"Mit den Waffeln einer Frau"

"Irgendwann ist auch mal gut": Hugo Egon Balder verkündet in Podcast "lange, lange Pause"

22.07.2024 von SWYRL/Marko Schlichting

Hugo Egon Balder will kürzertreten. Fürs Erste ist Schluss mit Theaterauftritten, sagt der Entertainer im Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" mit Barbara Schöneberger. Aber bald startet sein Soloprogramm.

Wenn er auf der Bühne steht, wird es lustig. Hugo Egon Balder (74) ist der geborene Entertainer. Seit locker drei Jahren ist er mit einem Theaterstück unterwegs gewesen. "Irgendwann ist ja nun mal gut", hat er nun erkannt. "Ich habe das Theaterspielen mit der letzten Vorstellung beendet. Ich mache bei Theater Pause, lange, lange Pause."

Er habe keine Lust mehr darauf, auf drei Jahre ausgebucht zu sein. Jetzt ist Entspannung angesagt, zu Hause bei seiner Frau und den mittlerweile erwachsenen Kindern: "Ich möchte auch mal wieder das Privatleben genießen." Aber er wäre nicht Hugo Egon Balder, wenn er nicht schon wieder etwas Neues in petto hätte.

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Hugo Egon Balder: "Ich habe mich körperlich verändert"

Gerade sind zwölf neue Folgen seiner RTLZWEI-Show "Genial daneben" abgedreht worden. Und im November startet sein Soloprogramm, über das er gerade nachdenkt. Im September will er es zu Ende schreiben. In seinem Häuschen in Spanien. Im November gibt es drei Testprogramme. Im kommenden Frühjahr geht es dann auf Tournee. Auch die soll entspannt sein.

Hugo Egon Balder merkt langsam sein Alter. "Ich habe mich körperlich verändert", sagt er im Barbara-Schöneberger-Podcast "Mit den Waffeln einer Frau". "Wenn du morgens aufstehst, und du musst erst mal schauen, ob bei dir noch alles vorhanden ist, ob die Gliedmaßen noch bewegungsfähig sind - aber sonst ist alles wie immer."

Schade sei, dass im Alter die Haare dünner werden, klagt Balder. Aber er lebt damit. Haare verpflanzen lassen kommt für ihn nicht infrage.

"Die Zeit war anders. Man machte sich keine Sorgen."

Gerne erinnert er sich zurück an die Zeit, als er noch mehr Haare hatte. Dirigent habe er mal werden wollen, erzählt Balder. Dann hörte er die ersten Songs von den Beatles, und da war mit dem Berufswunsch Schluss. Ein Schlagzeug musste ins Haus. Balder ist begnadeter Drummer. Klavier spielt er auch. Er besitzt mehrere Pianos. Zu Hause spielt er auf einem großen Yamaha-E-Piano, und im Urlaub muss ein kleines Reisepiano dabei sein.

Musiker wollte er mal werden. Er war Bassist bei der Rockband Birth Control, nahm Mitte der 1970er-Jahre eine eigene Schallplatte mit satirischen Songs auf. Die floppte. Da war er schon ein gefragter Theaterschauspieler.

Das Geld für seine Schauspielausbildung verdiente er mit dem Malen von Plakaten, er lieferte Zeitungen und Wäsche aus. Dann kam sein erstes Engagement als Schauspieler. 800 Mark verdiente er im Monat. "Damit hätte man gut leben können, wenn man nicht ein Appartement für 650 Mark am Ku'damm gehabt hätte", erzählt er bei Barbara Schöneberger. Die Zeit damals, in den 1970er-Jahren, sei nicht besser gewesen, sagt Balder. "Die Zeit war anders. Man machte sich keine Sorgen."

"Ich bin immer noch so albern wie früher"

Und heute? Wirklich erwachsen geworden sei er nie, gibt Balder zu. "Ich bin immer noch so albern wie früher. Aber bei bestimmten Sachen reiße ich mich dann doch zusammen." Das liegt vor allem an seiner Frau. "Die sorgt dafür, dass heute einige Sachen passieren, die früher nicht passiert sind." Zum Beispiel habe er damals nicht auf seine Gesundheit geachtet. Er sei durchaus das eine oder andere Mal betrunken vom Stuhl gefallen. Heute sei mit dem Alkohol mehr oder weniger Schluss, sagt Balder. "Ich trinke viel Wasser, und jeden Morgen gibt es Chiasamen und Leinsamen. Ja, ich werde verwöhnt."

Nur eins hat er nicht geschafft: Mit dem Rauchen aufzuhören. Balder erzählt: "Das habe ich mal sechs Monate gemacht, und dann habe ich wieder angefangen. Dieses Laster werde ich mein Leben lang nicht mehr los. Das weiß ich, das ist so." Selbst sein Arzt habe das inzwischen eingesehen.

Seine Kinder seien da ganz anders, gibt Balder zu. Seine Tochter habe mal mit dem Rauchen angefangen. Er habe ihr davon abgeraten, und sie habe sofort wieder aufgehört. "Und mein Sohn raucht nicht, trinkt nicht, null."

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