27.02.2023 von SWYRL
Mit Marilyn Monroe drehte er die preisgekrönte Komödie "Manche mögen's heiß" (1959): Der US-Filmproduzent und mehrfache Oscar-Preisträger Walter Mirisch ist im Alter von 101 Jahren gestorben. Stars wie Jamie Lee Curtis und Ron Howard trauern in den sozialen Medien.
Er war einer der erfolgreichsten Produzenten Hollywoods: Walter Mirisch ist am Freitag im Alter 101 Jahren gestorben. Das gab die Oscar-Akademie am Sonntag bekannt. "Walter war ein echter Visionär, sowohl als Produzent als auch als Führungspersönlichkeit der (Film)-Industrie", schrieben der Geschäftsführer der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, Bill Kramer, und Präsidentin Janet Yang in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Mirisch habe einen großen Einfluss auf die Filmwelt gehabt. Schauspielerin Jamie Lee Curtis würdigt ihn auf Instagram: "Manche mögen's Mirisch", schreibt sie in Anlehnung an den Filmtitel "Manche mögen's heiß" zu einem entsprechenden Filmplakat: "Ruhe dich gut aus, Walter Mirisch. Du hast es dir verdient. Was für ein Leben aus Film, Familie und Philanthropie!" Sie werde bei den Producers Guild Awards auf ihn anstoßen.
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"Eine bahnbrechende Kraft in der Unterhaltungsbranche"
Tony Curtis, der Vater der inzwischen 64-jährigen Schauspielerin, war an der Seite von Marilyn Monroe in "Manche mögen's heiß" zu sehen. Die Komödie von Regisseur Billy Wilder wurde von The Mirisch Company, einer Produktionsfirma, die Walter Mirisch zusammen mit seinen älteren Brüdern Marvin und Harold Mirisch besaß, produziert. Das Trio war für mehr als 60 Filme verantwortlich. Neben Wilder arbeiteten unter anderem auch die Regisseure John Huston und John Sturges mit ihnen zusammen. Harold Mirisch starb bereits 1968, Marvin Mirisch 2002.
Walter Mirisch erhielt im Laufe seiner Karriere drei Oscars: Den ersten erhielt er 1968 als Produzent von "In der Hitze der Nacht" mit Sidney Poitier in der Hauptrolle. Es folgten zwei Ehren-Oscars in den Jahren 1977 und 1983. Zuletzt produzierte Mirisch das von Antoine Fuqua inszenierte Remake "Die glorreichen Sieben" im Jahr 2016.
Der US-amerikanische Schauspieler, Regisseur und Oscar-Preisträger Ron Howard ("A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn", 2002) trauert auf Twitter: "Er war jahrzehntelang eine bahnbrechende Kraft in der Unterhaltungsbranche, die mich als jungen Filmemacher ermutigte. Ein Gentleman mit Geschmack, der immer noch wusste, wie man sich bewegt, schüttelt und es zu etwas bringt. Ein vorbildliches Leben!"