"Bares für Rares"

"Ich mag euch beide": "Bares für Rares"-Liebespaar lässt Horst Lichters Herz schmelzen

30.08.2024 von SWYRL/Natalie Cada

Die "Bares für Rares"-Verkäuferin begeisterte Horst Lichter mit ihrer besonderen Liebesgeschichte. Da wurde ihr Kleid von "The Beatles" in der ZDF-Trödelshow glatt zur Nebensache - räumte aber dennoch ordentlich ab.

Horst Lichter fand in der Freitagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" das "The Beatles"-Kleid von Annette eher Nebensache. Nicht mal "Haute Couture", meinte er. Ihn interessierte vielmehr die "Knaller"-Liebesgeschichte des Verkäufer-Paares. Trotzdem: Der seltene Fanartikel aus den 60-ern war ein Vielfaches des Wunschpreises wert.

Annette und Wilfried aus Hamm plauderten aus dem Nähkästchen, als Lichter die Frage stellte: "Seid ihr zusammen?" Die beiden waren "noch frisch" seit 14 Jahren ein Paar und hatten sich auf besondere Weise kennengelernt. Nach einer Scheidung und einer Verwitwung hatte Annette beschlossen, eine Kontaktanzeige in der Zeitung zu schalten.

"Was stand denn da drin?", fragte Lichter interessiert. Neben ihren Hobbys und Interessen hatte Annette auch ihre Handynummer angegeben. "Das hast du gemacht?", staunte Lichter. Dann "ab um halb acht morgens klingelte das Telefon", schnaufte Annette, die "mindestens 400 Anrufe" auf ihre Annonce bekam. "Ach, du Schande", lachte Lichter. "Da hatte ich schon fast keine Lust mehr", doch Wilfried gab Annette dennoch eine Chance - zum Glück. Denn wie sich herausstellte, hatte Wilfried schon länger ein Auge auf Annette geworfen - als er vor Jahren als Getränkelieferant auch im Büro von Annette gearbeitet hatte. "Ah, siehste mal", grinste Lichter.

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Verkäuferin wusste sofort: "Das ist das Wahre für 'Bares für Rares'."

"Und drei Wochen nach dem ersten Treffen ist Wilfried dann bei mir eingezogen", lächelte Annette. "Hui, das ging aber zackig", fand Lichter. Aber seither hatten die beiden "keine Sekunde" bereut. "Und das bleibt auch so", bestätigte Lichter ganz angetan von der Liebesgeschichte. Doch nun wandte er sich endlich zum Objekt: "Was haben wir denn da?"

Ein Kleid, das als Fanartikel der Kultband "The Beatles" 1964 im Rahmen der Albumveröffentlichung "Meet The Beatles" auf den Markt kam. Damals war Annette zwölf Jahre alt und wollte das Kleid unbedingt haben. "Dann kam ich in die Pubertät, wollte es nicht mehr tragen und es landete bei meiner Mutter in der Versenkung", erklärte die Verkäuferin.

Erst letztes Jahr hatte Annette das Kleid entdeckt und wusste sofort: "Das ist das Wahre für 'Bares für Rares'." Lichter schmunzelte: "Das hast du schön gesagt." Kein Wunder, denn die Verkäuferin hatte "den Satz auswendig gelernt". Da musste auch Detlev Kümmel lächeln und Lichter meinte ganz verträumt zum Paar: "Ich mag euch beide."

Lichter rät: "Pass gut auf dein Mädchen auf"

Dennoch ging es eigentlich um den autorisierten Merchandising-Artikel der Beatles samt den abgebildeten Köpfen und aufgedruckten Unterschriften der Mitglieder: John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr. Lichter meinte trocken: "Ist jetzt nicht Haute Couture", wollte aber dennoch den Wunschpreis wissen.

Annette wünschte sich 80 Euro. Doch Kümmel schätzte das Original-Kleid auf 400 bis 600 Euro. Damit "habe ich nicht gerechnet", freute sich die Verkäuferin und schlug die Hand vor den Mund. Lichter freute sich mit Annette und nannte sie "den Knaller". "Pass gut auf dein Mädchen auf", wandte er sich auch an Wilfried und überreichte die Händlerkarte.

Immer noch ganz verliebt, flötete Lichter, nachdem Annette und Wilfried schon gen Händlerraum unterwegs waren zu Kümmel: "Dazu kann ich nur eins sagen, mein lieber Freund" und formte seine Hände zum Herz. "Da ist schon Liebe drin, ja", stimmte Kümmel zu. Und Lichter säuselte: "Es ist herrlich."

Händler zahlt "100 Euro für jeden Beatle"

Nachdem im Händlerraum geklärt war, dass es sich bei dem "Beatles"-Dress um ein von der Band autorisiertes Kleidungsstück handelte, bot Christian Vechtel zum Start 200 Euro. Doch bei 240 Euro schien fast schon Schluss zu sein. Dann nannte Annette schnell den Expertisen-Preis und trieb damit auch die Gebote weiter nach oben.

Susanne Steiger trug "eher lange" Kleider und bot gar nicht mit. Auch Friedrich Häusser hielt sich bedeckt. Vechtel bot noch 310 Euro, doch auch das war der Verkäuferin zu wenig für das Erinnerungsstück aus ihrer Jugend. Letztlich einigten sich die beiden auf 400 Euro und Vechtel erhielt den Zuschlag: "100 Euro für jeden Beatle."

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