Bares für Rares
Die goldene Palme war im Kölner "Bares für Rares"-Studio weder ein Filmpreis noch aus echtem Gold. Trotzdem versetzte die Designer-Stehleuchte nicht nur die Händler Jan Cizek (links) und Markus Wildhagen in helle Aufregung ...
© ZDFBares für Rares
"Und ihr zwei seid ein Pärchen?", tappte Horst Lichter zielsicher ins Fettnäpfchen. "Nein!", widersprachen Angelina und Alexander auffallend vehement. Das war nicht uncharmant gemeint: "Wir sind Geschwister", klärte der Verkäufer die Situation auf.
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"Ihr wärt auch ein nettes Pärchen, davon abgesehen", insistierte der Moderator. Lichter hatte sich dabei sicher nichts gedacht, doch wirkte der Satz etwas irreführend.
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Aktuell waren die beiden nebenbei mit der Haushaltsauflösung des Elternhauses eingespannt. "Die Lampe stand seit meiner Kindheit im Keller", erinnerte sich Alexander. Als die beiden die Lampe inserierten, staunten sie über das große Interesse. Das hatte einen Grund.
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"Wir haben recht schnell gemerkt, dass die doch bisschen teurer ist, weil viele Anfragen kamen", erinnerte sich Alexander. Daher nahmen sie die Anzeige wieder aus Web, um sie bei "Bares für Rares" anzubieten. Clever!
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Sven Deutschmanek wusste, woher das rege Interese an dem Internet-Inserat kam: Hans Kögl war als Produzent hochwertiger Leuchten bekannt. "Das Licht schimmert so durch die Blätter, das hat was Romantisches", schwärmte der Experte.
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"Die kann eigentlich aufgrund ihrer Abmessungen nicht untergehen", fand Deutschmanek. "Für den Nachttisch ein bisschen zu hoch", scherzte Lichter, was Deutschmanek amüsant fand.
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Kein Gold glänzte hier, sondern lediglich Goldlack, wusste der Experte. Ein Elektriker müsse neu verkabeln, urteilte Deutschmanek. Zudem empfand er Hans-Kögl-Lampen als Geschmackssache: "Das ist ein Design, was so richtig auf die Kacke hauen will - Glamour!"
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Lichter stellte die Frage nach dem Wunschpreis. Angelina erhoffte sich 2.000 Euro für die goldene Palme aus unechtem Gold. Sven Deutschmanek hielt 1.800 bis 2.300 Euro für realistisch. "Man muss jemanden finden, der so was stellen kann und liebt", meinte er.
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"Schwer, ne?", wollte Elke Velten wissen. Das konnte Christian Vechtel (Bild) bestätigen: "Die hat ein richtiges Eisengestell, da ist noch richtig Handarbeit dahinter - schön! Toll!"
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"Erstaunlich, dass sie so eine Lampe verkaufen möchten, das sind genau die Kunden, die so etwas bei mir kaufen", begrüßte Jan Cizek die Geschwister. Die Verkäuferin schaute erstaunt, ihr Bruder lachte.
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"Ist Ihnen die wirklich zu viel?", fragte Jan Cizek (zweiter von rechts) erneut. "Ja, wenn die nicht so viel wäre und so Gold, aber so, hm ...", dachte die Verkäuferin laut.
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"Ich sehe die Lampe in so einer Koala-Station", scherzte Walter Lehnertz (Mitte). "In was?", fragte Jan Cizek. Er traute wohl seinen Ohren nicht. "Zoo oder so", blieb Lehnertz gelassen bei seinem Standpunkt.
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"Ich beginne mit 500 Euro", erklärte Christian Vechtel. Zunächst beschränkte sich das Geschehen auf ein Duell mit Jan Cizek (links). Dann erklärte Markus Wildhagen (rechts), dass Hans-Kögl-Lampen "schon ganz beliebt" sind - und bot mit.
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Als Wildhagen 1.200 Euro nannte, erklärte Christian Vechtel (rechts) erklärt: "Das machen jetzt Düsseldorf und Köln aus, ich bin raus." Jan Cizek jammerte: "Ach, diese Duelle! Das mag ich überhaupt nicht." Dann gab der Händler zu: "Gerade mit Markus macht das keinen Spaß."
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Markus Wildhagen (rechts) konterte kampfbereit: "Das Leben ist kein Ponyhof." Nun stieg auch noch Walter Lehnertz ein. Augenscheinlich nur, um die Kollegen zu ärgern: "Ich mache 1.600, damit ihm das Spaß macht", sagte Lehnertz und schaute schelmisch zu Jan Cizek (links).
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Wildhagen und Cizek duellierten sich, bis letzterer 2.800 Euro bot. Deal! "Ich muss ganz ehrlich sagen, bei der Geldübergabe muss ich mich am Baum festhalten", lamentierte der Händler angesichts der Summe. Die Verkäufer hatten wenig Mitleid und freuten sich.
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Den Wunschpreis für eine Feen-Bronze verdoppelte Colmar Schulte-Goltz auf 2.000 Euro. "Die hat doch kein schönes Gesicht", ätzte Walter Lehnertz und lästerte über den "Zinken" der Bronze. Elke Velten kaufte für 1.200 Euro.
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"Der Ring ist bildhübsch, aber ich bin mit den Brillanten immer hängengeblieben", erklärte eine Verkäuferin, die sich gemeinsam mit ihrem Ehemann 2.500 Euro erhoffte. Dr. Heide Rezepa-Zabel hielt allerdings maximal 800 Euro für denkbar. Markus Wildhagen bezahlte 850.
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Den Wunschpreis von 550 Euro für eine englische Silberkanne von 1774 erhöhte Heide Rezepa-Zabel auf bis zu 700. Elke Velten erkannte "leider Beulen". Christian Vechtel kaufte für 620 Euro.
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Ein "hoffentlich sehr altes" Andachtsbild wollte eine Verkäuferin loswerden, Wunschpreis: 300 Euro. Colmar Schulte-Goltz erhöhte auf bis zu 800. Walter Lehnertz bezahlte 400 und legte freiwillig "noch einen Fünfer für einen guten Kaffee" drauf.
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