22.11.2023 von SWYRL
Fast alle Kandidatinnen und Kandidaten aus Team Grün landeten am Ende von Folge 5 im Entscheidungskochen, um um ihren Verbleib in der SAT.1-Show "The Taste" zu kämpfen. Doch plötzlich kam alles anders ... Was war da los?
Zu Beginn von Folge 5 des SAT.1-Kochwettkampfes "The Taste" war Alexander Kumptner (40) noch ausgesprochen guter Dinge: Als einziger Coach hatte er bislang noch keinen einzigen seiner Schützlinge verloren!
Dass sich das diesmal auf dramatische Weise ändern würde, konnte er noch nicht ahnen, als mit Gastcoach Nelson Müller (44) ein alter Bekannter ins Studio kam. Im Vorjahr war der Schwabe mit ghanaischen Wurzeln, der in Essen das Restaurant "Schote" betreibt, selbst noch "The Taste"-Coach gewesen. Nach dem teils völlig absurden Motto letzter Woche ("Vom bayrischen Absurdistan ins türkische Genusshochland") ging es diesmal erstaunlich bodenständig zur Sache: "Deutsche Heimatküche" sollten die Kandidatinnen und Kandidaten auf die Löffel bringen!
Via Los wurde entschieden, welches Team für welche Himmelsrichtung zuständig war - und alle schienen recht zufrieden mit ihrer Wahl, wobei Team-Gelb-Kandidat Dennis von "Fluch und Segen" zugleich sprach: Als Erfurter und damit einziger "Ossi" im Team erwarte man von ihm beim Thema "Osten" sicher viel. Tatsächlich vertraute sein Coach, der Franke Alexander Herrmann (52), am Schluss auf seinen Löffel mit Senfei, Erbsen und roter Bete und schickte diesen ins Rennen um Nelson Müllers Gunst. Der fand die Kreation zwar "funky" und "witzig", doch leider auch am wenigsten überzeugend: Herrmann musste sich von einem Teammitglied verabschieden und wählte Diego, woraufhin Dennis sichtlich zwischen Erleichterung und Schuldgefühl schwankte.
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Was tun mit Kartoffeln, Äpfeln und Zwiebeln?
Der Siegerlöffel im Teamkochen kam wie schon in der Vorwoche von Nina (42), die sich mit ihrer Kabeljau-Kartoffel-Remouladen-Kreation für ihr Team Rot in der nächsten Runde die Unterstützung von Nelson Müller erspielt hatte. Im Solokochen galt es, mindestens eine von Müllers deutschen Lieblingszutaten zum Star auf dem Löffel zu machen: Kartoffel, Apfel oder Zwiebel. Wie traditionell sollte man bleiben, wie originell durfte es sein? Das war die Frage in dieser Runde, in der sich ein Großteil für die traditionelle Variante entschied - elegant interpretiert.
Besonders gut gelang das Köchin Mona (23), die für ihre Apfelküchle mit Vanillesauce, Calvadosperlen, einem Apfelchip, Nussbutter und gerösteten Mandeln gleich zwei Coaches dazu brachte, sie mit einem goldenen Stern auszuzeichnen. Zum einen den "roten" Tim Raue (49), zum anderen ihren eigenen, "grünen" Coach Alexander Kumptner. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich beide allerdings bereits nur noch halb freuen.
Sicht- und hörbar kämpften sie mit den Tränen. Denn eins war damit auch klar: Das Team Grün würde nie mehr in der ursprünglichen Besetzung hinter den Herden stehen. Während Team Rot in dieser Runde sternelos ausgegangen war und Kathrin (34, Team Blau) und Pia (26, Team Gelb) jeweils einen goldenen Stern ergattert hatten, hatten bei den "Grünen" außer Mona alle drei anderen rote Sterne kassiert und waren somit zum Entscheidungskochen "verurteilt" worden.
"Das bricht mir das Herz"
Besonders hart traf es Conceptstore-Besitzer Benni (47), dessen Wagnis, einen Apfel-Krabben-Salat mit Reis zu kombinieren, bei den Coaches für mehr Verwirrung als Genuss gesorgt hatte, sodass er gleich zwei rote Sterne kassierte - einen von Frank Rosin (57) und einen von seinem eigenen Coach Alexander Kumptner. "Das bricht mir halt auch ein bisschen das Herz", gestand der. Benni, Vishi (29) oder Michi (26), von wem würde er sich bald verabschieden müssen ...?
Darüber entschied dann aber doch nicht das Kochen, denn als es in die Entscheidungsrunde gehen sollte, fehlte einer! "Ich muss leider sagen, dass es dem Benni nicht gutgeht - und dass er nicht antreten kann", verkündete Alexander Kumptner sichtlich bewegt. Sein Kandidat habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber der Druck, den gerade ein Hobbykoch in einer solchen Sendung aushalten müsse, sei nicht zu unterschätzen: "Das ist einfach ein bitterer Tag für uns", so Kumptner. Nichtsdestotrotz seien er und sein Team "wahnsinnig stolz" auf Benni. Er hoffe, dass dieser im Finale wieder dabei sein und alle anfeuern könne, "die dann noch da sind".