28.03.2025 von SWYRL
Im Katastrophenfall sollten sich Bürgerinnen und Bürger laut EU für mindestens drei Tage mit dem Nötigsten selbst versorgen können. Das alles sollte ihr Notvorrat beinhalten.
Blackouts, Naturkatastrophen, internationale Krisen - kommt es zu einem Katastrophenfall, können die Behörden nicht allen Bürgerinnen und Bürgern sofort zu Hilfe kommen, die Infrastruktur wäre überlastet. Deshalb rät die Europäische Kommission den EU-Bürgerinnen und -Bürgern, Notfallvorräte für mindestens drei Tage anzulegen, wie "Bild.de" berichtet. Dazu gehören Grundnahrungsmittel, ausreichend Wasser und Medikamente.
Im Rahmen der neuen EU-Strategie "Preparedness Union" (Bereitschaftsunion) sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dazu: "Neue Realitäten erfordern ein höheres Maß an Vorsorge in Europa." Die Bevölkerung, Staaten und Unternehmen bräuchten "die richtigen Instrumente, um Krisen vorzubeugen und im Katastrophenfall schnell reagieren zu können".
Abonniere unseren Newsletter und wir versprechen, deine Mailadresse nur dafür zu verwenden.
EU-Staaten sollen Sofortmaßnahmen einleiten
Die EU-Kommission rät den Mitgliedstaaten dazu, 30 Sofortmaßnahmen zu treffen. Kritische Infrastruktur wie etwa Krankenhäuser, Telekommunikation und Transport sollen Krisenfest gemacht werden. Das bedeutet, es müssen Vorräte unverzichtbare Geräte und Material auf Vorrat angeschafft werden.
Zusätzlich soll es in der gesamten EU Bereitschaftsübungen von Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, den Streitkräften und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitswesens geben. Unternehmen sollen wichtige Produkte auf Vorrat produzieren, um die Versorgungssicherheit ein Stück weit aufrechterhalten zu können.
Auch die Bürgerinnen und Bürger werden dazu aufgefordert, lebenswichtige Vorräte für mindestens 72 Stunden zu horten.
Diese Vorräte sollten Sie anlegen
Kommt es in unserem Alltag, in dem wir gewohnt sind, dass alles verfügbar ist, zu einem Katastrophenfall, wie etwa einem flächendeckenden Stromausfall, wären die Folgen dramatisch. Weder Zapfsäulen noch Supermarktkassen oder Kühlschränke würden funktionieren. Aus diesem Grund rät etwa das Bundesamt für Katastrophenschutz (BBK) dazu, mit einem Notvorrat mindesten zehn Tage ohne einkaufen überstehen zu können. Mit diesen Produkten sind sie für mehrere Tage autark:
- Zwei Liter Wasser pro Person und Tag
- länger haltbare Lebensmittel wie etwa Nudeln, Reis oder Konservendosen
- Medikamente
- Kerzen und Streichhölzer
- Batterien für Taschenlampen oder batteriebetriebene Radios
- Hygieneartikel wie etwa Seife oder Toilettenpapier
Darüber hinaus empfiehlt das BKK auch einen Notfallrucksack für den Fall, dass Sie im Notfall schnell Ihre Wohnung oder Ihr Haus verlassen müssen. Dieser sollte idealerweise mit wichtigen Dokumenten, Medikamenten, wetterfester Kleidung und einem Taschenmesser gepackt sein.
Tipp: Wenn Sie ein Auto haben, haben Sie auch ein batteriebetriebenes Radio und einen Verbandskasten. So können Sie sich gelegentlich zur vollen Stunde über die aktuelle Lage informieren, ohne die Batterie Ihres Autos zu überlasten. Denn die Rundfunkanstalten verfügen teilweise über Diesel-Generatoren, um Notfallprogramme senden zu können.