Der ganze Backstreet-Boys-Wahnsinn
Howie! A.J.! Kevin! Brian! Niiiick!! Die Backstreet Boys gehörten zu den größten Stars der Boyband-Welle, knapp drei Jahrzehnte nach dem Hype von damals sind sie immer noch da. Oder eben: wieder da. Ihr Aufstieg, ihre größten Erfolge, ihre Krisen: Anlässlich des 50. Geburtstags von Kevin Richardson (Bild, Mitte) blickt die Galerie zurück auf den ganzen Backstreet-Boys-Wahnsinn.
© Tim Roney/Getty ImagesFünf Herzensbrecher
Die fünf Herzensbrecher, einer schnuckeliger als der andere (von links): Howie Dorough, Nick Carter, A.J. McLean, Kevin Richardson und Brian Littrell. Hach! Die Band wurde 1993 gegründet, hier sieht man sie im Jahr 1995.
© Getty Images/Tim RoneyLou Pearlman
Er war der Mann hinter dem Erfolg. Lou Pearlman gründete die Backstreet Boys. Er war es später auch, der die ebenfalls sehr erfolgreichen Boybands N'Sync und US5 ins Leben rief. Sein Ende war tragisch: 2008 wurde Pearlman wegen Betruges zu einer 25-jährigen Haftstrafe verurteilt, 2016 starb er an den Folgen eines Herzstillstands.
© Getty Images/Ron DavisDie Jungs vom Flohmarkt
Die Fans haben es bestimmt irgendwann mal in der "Bravo" gelesen, für alle anderen: Die Backstreet Boys sind nach einem Flohmarkt in Orlando, Florida, benannt, dem "Backstreet Flea Market".
© Brenda Chas /Online USA Inc./Getty ImagesDas Küken
Nick Carter im Jahr 1995 - ein Bild, bei dem sich wahrscheinlich viele Fans sofort in ihre Jugend zurückversetzt fühlen. Nick ist der jüngste der Backstreet Boys - zum Zeitpunkt der Bandgründung war er erst 13, und doch flogen ihm schon damals alle Herzen zu.
© Larry Busacca/WireImage/Getty ImagesDer Rebell
A.J., der Rebell, hier ebenfalls im Jahr 1995. Er stand vor allem bei den Mädels hoch im Kurs, die auf "gefährliche" Typen stehen. Die Sonnenbrille, die schief aufgesetzte Cap und dieser Slacker-Blick, cooler geht's nicht!
© Larry Busacca/WireImage/Getty ImagesDer Stylische
Howie D. hatte kein so scharf umrissenes Profil wie etwa A.J. oder Nick, aber auch ihm dürfte es an Fanpost nicht gemangelt haben. Sportlich, stylisch, einfach süß!
© Larry Busacca/WireImage/Getty ImagesDer Allrounder
Er sah gut aus, besaß eine tolle Stimme, und vor allem hatte er von allen Backstreet Boys die besten Tanz-Moves: Brian Littrell war der Allrounder der Band und gehörte von Beginn an zu den populärsten BSB-Mitgliedern.
© Brian Rasic/WireImage/Getty ImagesDer Erwachsene
Sehen Sie in diese Augen, was sagen sie? Etwa das: "Ich bin eigentlich schon ein bisschen zu erwachsen und zu cool für diesen Kram." Aber eben nur ein bisschen. Kevin Richardson ist sozusagen der BSB-Methusalem und war schon 22, als die Band gegründet wurde. Er ist übrigens der Cousin von Brian Littrell.
© Brian Rasic/Getty Images"Wetten, dass ..?", alright!
Wer es geschafft hatte im Showbusiness, der durfte seinerzeit auch zu "Wetten, dass ..?". Bei ihrem ersten Auftritt in der Kultsendung (1996, Bild) waren die Backstreet Boys schon große Stars, vor allem in Deutschland, auch wenn sie neben Thomas Gottschalk ziemlich klein aussahen. Sie sangen damals ihren Hit "Quit Playin' Games (With My Heart)". Insgesamt waren die Jungs sogar fünfmal in "Wetten, dass ..?" zu Gast.
© Franziska Krug/Getty ImagesEndlich ganz oben
Die Backstreet Boys 1996 - das Jahr, als der endgültige Durchbruch gelang. Mit der 95er-Debütsingle "We've Got It Goin' On", "I'll Never Break Your Heart" und "Get Down (You're The One For Me)" hatten sie bereits hohe Chartplatzierungen erzielt. Mit "Quit Playin' Games", ebenfalls aus dem "Backstreet Boys"-Album, eroberten sie im Oktober '96 dann erstmals Platz eins in Deutschland, Tschechien, Österreich und der Schweiz.
© Mike Prior/Getty ImagesKeine Nummer-eins-Single in Amerika
Von wegen "Quit Playin' Games": In den US-Charts landete der Song auf Platz zwei - der größte Single-Erfolg der Backstreet Boys. Einen Nummer-eins-Song gab es in ihrer Heimat kurioserweise nie. Dafür eroberten die Fünf aber mit drei Platten die Spitze der amerikanischen Album-Charts.
© Brian Rasic/Getty ImagesErfolgreichste Boyband ever
Und wo wir schon bei den Zahlen sind: Im Lauf ihrer Karriere verkauften die Backstreet Boys etwa 130 Millionen Tonträger. Damit sind sie noch vor Konkurrenten wie Take That oder N'Sync die erfolgreichste Boyband aller Zeiten!
© Tim Roney/Getty ImagesPures BSB-Glück
Mit den Backstreet Boys auf der Bühne stehen: Etwas Schöneres konnten sich die weiblichen Fans damals in den 90-ern kaum vorstellen - außer mit einem von den Jungs knutschen vielleicht. Die junge Dame im Bild hatte sogar eine Rose für Nick dabei. So in love!
© Mick Hutson/redferns/Getty ImagesAuf dem Höhepunkt
Im Jahr 1999 erreichten die Backstreet Boys ihre Höhepunkt, vor allem aus kommerzieller Sicht. Ihr drittes Album "Millenium" wurde mit 24 Millionen verkauften Tonträgern zum erfolgreichsten der Bandgeschichte, mit ihren Live-Shows füllten die Backstreet Boys die größten Hallen. Die großen Hits jener Zeit: "I Want It That Way", "Larger Than Life", "Show Me The Meaning Of Being Lonely".
© Jeff Kravitz/FilmMagic/Getty ImagesAufwendige Live-Spektakel
Backstreet-Boys-Auftritte waren in den späten 90-ern nicht einfach nur Konzerte, sondern aufwendige, bis ins letzte Detail durchchoreografierte Live-Spektakel, die neue Maßstäbe setzten. Die "Into the Millennium"-Tour, die 1999 startete, umfasste insgesamt 123 Auftritte in 84 Städten und brach zahlreiche Verkaufs-Rekorde.
© Franziska Krug/Getty ImagesFans im Ausnahmezustand
Und so sah das damals aus, wenn die Backstreet Boys irgendwo auftauchten - ob nun für ein Konzert oder irgendeinen anderen Termin: riesige, zumeist weibliche Fan-Horden, Gekreische, Ausnahmezustand!
© Toini Lindoss/RDB/Ullstein/Getty ImagesZum Vernaschen
Die Band entwickelte sich binnen kürzester Zeit zur lukrativen Marke, dazu gehörten natürlich auch die unterschiedlichsten Fan-Artikel. T-Shirts, Tassen, Kissen, Poster, Bettwäsche, Rücksäcke - oder wie wär's mit ein paar süßen BSB-Pralinen "zum Vernaschen"?
© Ullstein Bild/Toini Lindroos/RDB/Getty ImagesA.J. in der Entzugsklinik
Das neue Jahrtausend startete für viele BSB-Fans mit einem echten Tiefschlag. 2001 machte A.J. McLean seine Alkohol- und Drogensucht öffentlich, eine laufende Tour musste unterbrochen werden. A.J. begab sich in eine Entzugsklinik, kurzzeitig wurden Trennungsgerüchte laut. Nach eigenen Angaben ist A.J. heute clean.
© Frank Micelotta Archive/ImageDirectEin Backstreet Boy auf Solo-Pfaden
Der traut sich was! Als jüngster Backstreet Boy war Nick Carter zugleich der erste, der eigene Wege ging. 2002 veröffentlichte er sein Solo-Debüt "Now Or Never", das in den Charts allerdings nicht über Platz 17 hinauskam. Egal, dachte Nick: Insgesamt hat er bis heute vier Solo-Platten veröffentlicht, zuletzt 2015 "All American".
© Terry McGinnis/WireImage/Getty ImagesBackstreet Boys, Edition "Hair Metal"
Humor haben sie, keine Frage. Für den Videodreh zur Single "Just Want You To Know" (2005) verkleideten sich die Backstreet Boys im Hair-Metal-Stil. Perücken, Leder, Nieten, Spandex-Hosen - das hätten Poison oder Bon Jovi in den 80-ern auch nicht schöner hinbekommen!
© Sony BMGZu fünft ... noch
2005 veröffentlichten die Backstreet Boys, die sich nach wie vor hervorragend verkauften, das Album "Never Gone". Es sollte ihr vorerst letztes als Quintett sein.
© Getty Images/Scott GriesBrians Solo-Show
Der nächste Solo-Ausreißer! 2006 brachte Brian Littrell während einer BSB-Pause sein Album "Welcome Home" auf den Markt, auf dem er vor allem seinen christlichen Glauben hervorhob. Die Verkaufszahlen blieben allerdings weit hinter den Erwartungen zurück.
© WireImage/Nathan Shanahan/Getty ImagesEins, zwei, drei, vier ... da fehlt einer!
Die Backstreet Boys im Jahr 2007, es war eine schwierige Zeit. Kevin Richardson verließ die Band Ende 2006, um sich anderen Dingen zu widmen. Die verbliebenen Bandmitglieder ließen die Fans derweil wissen, dass sie auch an einem solchen Verlust nicht zerbrechen würden, und veröffentlichten 2007 das Album "Unbreakable" - die sechste Platte insgesamt und die erste, die in Deutschland nicht auf Platz eins landete. Au weia!
© Ray Kay / Jive Records 2007Neuer Style
In der Zeit nach Kevins Ausstieg versuchten die Backstreet Boys, sich irgendwie neu zu erfinden, auch optisch. Von links: Howie Dorough, A.J. McLean, Nick Carter und Brian Littrell.
© Ray Kay / Jive Records 2007NKOTBSB
Das Boyband-Hype ließ ab Mitte der 2000-er spürbar nach, das spürten auch die Backstreet Boys. Also dachten sie sich: Kräfte bündeln! 2010 schlossen die Backstreet Boys sich für einige Live-Shows mit New Kids on the Block zu NKOTBSB zusammen. Eine Super-Boygroup sozusagen.
© Matt Jelonek/Getty ImagesWieder zu fünft!
Na also! Nachdem die Backstreet Boys sechs Jahre lang als Quartett unterwegs gewesen waren, stieß Kevin Richardson (rechts) 2012 wieder offiziell zur Band. Gut so!
© BRM / Rough TradeDoch kein Unschuldsengel
Nick, der liebe Unschuldsengel? Mit der Realität hatte dieses Image leider nicht viel zu tun. Nick Carter geriet im Lauf der Jahre immer wieder durch Alkohol- und Drogenprobleme in die Schlagzeilen. Tragisch: Nach eigenen Angaben trank Carter schon als Zweijähriger zum ersten Mal Alkohol. 2013 veröffentlichte er das Buch "Facing the Music and Living to Talk About It", in dem er seine Geschichte aufarbeitete.
© Getty Images/Carlos AlvarezBackstreet's back - in Vegas!
An die Verkaufszahlen früherer Tage konnten die fünf Jungs zuletzt zwar nicht mehr anknüpfen, gefragt sind sie aber nach wie vor: Im März 2017 starteten die Backstreet Boys ihre eigene Las-Vegas-Show "Larger Than Life", die bis April 2019 lief und insgesamt 80 Auftritte umfasste.
© Ben A. Pruchnie/Getty ImagesNick Carter und Helene Fischer
Ob Helene Fischer damals in den 90-ern wohl auch Backstreet-Boys-Fan war? Denkbar wär's. 2019 jedenfalls lud sie Nick Carter zu ihrer "Helene Fischer Show" ein, wo die beiden ein kleines BSB-Medley sangen.
© ZDF / Sandra LudewigWieder an der Spitze!
Endlich wieder ganz oben: Nachdem sie zwischenzeitlich lange nicht im Studio waren, um sich stattdessen auf ihre Las-Vegas-Show zu konzentrieren, veröffentlichten die Backstreet Boys 2019 ihr neuntes Studioalbum "DNA" - und landeten erstmals seit 2000 ("Black & Blue") wieder auf Platz eins in den amerikanischen Album-Charts. Backstreet's back alright!
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