27.04.2025 von SWYRL
Schauspieler Oliver Wnuk wollte als Kind Papst werden. Im Interview spricht der "Stromberg"-Star außerdem offen über seine Kindheit und Selbstzweifel.
Als Kind hatte Schauspieler Oliver Wnuk ganz andere Pläne fürs Leben: Der heute 49-Jährige träumte einst davon, Papst zu werden. Im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau blickt der Schauspieler, der vielen als Ulf Steinke aus der preisgekrönten Comedyserie "Stromberg" bekannt ist, auf seine Jugend zurück und verrät, warum dieser frühe Wunsch prägend für seine Entwicklung war.
"Als Kind wollte ich Papst werden. Oder Pfarrer, wie mein Onkel", erinnert sich Wnuk im Interview. Doch was reizte den heute 49-Jährigen so sehr an dieser Berufung? "Ich habe meinen Onkel oft beobachtet und fand es faszinierend, dass ihm die Leute zuhörten", erzählt er. "Ich lernte dann relativ früh, welche meine Werkzeuge sind, um gut anzukommen, um Freunde zu gewinnen."
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"Nicht so sein zu wollen wie jeder"
Sein Weg auf die Bühne war auch ein Ausbruch aus Unsicherheiten: "Der Grund, warum ich Schauspieler geworden bin, ist sicherlich, dass ich damit etwas gefunden habe, womit man begeistern kann. Nicht so sein zu wollen wie jeder: Das war vielleicht etwas, das aus einem kindlichen Minderwertigkeitskomplex herauskam."
Wnuk spricht offen über seine kindliche Selbstzweifel und über die Kraft, die daraus entstand. Heute sei er mit sich im Reinen, räumt aber ein: "Aber ich denke schon, dass Schauspieler zu werden, immer etwas damit zu tun hat, dass man gerne auf einer Bühne steht, im Mittelpunkt. Wenn jemand sagt: 'Ich mache diesen Beruf, um Geschichten zu erzählen', habe ich immer Zweifel. Schauspielerei ist wunderbar. Aber sie hat auch immer etwas mit gehört werden, gesehen werden wollen zu tun."
Aktuell ist Wnuk in der ZDF-Komödie "Die Bachmanns" (Montag, 28. April, 20.15 Uhr, in der Mediathek bereits ab Samstag, 19. April) zu sehen. Darin spielt er Markus, einen Vater in einer Patchwork-Familie. Auch privat lebt er dieses Modell, mit zwei Kindern aus verschiedenen Beziehungen.