienschöpfer Thomas Brandon und Jennifer Yale setzen auf ein besonderes, retro-futuristisches Setting. "Er erinnert an die zeitlose Paranoia des Kalten Krieges und ein wenig an die Romane von John le Carré", beschrieb Brandon gegenüber "Awards Radar" den Stil von "The Copenhagen Test".
Für Hauptdarsteller Simu Liu habe die Rolle des Alexander einen ganz besonderen Reiz ausgeübt, wie er in einem Interview mit "The Mary Sue" schilderte: "Fast jeder einzelne Wimpernschlag, jeder Blick, den er wirft, und jedes Wort, das er sagt, ist nun Teil der Performance." Laut Showrunnerin Yale wollte das Kreativteam den Spagat schaffen, dass sich das Publikum vor den Bildschirmen stets "unruhig", aber nie "erschöpft" fühle.
Ob das gelingt, zeigt sich ab 1. Januar. Dann stehen alle Folgen von "The Copenhagen Test" zum Streamen bei WOW bereit. Wer die lineare Ausstrahlung bevorzugt, den erwartet ab 6. Januar immer dienstags eine Doppelfolge der Peacock-Produktion bei Sky Atlantic.



