Starfield

"Starfield"-Entwickler erklären, warum in dem SciFi-Rollenspiel der Weg oft das Ziel ist

07.09.2023 von SWYRL

Bethesdas Science Fiction-Epos "Starfield" ist derzeit in aller Munde. Die Entwickler geben eine Gebrauchsanleitung mit auf den Weg. Sie erklären, warum manche Planeten absichtlich öde sind. Währenddessen berichten User, warum man sich dennoch Zeit nehmen sollte.

Während manche Planeten in Bethesdas Weltraum-Rollenspiel "Starfield" mit viel Liebe zum Detail lebendige Städte und imposante Architektur oder zumindest exotische Alien-Flora und -Fauna bieten, laden andere weniger zum Erkunden ein. Während die ersten Eindrücke der meisten User bisher sehr positiv sind, kommt bei anderen offenbar Langeweile im All auf, wenn sie zu viele unbewohnte und leere Planeten sehen. Bethesda erklärt daher den Grund, warum Tausende Planeten quasi absichtlich langweilig gestaltet sind.

Dass viele Planeten keine Reise wert sind, sei Absicht, so Managing Director Ashley Cheng. Böse Überraschungen sind dies nicht, da die meisten Orte schon vor der Landung preisgeben, ob es auf diesem Planeten etwas Entdeckenswertes gibt. Dazu kommt ein realistischer Aspekt, wenn es sich um Gasplaneten handelt: Auch auf einem echten Gasplaneten könnte man nicht landen, da keine feste Oberfläche vorhanden ist. Der Managing Director wird in einem Interview mit der "New York Times" konkreter: Nicht jeder Planet "soll Disney World sein", so Cheng. Die große Zahl "leerer Planeten" solle stattdessen den Spielern ein Gefühl von der Größe des Weltraums vermitteln und die Erkenntnis fördern, wie klein der Mensch im Vergleich zu diesen Weiten ist.

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So packend wie die echte Mondlandung?

Die Idee dahinter, so Ashley Cheng im Interview, sei es, das überwältigende Gefühl zu vermitteln, wie sich ein Mensch in der Realität fühlen würde, wenn er das All erkundet. Sein Argument gegen Kritiker: Die Astronauten, die den Mond betreten haben, haben sich trotz der kargen Landschaft dort sicher auch nicht gelangweilt.

Game Director und Executive Producer Todd Howard erklärt, die Alternative, nur vier große Städte auf vier Planeten zu designen, hätte dazu geführt, dass Spieler sich nicht immersiv wie Weltraum-Entdecker fühlen würden. Fakt bleibt: Der Open World - beziehungsweise den Open Planeten - sind Grenzen gesetzt. Es gibt nur bestimmte Landezonen und nach einer Weile kommt man beim Herumspazieren an unsichtbare "Mauern". Dazu allerdings müsste man recht weit durchs Niemandsland wandern.

Die Leere der Planeten soll laut den Machern auch ein Gefühl der Einsamkeit erzeugen, da der echte Weltraum ebenfalls zum größten Teil von Leere geprägt ist. Ein Highlight der besuchbaren Planeten ist in jedem Fall die Erde. Warum das so ist, soll hier nicht gespoilert werden ...

Übrigens: Wer es eilig hat, kann das All auch quasi in Lichtgeschwindigkeit durchforsten, wie ein Speedrunner bereits vor dem vollen Release zeigte. Er hat "Starfield" in drei Stunden durchgespielt.

Ein anderer Spieler hat dagegen gerade Aufmerksamkeit in Web erregt, indem er vor der "Zeitraffer"-Herangehensweise abrät. Man kann in "Starfield" bekanntlich per Schnellreise-Funktion zu einem Planeten springen, doch dabei verpasst man etwas, so der Bericht im Reddit-Forum. Wer statt der Schnellreise die Planeten, die er noch nicht kennt, aktiv ansteuert, triggert nämlich möglicherweise Events wie Interaktionen mit anderen Raumschiff-Crews - von Konversationen mit kurzweiligen Anekdoten aus dem Raumfahrer-Alltag bis hin zu Weltraumschlachten. Zudem, so der User, würden die Zwischensequenzen dafür sorgen, dass man tiefer ins Weltraumreise-Gefühl eintaucht.

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