37° : Ich hab noch so viel vor! - Jung, schwer krank, lebensmutig - Di. 21.05. - ZDF: 22.15 Uhr

"Ich bin viel mehr als nur die Krankheit"

17.05.2024 von SWYRL/Hans Czerny

Wie verhält man sich, wenn man schwer erkrankt ist, womöglich lebensbedrohlich? Die "37°"-Reportage "Ich hab noch so viel vor - Jung, schwer krank, lebensmutig" zeigt Menschen, die nicht aufgeben, sondern kämpfen wollen - nach dem Motto: Leben lohnt sich bis zuletzt.

Wieder einmal begegnet man in dieser "37°"-Reportage von Annette Kanis und Anna-Lisa Gasteier Menschen, die sich ungewöhnlichen Herausforderungen stellen. Annika, Laura-Jane und Niklas sind schwer erkrankt, schon früh mussten sich alle drei mit dem möglichen Tod auseinandersetzen. Doch sie geben nicht auf, sie stürzen sich ins Leben - jetzt erst recht.

Schon mit elf Jahren bekam die jetzt 15-jährige Annika Knochenkrebs. Annikas Bein musste amputiert werden - für die Hockeyspielerin ein besonders schweres Los. Doch sie machte weiter, spielte mit einer Sportprothese - und hielt trotz belastender Operationen und Chemotherapien durch. Die Freude am Hockey hilft ihr dabei. Ihre Familie, neben den Eltern drei Schwestern, tut alles dafür, dass "Ani" fast so wie bisher weiterleben kann. Sie mag viel Action, geht gerne in den Klettergarten, fährt Ski und macht Paragliding. "Jetzt hier zu leben und alles mitzunehmen, was man mitnehmen kann", so sagt sie, sei ihr "wichtiger, als sich dunkle Gedanken zu machen". Zudem hilft ihr eine neue zielgerichtete Krebstherapie, dass es ihr besser geht als ein Jahr zuvor.

Auch dem 17-jährigen Niklas halfen die Ärzte. Nach einem Gehirntumor und der folgenden Operation wurde ihm das Augenlicht gerettet. Doch nach einem Schlaganfall, den er bei der OP bekam, wurde er halbseitig gelähmt. Nun muss er vor allem die Feinmotorik ganz neu erlernen. "Ich bin viel mehr als nur die Krankheit", so sagt er, und betreibt an der Seite eines Freundes sogar seinen Lieblingssport, das Fliegen.

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Prognosen in die Tonne kloppen!

Laura-Jane (27), die seit ihrer Kindheit an spinaler Muskelatrophie (SMA) und damit zunehmender Muskelschwäche leidet, bekam schon häufig in ihrem Leben die Prognose, dass sie nicht mehr lange zu leben habe. Doch bisher hat sie alle Prognosen überlebt. "Prognosen, finde ich, kann man in die Tonne kloppen!", sagt daher die Betreuerin im Bundesverband Kinderhospiz für Kinder und junge Erwachsene. Sie setzt sich für mehr Aufmerksamkeit für Menschen mit Behinderung ein und will ihre Träume leben. Sie findet es schlimm, dass man dafür erst eine erschreckende Diagnose braucht und ermahnt in dem überaus bewegenden, Mut machenden "37°"-Film dazu, Träume "nicht aufzuschieben, sondern zu leben". Ihren Traum vom Urlaub in New York will sie demnächst verwirklichen.

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