06.02.2025 von SWYRL/Hans Czerny
Immer mehr Menschen fühlen sich einsam, gleich ob jung oder alt. Die ZDF-Reihe "plan b" will helfen, aus der psychisch bedrohlichen Spirale herauszukommen und gibt dafür Beispiele.
Einsamkeit ist längst zu einem bedrohlichen gesellschaftlichen Phänomen geworden. Nicht nur ältere Menschen, auch jüngere sind davon betroffen. Die ZDF-Reihe "plan b" zeigt unter dem Motto: "Einsamkeit - nein danke!", welche Wege es gibt, aus der gefährlichen Einsamkeitsspirale herauszukommen. Doch vor dem ersten Schritt, steht das Selbstgeständnis: Ja, ich bin einsam, ich brauche die Mithilfe anderer Menschen.
Die Autorin Kyra Funk zeigt Beispiele, mit deren Hilfe es möglich ist, aus dem gefährlichen Gefühl der Einsamkeit herauszukommen. Der 29-jährige Kölner Paul Schonnebeck bietet mit seiner App "Helpcity" jungen Menschen eine geschützte Plattform. Auf dem digitalen Weg will er "Hemmschwellen abbauen und das Thema Einsamkeit endlich aus der Tabuecke holen". Auch im echten Leben bringt die App Menschen zusammen, die sich sonst nie kennengelernt hätten.
In Berlin-Reinickendorf hat die Bürgermeisterin die bundesweit erste Stelle für eine "Einsamkeitsbeauftragte" geschaffen. Die beiden Frauen wollen Jahr für Jahr Menschen jeden Alters dazu bringen, nicht mehr einsam zu sein. Bianka Gaffron, eine weitere Berlinerin, bringt mit ihren "Offline Girls" immer sonntags Gruppen zusammen - zum "Wandern gegen die Einsamkeit". Initiativen wie diese sind inzwischen bundesweit im Kommen.
Weit darüber hinaus geht allerdings ein neues Wohnkonzept in Aarhus (Dänemerk), bei dem in 304 Appartements Menschen jeden Alters zusammenleben. Es gibt eine Kindertagesstätte, eine Pflegestation und ein Café. "Man hat viel Unterstützung und kann gelassen in die Zukunft blicken", sagt eine der Bewohnerin zum neuen Dorfkonzept: "Hier muss niemand alleine altern."