Schritt für Schritt zuckerfrei
Dass Zucker zwar Energie spendet, aber auch ungesund ist, hat sich bei vielen bereits herumgesprochen. Doch die Finger von der süßen "Droge" zu lassen, ist schwierig, denn unser Körper ist an Zucker gewöhnt. Wie das Zucker-Detox dennoch gelingt, erfahren Sie in der Galerie ...
© iStock / eskymaksSchritt 1: Erkennen, warum wir Zucker so sehr lieben
Zucker aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn und sorgt für Glücksgefühle im Körper. Vor allem, wenn er mit Fett kombiniert wird. So lecker Donuts, Schokolade und Zimtschnecken auch sind, so können sie im Übermaß verzehrt für zahlreiche gesundheitliche Probleme sorgen.
© iStock / YakobchukOlenaSchritt 2: Verstehen, warum ich auf Zucker verzichten sollte
Die Weltgesundheitsbehörde empfiehlt maximal sechs Teelöffel Zucker pro Tag. Wir Deutschen kommen aber im Durchschnitt auf 16 täglich. Um den Willen zu entwickeln, auf Zucker zu verzichten oder wenigstens die Zufuhr dauerhaft stark zu reduzieren, sollten Sie zunächst einmal wissen, warum der Verzehr von Zucker nicht empfehlenswert ist.
© iStock / stocksnapperDarum ist zuviel Zucker ungesund
Viele durch Zucker ausgelöste Krankheiten sind bekannt: allen voran Karies und Übergewicht. Gefolgt von Bluthochdruck, schlechter Haut, Leberschäden, schnellerem Altern oder Arthritis. Generell begünstigt die Aufnahme von Zucker Entzündungen im Körper und die Vermehrung von Bakterien. Das kann vor allem im Darm zu Problemen führen und das Wachstum von Pilzen begünstigen.
© iStock / Moussa81Schritt 3: Wissen, wo überall Zucker drin steckt
Es gibt sichtbaren Zucker wie beispielsweise die Würfel, die Sie in den Kaffee plumpsen lassen. Aber auch versteckten Zucker, der in Lebensmitteln enthalten ist, von denen Sie es wahrscheinlich nicht erwarten: zum Beispiel in Wurst oder Ketchup. Aber auch Früchte enthalten Zucker: Fruktose. Deshalb sollten Sie diese am Anfang vom Zucker-Detox auch weglassen.
© iStock / Duka82Vorsicht Zuckerfalle Früchte
Vor allem Datteln, Weintrauben und Bananen enthalten viel Fruktose und sollten deshalb für zwei Wochen vermieden werden. Aber natürlich ist eine Banane besser als ein Stück Sachertorte! Wenn schon Früchte, dann folgende ...
© iStock / IsuhiSaure Früchte essen
Saures Obst wie Grapefruits oder Zitronen sowie auch Beeren enthalten weniger Fruktose. Auch säuerliche Äpfel sind okay, wenn Sie Ihre Lust auf Süßes gar nicht in den Griff bekommen.
© iStock / pilipphotoDas ist auch Zucker!
Tabu sind hingegen Weißmehlprodukte: Wir wollen ja keine Spielverderber sein, aber auch Brot, Pasta und Cornflakes sind verboten. Denn sie werden im Körper zu Zucker umgewandelt. Lassen Sie diese am Anfang komplett weg. Im Laufe der Zeit können Sie Vollkornvarianten in Ihren Speiseplan einbauen.
© iStock / serezniyKein Zuckerersatz
Wer sich jetzt denkt: "Hach, dann hau ich mir einfach Honig oder Ahornsirup in den Tee", den müssen wir leider enttäuschen. Auch Agavendicksaft ist im Grunde Zucker. Dennoch hat Honig - vor allem die Sorte Manuka - viele gesunde Inhaltsstoffe und wirkt beispielsweise entzündungshemmend, sodass dieser auf jeden Fall das kleinere Übel ist.
© iStock / Vera_PetruninaSchritt 4: Sattessen
Die Annahme "Ich darf ja gar nichts mehr essen!" ist aber glücklicherweise auch falsch. Lediglich zu Beginn des Zuckerentzugs - der übrigens häufig mit vorübergehenden Kopfschmerzen, Leistungstiefs und Stimmungsschwankungen einhergeht - sollten Sie sehr strikt sein. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie sich richtig satt essen. Vor allem mit frischem Gemüse.
© iStock / ffolasBakterienkiller essen
Gerade diejenigen, die den Zucker weglassen wollen, um ihre Darmgesundheit wieder herzustellen, sollten viel Knoblauch und Zwiebeln verzehren, zusammen mit Knollengemüse und hochwertigen Ölen. Denn Fette sind erlaubt und werden Ihnen helfen, durchzuhalten.
© iStock / ehaurylikSchritt 5: Gesunde Snacks
Avocados und Nüsse enthalten gesunde Omega-3-Fettsäuren und werden zu Ihren besten Freunden beim Zucker-Detox werden. Denn sie sind lecker, beruhigen die Nerven und machen satt. Auch Käse (vorzugsweise Hüttenkäse), Fisch und Fleisch sind erlaubt.
© iStock / RoxillerSchritt 6: Zuckerfrei, aber lecker essen
Auch Eier werden zum Retter in der Not. Zum Beispiel in Form von leckeren Omelettes mit Champignons, Käse und Zwiebeln. Wer so in den Tag startet, vergisst den Zucker schnell.
© iStock / robynmacSchritt 7: Lust auf Süßes stillen
Ebenfalls perfekt ist griechischer Joghurt. Er enthält viele gesunde Bakterien, die der Darmflora und somit der ganzen Gesundheit guttun. Zudem sorgt der hohe Fettgehalt für ein langes Sättigungsgefühl, wodurch Sie Heißhungerattacken vermeiden. Ein paar Mandelsplitter, Heidelbeeren und Stevia zum Süßen sind erlaubt, wenn Sie die ersten Tage ohne Zucker gemeistert haben.
© iStock / JPC-PRODSchritt 8: Selber kochen
Damit man weiß, was im Essen drin steckt, und um nicht von einer Speisekarte im Restaurant unnötig in Versuchung geführt zu werden, ist es ratsam, am Anfang selbst zu kochen. Verzichten Sie auch auf Fertiggerichte und den Lieferservice. Sieht dieser Teller nicht zum Anbeißen aus? Wer braucht da noch Schokolade? Also, ab an den Herd!
© iStock / Elena_DanileikoSchritt 9: Sich ablenken
Lenken Sie sich ab, idealerweise mit Sport. So sitzen Sie nicht auf der Couch und sehnen sich nach Gummibärchen, sondern sorgen aktiv dafür, dass Ihr Körper Abwechslung bekommt. Auch ein netter Abend mit Freunden ist erlaubt, solange Sie nicht zu Alkohol oder Softdrinks greifen. Fanta, Cola und Co. sind Zuckerbomben! Ungesüßte Tees sind erlaubt, nach einigen Wochen auch Apfelschorle.
© iStock / Viktor_GladkovSchritt 10: Neue Leichtigkeit genießen
Wer konsequent auf Zucker verzichtet, wird nach einigen Tagen Übergangsphase mehr Vitalität spüren! Nach und nach dürfen Früchte und Vollkornprodukte wieder verzehrt werden. Zucker sollte eine Ausnahme bleiben ...
© iStock/wernerimagesZucker als besonderes Extra
Zucker ist ein Genussmittel und keine Sättigungsbeilage. Es spricht nichts gegen ein (!) Stück Kuchen (das durch Bananen und Nüsse Geschmack bekommt), das man sich sonntags gönnt oder ein Freitagabendbier. Süße Softdrinks und vier Würfel Zucker pro Kaffeetasse sollten Sie sich aber lieber ganz abgewöhnen.
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