Anhaltende Weihnachtspracht
Der Baum wird geschmückt, Endspurt zum Fest, die Vorfreude steigt. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man schon sehr viel richtig gemacht haben, damit der Weihnachtsbaum auch noch in den nächsten Tagen oder sogar Wochen Herrlichkeit ausstrahlt, ohne dabei allzu viele Nadeln abzuwerfen.
© iStock/jacoblundDie richtige Einkauf-Strategie
Schon beim Erwerb des Baums kann über das Aufkommen des nachher aufzufegenden Nadelhaufens entschieden werden: Indem der richtige Zeitpunkt für den Einkauf gewählt wird. Indem ein möglichst frisches Exemplar geholt wird. Indem es sich um eine geeignete Nadelbaumart handelt! Ziel sollte zu jeder Zeit sein, dass der Baum gut mit Feuchtigkeit versorgt ist.
© iStock/PIKSELDer richtige Zeitpunkt
Je schneller eine Zeile auf der Weihnachts-To-do-Liste durchgestrichen werden kann, umso entspannter lässt sich dem Fest entgegensehen. Weihnachtsbäume werden schon wochenlang vor Heiligabend verkauft. Diese Besorgung ließe sich also eigentlich zeitig erledigen und abhaken. Allerdings büßt der Baum dann bis zum Termin einiges an Frische ein ...
© iStock/baramee2554Die richtige Lagerung
Es muss aber auch nicht bis zur letzten Sekunde damit gewartet werden, den Weihnachtsbaum zu kaufen. Idealerweise kann er beim Ortswechsel zwischen Ausstellungsfläche und Wohnzimmer noch einen oder zwei Tage an einem kühlen Plätzchen ausruhen, wie zum Beispiel auf dem Balkon oder im Keller. Schneiden Sie zuvor den Stamm noch einmal an und stellen Sie ihn in einen mit Wasser gefüllten Eimer.
© iStock/romrodinkaHändler finden
Wer auf Frische achten will, klärt vor dem Kauf, woher die Bäume stammen, die beispielsweise im Baumarkt oder auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden. Import aus Dänemark mag nach skandinavischer Weihnachts-Romantik klingen, bedeutet aber auch, dass das Exemplar schon eine Weile unterwegs gewesen sein muss. Ein Baum aus regionalem Anbau ist wohl frischer.
© iStock/NadtochiySelber schlagen
Wie lange oder kurz es zurückliegt, dass der Baum geschlagen wurde, kann man auch an der Schnittkante sehen: Hell bedeutet frisch. Diese Schnittkante kann man übrigens direkt selbst machen. Natürlich ist das nicht mal eben auf eigene Faust im Wald erlaubt. Im Advent gibt es aber auf Plantagen oder Bauernhöfen immer wieder das Angebot, selbst einen Weihnachtsbaum zu schlagen.
© iStock/rmcguirkDie richtige Baum-Art
Wäre noch die Frage zu klären, welcher Art der Nadelbaum sein soll, den man zum Weihnachtsbaum machen will. Nicht jede eignet sich gleichermaßen. Aus gutem Grund ist die Nordmann-Tanne zu diesem Zweck sehr beliebt. Sie kann gute 14 Tage im Christbaumständer durchhalten, ohne die Zweige hängenzulassen und zu nadeln.
© iStock/sunnychickaTanne ist nicht gleich Tanne
Die Blautanne ist zwar nicht wirklich eine Tanne, sondern genau genommen eine Blaufichte, hält sich aber ebenfalls gut und lange im Weihnachtsschmuck. Allerdings wird diese Art auch Stech-Fichte genannt, und das ist zutreffender: Ihre Nadeln sind haltbar, aber pieksig.
© iStock/Hennadii HavrylkoGut aufgestellt
Im Haus sollte der Baum erst kurz vor seinem großen Auftritt aufgestellt werden. Damit er dann ordentlich Flüssigkeit aufnehmen kann, wird empfohlen, ihn nochmals anzuschneiden. In einem Weihnachtsbaumständer mit Wasserreservoir kann der Stamm stets im Feuchten stehen. Das Nachgießen ist unkompliziert.
© iStock/DzuragDer Standort-Faktor
Über die Positionierung des Baumes im Wohnraum sollte nicht nur nach Ästhetik entschieden werden. Direkt vor einem Heizkörper fühlt sich der Weihnachtsbaum ebenso unwohl wie im direkten Sonnenlicht. An einem Fenster, durch das die Sonne nicht scheint, steht er hingegen gut. Er mag seine Umgebungstemperatur möglichst kühl und gleichmäßig.
© iStock/DemkatErfrischung von unten
Versorgen Sie Ihren Weihnachtsbaum täglich mit frischem Wasser. Nährstoffe müssen dem keine hinzugefügt werden - schon gar kein Zucker. Darüber würden sich vor allem Keime im Wasser freuen.
© iStock/pxel66Erfrischung von allen Seiten
Dem Baum können Sie noch mit einer Erfrischung aus der Sprühflasche etwas Gutes tun: Die Zweige bleiben länger frisch, wenn sie jeden Tag mit Wasser besprüht werden. Der Weihnachtsschmuck sollte allerdings wasserfest sein.
© iStock/Martin ZaiserAndere Optionen?
Der fortschreitenden Entzauberung durch zunehmenden Nadelverlust lässt sich auch noch auf ganz andere Art entgegenwirken: Indem man gar keinen Weihnachtsbaum aufstellt. Oder zumindest keinen herkömmlichen ...
© iStock/Svitlana OzirnaWeihnachtsbaum aus Plastik
Eine nahezu absolut nicht nadelnde Weihnachtsbaum-Sorte ist der Plastikbaum. Man muss ihn nicht jedes Jahr wieder neu anschaffen - und es gibt ihn auch in originalgetreuerer Färbung.
© iStock/arinahabichHaltbarkeit versus Nachhaltigkeit
Wenn nicht gerade Weihnachten ist, muss dieser immerwährende Baum allerdings für den Rest des Jahres irgendwo verstaut werden können. Haltbar ist auch nicht gleich nachhaltig. Atmosphärisch sammelt der Kunststoffbaum im Vergleich zu dem aus dem Wald erst recht keine Pluspunkte ...
© iStock/PridannikovWeihnachtsbaum mit Wurzeln
Naturromantik inklusive einem Aroma von Erde hat der Weihnachtsbaum im Topf zu bieten, der zunehmend im Trend liegt. Dieser Baum hat noch Wurzeln, die ihn am Leben halten. Folglich sollte er auch nicht nadeln. Nach dem Fest muss er nicht entsorgt werden, sondern kann ausgepflanzt werden. Wer nicht so viel Platz im Garten hat, kann einen Baum im Topf mieten und ihn nach Weihnachten wieder abgeben.
© iStock/brizmakerWeihnachtsbaum zum Mieten
Nicht nur in Kalifornien, wo Scott "Scotty Claus" Martin als Gründer von The Living Christmas Company zu Berühmtheit gelangt ist, sind Weihnachtsbäume zur Miete populär und verfügbar. Auch hierzulande gibt es vielerorts ein solches Angebot, sogar mit Service: Meist werden die Bäume im Topf geliefert und nach Weihnachten wieder abgeholt.
© 2015 Los Angeles Times/Allen J. Schaben/Getty ImagesAlle Jahre Miete
Wer über Weihnachten einem Mietbaum Herberge gewährt, sollte sich unbedingt an die Pflege-Empfehlungen des Vermieters halten. Die Pflanzen müssen zum Beispiel allmählich ans Raumklima gewöhnt werden und genauso behutsam später wieder an die Kälte. Damit sie nach den Feiertagen weiter wachsen und gedeihen - bis zum nächsten Weihnachtsfest.
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