Bares für Rares
"Ein Taxameter, ich werd verrückt. Da kommen schöne Erinnerungen bei mir hoch." Horst Lichter ging bei "Bares für Rares" (ZDF) ein Licht auf - so wie vielen anderen auch. Lassen Sie uns hineinfahren, in die Welt der Taxler.
© ZDFBares für Rares
Ein solcher stellte sich stolz in "Bares für Rares" vor: Ab den 70er-Jahren hatte Heinz (r.) selbst ein Taxiunternehmen. Und das mitgebrachte Gerät war einige Jahre im Einsatz. "Damals fing das an mit den elfenbeinfarbenen Wägen", blickte er zurück. "Als Angestellter habe ich noch schwarze Taxis gefahren."
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Aus seiner Zeit als Taxler stammte auch eine andere - nennen wir es "Errungenschaft": Heinz und Petra wurden ein Paar, als sie einst ein Taxi brauchte, um kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. "Da ist es passiert", strahlte Petra und Heinz kicherte daneben.
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Zurück zum eigentlichen Grund des Besuchs: Heinz' Taxameter fuhr in seinem zweiten Fahrzeug mit - ein Modell, das sogar dreistellige Preise anzeigen konnte, wenngleich das selten vorkam, wie sich Heinz erinnerte.
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Damals hatte es noch mechanische Taxameter gegeben, wusste der Noch-Besitzer zu berichten. Kurz darauf seien sie durch elektronische ersetzt worden.
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Experte Detlev Kümmel ahnte schon, dass er diesmal auf das Wissen des Verkäufers zurückgreifen musste, als er sagte: "Das Schöne ist, dass ich heute Schützenhilfe habe. Beim Erklären kann ich nachhaken, ob alles richtig ist, was ich im Kopf habe."
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Neben vielen anderen Details fasste er zusammen, dass Taxameter sowohl Strecke als auch Zeit einkalkulieren. Und er fügte hinzu: "Darin befindet sich eine Programmierung, wie hoch der Grundpreis für jedes Teilstück sein soll." Zur Sicherheit hakte er bei Heinz nach: "Das wurde bei der Eichung angesetzt, ne?"
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Kümmel hatte recht: "Man musste jedes Jahr zum Eichamt", bestätigte Heinz. Der Tarif sei eingestellt worden. Dafür waren die Taxifahrer nicht zuständig und sie konnten ihn nicht einfach so anpassen. Die letzte Eichung fand im Jahr 1981 statt. Ergo: Es würde noch funktionieren, war aber nicht mehr genehmigt.
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Der Wunschpreis für das erinnerungsträchtige Teil lag bei 50 Euro. Detlev Kümmel überholte den Wert mit seiner Expertise und nannte 80 bis 100 Euro. Nun blieb z hoffen, dass es Taxifans in den Händlerreihen gab.
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Als ob es ahnte, steuerte Heinz direkt auf Markus Wildhagen (Mitte) zu. Alle fanden das Taxameter spannend, zumal jeder schon einmal in einem Taxi saß. Spannend war, dass einige Details nicht allen bekannt waren: Heutzutage gibt es in den Taxis einen Kontakt in den Sitzen, der anzeigt, wenn jemand mitfährt.
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"Ist das so?", hakte Fabian Kahl (links) irritiert nach. "Deswegen habe ich heute aufgehört", bestätigte der Verkäufer augenzwinkernd. "Heute weiß das Finanzamt Bescheid: Der Meier hat jetzt einen Fahrgast."
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Mit einem größeren Wissen über Taxis, aber weniger Geld in der Börse wurde Markus Wildhagen der neue Besitzer des kleinen Geräts. 100 Euro war ihm das Taxameter wert.
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Da es zu groß war, wurde in der Sendung außerdem ein stimmungsvolles Kunstwerk angeboten. Dargestellt war eine ruhige Szenerie am Comer See. Ob Heikes (Mitte) Wunschpreis von 2.000 Euro realistisch war? Mehr als das: Dr. Bianca Berding kam sogar 3.000 bis 4.000 Euro.
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"Boah, ist das schön", rief Fabian Kahl schwer begeistert, als er das Öl-Bild von Otto Pippel bewunderte. "Und da hinten kommt George Clooney im Boot um die Ecke", tagträumte seine Kollegin Lisa Nüdling.
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Das Interesse an dem Gemälde aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war enorm. Vor allem Julia Schmitz-Avila (Dritter von rechts) und Fabian Kahl stritten sich darum. Sagenhafte 6.000 Euro war Schmitz-Avila das Werk wert. Heike zeigte sich überwältigt.
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Auf gleiche Höhen würde es die beiden Weindekanter wohl nicht schaffen. Aber Heide Rezepa-Zabel war sich sicher: "Zwei - das ist ein Glücksfall." 600 bis 800 Euro waren für das Paar möglich.
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"Es ist leider nichts drin", mussten die Händler erkennen. Doch auch ohne flüssige Füllung kamen die antiken Glas-Gefäße (1910er-Jahre) von Wilhelm Binder an. Ein Gläschen einschenken konnte sich Markus Wildhagen für 550 Euro.
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"Der hat geglänzt, das war fantastisch", blickt der Noch-Besitzer zurück. Den Ring erstand er vor zehn Jahren auf einem Basar für seine Frau. Die wollte ihn aber nicht. Würde er heute einen Liebhaber finden? Das brillantenbesetzte Schmuckstück aus den 90er-Jahren erreichte einen Schätzpreis von 2.200 bis 2.400 Euro. Der Wunsch lag mit 3.200 Euro doch deutlich höher.
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Im Gegensatz zur Ehefrau fanden die Händler Gefallen an dem außergewöhnlichen Ring aus 750er-Gold. Lisa Nüdling zückte 3.100 Euro.
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Zu guter Letzt wollten sich die Freunde Robert (Zweiter von rechts) und Hans-Gerd von einem Sitzmöbel trennen. Er war einst ein Geschenk der Tante an Robert. Detlev Kümmel bewertete den zerkratzen "Wassily Chair" (1998 bis 2000) von Marcel Brauer mit 700 und 900 Euro.
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Die Kratzer fielen auch den Händlern auf. Nichtsdestotrotz zahlte Markus Wildhagen 800 Euro für den ledernen Diesign-Klassiker. Insgesamt drei Objekte schnappte sich der Düsseldorfer somit diesmal.
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