Bares für Rares
Da blieb nicht nur Händlerin Liza Kielon wortwörtlich der Mund offen stehen: Ein "Flohmarkt-Fehler" hatte in "Bares für Rares" wahrhaft teure Folgen.
© ZDFBares für Rares
Fast heller als der Weihnachtsbaum im Studio funkelte der Entourage-Ring, der für seine Besitzerin zum unverhofften Geldsegen wurde.
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Brigitte (zweite von links) hatte das gute Stück einst einer älteren Dame auf dem Flohmarkt abgekauft. Diese gab ihr damals noch mit, der Ring möge ihr Glück bringen.
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"Der war total verdreckt", erinnerte sich Brigitte. Trotzdem ahnte sie schon damals, dass unter der Patina mehr steckte.
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Klar, dass Horst Lichter neugierig wissen, wollte, was sie dafür bezahlt hatte. Er traute seinen Ohren kaum, als Brigitte "8,50 Euro" antwortete. Der Moderator zeigte sich beeindruckt und meinte ahnungsvoll: "Ohne, dass ich was weiß, war dat jut!"
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Beim Kauf war Brigitte davon ausgegangen, Modeschmuck erwischt zu haben. Eine Fehleinschätzung, die sich im Studio als ausgesprochen erfreulich herausstellte.
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Experte Patrick Lessmann ließ sein Wissen aufblitzen und schürte die Hoffnung weiter: Im Zentrum saß ein rund 2,4 Karat schwerer Smaragd, umrahmt von 16 Brillanten.
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Da ein Stempel fehlte, musste genauer geprüft werden. Die Fassung entpuppte sich als 585er-Weißgold, typisch für die 1970er-Jahre. Der eher helle Smaragd könnte aus Brasilien stammen, die Herkunft des Rings blieb offen. Deutschland war jedoch nicht ausgeschlossen.
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"Ich hätte Verständnis, wenn du dafür zwölf Euro haben möchtest", witzelte Horst Lichter beim Wunschpreis. Brigitte nannte vorsichtig 800 Euro.
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Mit seiner Schätzung von 1.400 bis 1.500 Euro legte Lessmann noch eine Schippe drauf. Die Freundinnen freuten sich sichtlich: "Der Ring bringt wirklich Glück!"
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Auch im Händlerraum sorgte der Fund für Aufsehen: Als Brigitte dort verriet, dass sie weniger als zehn Euro bezahlt hatte, klappte nicht nur bei Liza Kielon sprichwörtlich die Kinnlade runter.
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Am Ende kletterten die Gebote auf 1.000 Euro. Susanne Steiger (zweite von links) sicherte sich den Ring. Für Brigitte bedeutete das fast den 120-fachen Gewinn. Mehr Glück geht kaum.
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Das zweite Schmuckhighlight der Dienstagssendung brachte Sybille mit: eine ungetragene Brosche aus Familienbesitz. Platin und ganze 81 Diamanten sorgten sofort für Bewunderung.
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Das Stück aus der Art-déco-Zeit um 1920 war nahezu makellos. Entsprechend setzte Lessmann den Wert mit 1.700 bis 1.800 Euro an.
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"Ein Feuer hat die", staunte Wolfgang Pauritsch beim Anblick der Brosche. Den Zuschlag erhielt jedoch erneut Susanne Steiger - für 2.200 Euro.
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Beinahe entsorgt, nun versteigert: Das Seemotiv-Gemälde war bei einer Wohnungsauflösung nur knapp der Mülltonne entgangen. Nach der Reinigung durfte das Ölbild auf Holz neue Besitzer suchen.
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Mit 400 bis 600 Euro taxiert, stammte das Werk von Christophe van der Windt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Wolfgang Pauritsch schlug zu und zahlte 500 Euro.
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Seit über 25 Jahren im Besitz, sollte das nächste Objekt nun weitergereicht werden: Das Etikettier-Gerät aus den Jahren 1925 bis 1930 hatte einst ein Freund verschenkt.
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Die Schweizer Maschine von Ferdinand Ruesch hätte zwar eine gründliche Reinigung benötigt, doch zwischen Wolfgang Pauritsch und Liza Kielon entwickelte sich ein munteres Bieterduell. Als Deko-Objekt überzeugte das Gerät schließlich für 300 Euro, die der Österreicher gerne zahlte.
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Feuer und Flamme zeigte sich Annika Raßbach (links) beim letzten Objekt des Tages: ein elegantes Raucherset mit Aschenbechern, Schatullen, Tischfeuerzeugen und Zigarettenreicher, das aus Familienbesitz stammte.
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Für die Stücke von Erhard und Söhne aus den 1950er-/60er-Jahren nannte die Expertin 180 bis 250 Euro. Liza Kielon griff zu und sicherte sich das Ensemble für 220 Euro.
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