Streaming-Plan

Ein Roboter als perfekter Partner? Das sind die Streaming-Tipps der Woche

01.04.2023 von SWYRL

Was ein Mann kann, schafft ein Roboter schon längst. In der neuen Sky-Serie "Tender Hearts" verliebt sich Friederike Kempter in einen KI-Andoiden. Netflix unternimmt derweil eine Zeitreise in den Zweiten Weltkrieg. Welche Streaming-Highlights die kommende Woche bereithält, verrät die Übersicht.

Egal, ob in Haushalt, Freizeit oder Arbeitswelt: Ohne technischen Fortschritt geht nichts. Aber lässt sich auch die Liebe technisieren, der perfekte Partner kreieren? Eine spannende Frage, die die Sky-Serie "Tender Hearts" so tiefgründig wie humorvoll zu beantworten versucht. Was Netflix, Prime Video und Co. in den nächsten Tagen sonst noch zu bieten haben, erfahren Sie in der Übersicht.

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"Tender Hearts", WOW

Bo (Madieu Ulbrich) ist freundlich, gut informiert, rücksichtsvoll. 73 Prozent aller heterosexueller Frauen in Westeuropa finden seine schlanke Gestalt attraktiv, wie er erklärt. Bo ist der neue Partner von Mila (Friederike Kempter) - und allen voran ist er ein Lovedroid, ein KI-gesteuerter, lebensechter Roboter der Marke Tender Hearts. Die gleichnamige Sky-Serie lotet ab 6. April die Potenziale und Herausforderungen einer Beziehung zu einer (wenn auch sehr klugen und lernwilligen) Maschine aus.

Einmal ausgepackt und über die Ladeschnittstelle am Bauchnabel mit Energie versorgt erwacht Bo zum Leben. Wären da nicht der künstliche Geruch seiner Haut und die ersten, recht rumpeligen Sex-Versuche, man könnte fast von einem mehr oder minder reibungslosen Kennenlernen von Mila und Bo sprechen. Ganz so leicht gestaltet es sich in "Tender Hearts" für Mila dann doch nicht. In ihrem vermeintlich so toleranten Freundeskreis leidet Bo unter Akzeptanzproblemen. Sie selbst schwankt immer wieder, ob eine Beziehung zu ihm verwerflich, seltsam oder doch eigentlich völlig in Ordnung ist.

Die Serienmacher von "Tender Hearts" bringen eine Mischung aus zwischenmenschlichem Drama, Humor und bisweilen auch richtig dosierten Peinlichkeiten gelungen unter einen Hut. Trotzdem vermeidet es die achtteilige Produktion glücklicherweise, den moralischen Zeigefinger zu erheben.

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"Transatlantic", Netflix

Varian Fry, Mary-Jayne Gold und Albert Hirschman setzten sich beginnend im Jahr 1940 für das Wohl Geflüchteter in Frankreich ein. Mehr als 2.000 Menschen haben dem Trio und dessen Helfern der Hilfsorganisation "Emergency Rescue Committee" ihr Leben zu verdanken. Allen voran ermöglichten die Fluchthelfer zahlreichen Intellektuellen, Literatur- und Kunstschaffenden die Ausreise, etwa Hannah Arendt und Max Ernst. In der Netflix-Serie "Transatlantic" (ab 7. April) erinnert Produzentin Anna Winger ("Unorthodox") an das mutige Engagement.

Immer wieder beißt sich Mary-Jayne (Gillian Jacobs) mit Varian Fry (Cory Michael Smith) die Zähne am bürokratischen Irrsinn und dem Unwillen der Amerikaner zur Kooperation aus. Dazu machen ihnen Razzien der Polizei das Leben schwer. Trotz aller Hindernisse entdecken die Angehörigen des Hilfskomitees, dem auch Albert Hirschman (Lukas Englander) beitritt, immer wieder alternative Fluchtrouten. Derweil tut das "Emergency Rescue Committee" am Rande der Stadt eine Villa als Quartier auf, in der trotz der widrigen Grundsituation längst vergessene Lebensfreude wieder Einzug erhält.

Auch wenn die Geschehnisse in Marseille über 80 Jahre vergangen sind, erscheint das Flüchtlingsthema universell - speziell vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges. Dem Motiv eines klassischen Geschichtsdramas fügen die Macher zudem Liebesverstrickungen vor historischer Kulisse, einen Hauch feministischen Aufbegehrens und Anflüge einer Spionage-Geschichte hinzu.

"LOL: Last One Laughing", Prime Video

"Wenn du schon vor Lachen am Boden liegst und denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo die vierte Staffel her!": Mit diesen Worten kündigte Moderator Michael "Bully" Herbig schon im Mai 2022 eine weitere Auflage der Comedy-Show "LOL: Last One Laughing" an. Am 6. April ist es bei Prime Video nun wieder so weit, und der Moderator schickt zehn Prominente in den Nicht-Lachwettstreit.

Das Grundprinzip der Sendung bleibt unverändert: Zehn Promis halten sich für sechs Stunden in der Kulisse einer Wohnung auf und präsentieren einander kurze, möglichst lustige Auftritte. Dabei gewinnt diejenige Person, der es am längsten gelingt, nicht zu lachen, eine Summe von 50.000 Euro für einen guten Zweck.

Die Nachfolge der amtierenden Siegerin Anke Engelke visieren folgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Neben den alten "LOL"-Hasen Martina Hill, Kurt Krömer und Hazel Brugger sind Cordula Stratmann, Comedian Michael Mittermeier und Entertainer Elton neu dabei. Auch der ehemalige "Sturm der Liebe"-Darsteller Jan van Weyde und Schauspieler Moritz Bleibtreu werfen ihren Hut in den Ring. Komplettiert wird das Feld von Moderator Joko Winterscheidt und Max Giermann.

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"The Portable Door", WOW

Christoph Waltz ist derzeit in aller Munde. Ausnahmsweise macht der doppelte Oscar-Gewinner aber nicht auf der Kinoleinwand von sich reden, sondern überzeugt in der Streamingwelt. Als undurchsichtiger Firmenberater Regus Patoff brillierte er jüngst als Albtraumchef in der Amazon-Serie "The Consultant".

Nicht ganz koscher ist auch das Gebaren, mit dem Waltz im Fantasy-Abenteuer "The Portable Door" seine Kundschaft hinters Licht führt. Mit magischer Hilfe treibt J.W. Wells (Waltz) gemeinsam mit seinen Managerkollegen um Dennis Tanner (Sam Neill) ein übles Spiel - bis Praktikant Paul Carpenter (Patrick Gibson, "Shadow & Bone") drauf und dran ist, den Schwindel aufzudecken. Dabei kann er auf die Unterstützung von Kollegin Sophie (Sophie Wilde) und die Eigenschaften eines magischen Handtuchs bauen.

Neben Star-Power bringt Regisseur Jeffrey Walker in dem Fantasy-Abenteuer auch seine humoristische Expertise ein. Der Australier inszeniert unter anderem Episoden von "Modern Family" und "Young Rock". "The Portable Door", ein familientaugliches Filmvergnügen, startet am 7. April bei WOW.

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"The Good Mothers", Disney+

Denkt man an die mächtige Mafia der 'Ndrangheta, kommen einem unweigerlich blutige Auseinandersetzungen in den Sinn. Oder vielleicht das Stereotyp des mächtigen Mafiabosses, der aus seinem großzügigen Anwesen heraus seine willigen Handlanger für Rachepläne mobilisiert. Obwohl die Dramaserie "The Good Mothers" in genau jenem Milieu spielt, umschifft das italienische Disney-Original bisherige Konventionen des Mafiagenres - und wechselt die Perspektive.

Die Serie erzählt von drei Frauen um Denise (Gaia Girace) und Giuseppina Pesce (Valentina Bellè), die in mafiöse Strukturen hineingeboren wurden. Für ihre eigenen Kinder wünschen sich die Mütter aber eine bessere Zukunft, weshalb sie mit der Hilfe von Staatsanwältin Anna Colace (Barbara Chichiarelli) dem Clan den Kampf ansagen.

"The Good Mothers" debütiert am 5. April mit großen Vorschusslorbeeren bei Disney+. Beim erstmals vergebenen Berlinale Series Award wurde die Produktion prompt prämiert. Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt: "'The Good Mothers' hat uns mit seinen vielschichtigen Charakteren, die sich vorsichtig vor unseren Augen entwickeln dürfen, überzeugt. Wir waren gerührt, angsterfüllt und manchmal atemlos."

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