Birkenstock - Die Freiheit trägt Sandale - Fr. 24.05. - ARTE: 21.45 Uhr

Revoluzzer in Schlappen

19.05.2024 von SWYRL/Jasmin Herzog

Die augenzwinkernde ARTE-Dokumentation (2019) erweist der ehemaligen Hippie-Schuhmode die Ehre, die ihr lange verweigert wurde.

Das Unternehmen gibt es bereits seit 1774. Aber erst ab den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlangte Carl Birkenstocks bequeme Erfindung mit dem Fußbett weltweite Beachtung. Und heute sind sie in der Tat en vogue. Die durchaus launige, augenzwinkernde ARTE-Dokumentation "Birkenstock - Die Freiheit trägt Sandale" (2019) zeichnet den Aufstieg einer Kultmarke nach.

Lange waren die "Birkenstocks" aus Krankenhäusern, Altersheimen oder den Freizeittreffs Friedensbewegter nicht wegzudenken. Dort sind sie nach wie vor omnipräsent. Wer modisch etwas auf sich hielt, machte allerdings eher einen Bogen um die Gesundheitssandalen. Heute ist das ganz anders.

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Von der Gesundheitslatsche zum Modeaccessoire

Den Sprung in die Hochglanz-Modemagazine und auf die Laufstege der internationalen Fashion Weeks ermöglichte allerdings nicht die Popularität der Sandalen in ihrem Heimatland Deutschland, sondern in den USA, dem größten Absatzmarkt. Es waren die Hippies, die im Land der unbegrenzten Freiheit auch für unbegrenzte Fußfreiheit eintraten. Fürsprecher von Paul McCartney bis hin zu jüngst Kate Perry bahnten den Weg in die Popkultur.

Die ARTE-Dokumentation überzeugt mit einem pfiffigen Ansatz, über ein Wirtschaftsthema, dem eigentlich wenig Glamour innewohnt, eine kuriose Volte der neueren Kulturgeschichte nachzuzeichnen. Dabei liegt der Reiz vor allem in den vielen überraschenden Aufnahmen von Stars - mit Birkenstock-Schlappe.

Direkt im Anschluss klärt Regisseur Loïc Prigent die Frage: "Was ist Haute Couture?" (so der Titel) Denn der Filmemacher ist auch Modeexperte. In der Dokumentation von 2016 wagt Loïc einen Blick in die Ateliers namhafter Designer wie Giorgio Armani, Bouchra Jarrar, Valentino, Dior, Dolce&Gabbana, Giambatista Valli, Alexandre Vauthier, Versace, Chanel und Jean Paul Gaultier.

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