17.10.2025 von SWYRL
Als prominente Person hat man nicht nur Fans - viele Stars müssen sich auch immer wieder mit Kritik und Anfeindungen auseinandersetzen. Eine Hassnachricht, die Moderatorin Judith Rakers erreichte, mutet dennoch zunächst etwas merkwürdig an.
"Was war los gewesen?" Diese Frage stellten sich Judith Rakers (49) und Ariana Baborie (37) auch in der neusten Folge ihres gemeinsamen Podcasts "Baborie & Rakers" wieder. Dabei kamen die beiden Frauen auf kritische Nachrichten auf Instagram zu sprechen - und wie man damit am besten umgeht.
So erlebte Ariana Baborie auf eine ihrer jüngsten Instagram-Storys sehr gespaltene Reaktionen. Demnach befand sich die 37-Jährige gerade auf dem Weg nach Dresden, um dort Freunde zu besuchen. Dies hielt sie in ihrer Instagram-Story fest, in der sie ihren Follower von ihrem Ausflug erzählte - mit gespielt sächsischem Dialekt.
Wie Baborie daraufhin erfahren musste, kam ihre Imitation nicht bei jedem ihrer Fans gut an. Während sich einige begeistert von ihrem Dialekt-Talent zeigten, sahen andere die humorvolle Einlage als Angriff. Das Kuriose: Sowohl auf der lobenden als auch der kritisierenden Seite hätten sich Menschen aus Sachsen befunden. "Das finde ich so interessant. Wie kann etwas so nah und doch so fern sein, dass die Menschen so eine unterschiedliche Wahrnehmung dazu haben?"
Judith Rakers hatte offenbar bereits zu Beginn der Anekdote ihrer Freundin ein mulmiges Gefühl: "Als du die ersten Sätze gesagt hast, habe ich gedacht: 'Oh, da gab es bestimmt Kritik'. Es gibt so ein paar Themen, da weißt du schon vorher, dass das polarisiert", betont sie.
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"Das ist ja jetzt was völlig harmloses"
Dass es allerdings auch bei scheinbar harmlosen Themen zu harscher Kritik kommen kann, musste die ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin selbst erfahren. Sie berichtet von einem kurios anmutenden Vorfall, der ihr auf Instagram passiert war.
"Ich weiß noch, ich habe auf Instagram mal gepostet, wie ich jogge. Durch den Wald", berichtet Rakers. Sie habe sich noch gedacht "'das ist ja jetzt was völlig harmloses' - und da habe ich eine Hass-Nachricht bekommen." - "Oh, jetzt bin ich gespannt", wundert sich Baborie. Demnach sei die Moderatorin "beschimpft" worden, "dass ich die Kleinstlebewesen im Boden tottrete". Ihre Podcast-Partnerin reagiert fassungslos: "Nein! Das wollte ich gerade als Scherz sagen!" Gescherzt habe der Verfasser der Nachricht jedoch nicht. "Das war ernst gemeint", versichert Rakers.
Sie habe die Kritik zunächst einfach ignoriert: "Man kann es den Leuten ja gar nicht recht machen", so Rakers' Gedanke. Doch wider Erwarten beschäftigten sie die Worte der Hass-Nachricht dann doch noch länger. "Trotzdem hat dieser Kommentar ein bisschen an mir genagt. Es ist natürlich was Wahres dran. Wahrscheinlich trete ich damit Kleinstlebewesen im Boden tot", erklärt sie nachdenklich.
Baborie und Rakers disktutieren über Umgang mit Kritik
Auch wenn es sicherlich Themen gebe, die wichtiger und schlimmer sind, sei die Kritik des Unbekannten nicht "völlig aus der Luft gegriffen", merkt Rakers an. "Man tut das oft so ab und will das gar nicht wahrhaben", trotzdem schade es nie, so Rakers, auch über vermeintlich unverhältnismäßige Kritik nachzudenken, um zu schauen, ob nicht doch etwas dran ist.
Ariana Baborie kann die Gedanken ihres Co-Host nachvollziehen, erklärt, sie selbst sei oftmals schlichtweg überfordert damit, es allen recht machen und sich richtig verhalten zu wollen - obwohl der Wille da sei: "Mein etwas überfordertes Fazit war bis jetzt: Unsere Welt ist so komplex mittlerweile, dass das gar nicht mehr geht."
Rakers betont: "Ich glaube, dass es auch ganz wichtig ist, sich immer wieder klarzumachen: Du kannst nicht jede Entscheidung moralisch, ethisch, umweltfreundlich, richtig treffen." Es aber immer wieder zu versuchen und es dann vielleicht in der Mehrzahl der Fälle zu schaffen, sei "dann ja schon gut".