Diese Musik-Stars wagten sich nach Hollywood
Kate Nash (neues Album "9 Sad Symphonies", erhältlich ab 21. Juni) wird als Indie-Sängerin gefeiert. Sie machte aber auch in der Netflix-Serie "Glow" (2017-2019) eine gute Figur und glänzte als Wresterlin Rhonda "Britannica" Richardson vor allem mit ihrem komödiantischen Talent. Zuletzt spielte sie auch in einer Komödie mit: In "Coffee Wars" (2023) muss sie sich als Veganerin in der Kaffeebranche behaupten. Und: Kate Nash ist nicht der einzige Musik-Star, der auch in Hollywood schon für Furore sorgte ...
© IMAGO / ZUMA WireTaylor Swift
Miau! Na, hätten Sie sie erkannt? Pop-Superstar Taylor Swift erlaubt sich seit dem Beginn ihrer Karriere immer wieder Ausflüge auf die große Leinwand, etwa im Episodenfilm "Valentinstag" (2010) oder in der Musicalverfilmung "Cats" (2019, Bild). An der Seite von Margot Robbie und Christian Bale war sie außerdem in einer kleinen Rolle in "Amsterdam" von Regisseur David O. Russell zu sehen.
© 2019 Universal Pictures. All Rights Reserved.Harry Styles
Für das Amazon-Drama "My Policeman" stand Harry Styles als Polizist Tom Burgess vor der Kamera. Tom ist mit Marion (Emma Corrin) verheiratet - obwohl er eigentlich einen Mann liebt. Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Liebe sind es vor allem die gesellschaftlichen Erwartungen, die Tom auch Jahre später noch zu schaffen machen. 2022 machte Styles außerdem im Kinofilm "Don't Worry Darling" eine gute Figur.
© Amazon StudiosBjörk
Zugegeben: Sängerin Björk ist in "The Northman" (2022) kaum wiederzuerkennen, im Wikinger-Abenteuerepos spielt sie eine Seherin. Furore machte die Isländerin erstmals als in der Rolle einer erblindenden Frau: In Lars von Triers Melodrama "Dancer in the Dark" (2000) begeisterte sie als Hauptfigur Selma und steuerte Songs zum Film bei.
© Aidan Monaghan / © 2022 Focus Features, LLCTom Waits
"Down By Law", "Mystery Train", und zuletzt "The Dead Don't Die": Tom Waits ist einer der Lieblingsschauspieler von Jim Jarmusch. Kein Wunder, denn die Blues-, Rock-, Jazz-Legende ist nicht nur musikalisch wandelbar. So überzeugte Waits' Können auch andere Regisseure mehrfach - etwa Francis Ford Coppola und Terry Gillam.
© UniversalIggy Pop
Auch er war in Jim Jarmuschs "The Dead Don't Die" (als Zombie) zu sehen, auch er ist nicht nur ein musikalisches Chamäleon: Punk-Legende Iggy Pop war unter anderem in "Tank Girl" und "Dead Men" zu sehen. Als bekennender Trekkie durfte der US-Musiker aber auch in der "Deep Space Nine"-Folge "Der glorreiche Ferengi" einen Dominion-Kommandanten namens Yelgrun spielen.
© Paramount / Universal / TrekworldJustin Timberlake
Über 20 Titel umfasst die Filmografie von Justin Timberlake bereits - Synchronrollen und Cameos allerdings eingerechnet. Doch in Filmen wie der Komödie "Freunde mit gewissen Vorzügen", dem Sci-Fi-Thriller "In Time - Deine Zeit läuft ab" und im Coen-Musikfilm "Inside Llewyn Davis" (Bild, Mitte) konnte er sich als (einer der) Hauptdarsteller durchaus sehen lassen.
© StudiocanalLady Gaga
In Bradley Coopers Regiedebüt "A Star Is Born" begeisterte Lady Gaga als aufstrebende Sängerin. Der Popstar hatte aber zuvor auch schon fleißig und sehenswert geübt - in kleineren Rollen etwa in "Sin City: A Dame to Kill For" und der Serie "American Horror Story". Zuletzt war sie 2021 im Biopic "House of Gucci" (Bild) zu sehen, bald wird sie in der Fortsetzung von "Joker" die Geliebte von Batmans ikonischstem Widersacher mimen.
© © 2021 Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc. All Rights Reserved.Beyoncé
Apropos: Nicht Lady Gaga, sondern Beyoncé sollte eigentlich die Hauptrolle in "A Star Is Born" übernehmen. Doch der R'n'B-Diva, die für ihre "Dreamgirls"-Rolle immerhin eine Golden-Globe-Nominierung verbuchte, kam ihre Schwangerschaft dazwischen. 2019 war Beyoncé als Stimme von Simbas Freundin Nala im Remake von "Der König der Löwen" zu hören.
© 2006 DreamWorks Pictures / David JamesRihanna
Auch Rihanna bastelt fleißig an einem zweiten Karrierestandbein: Nachdem sie 2012 ihr Debüt in "Battleship" gab, verdrehte sie Sci-Fi-Fans als sexy Formenwandlerin in "Valerian - Die Stadt der Tausend Planeten" (Bild) den Kopf. Auch in der Serie "Bates Motel" übernahm die Sängerin eine Gastrolle. 2018 begeisterte sie als eine der acht Gaunerinnen in "Ocean's Eight".
© 2017 Daniel Smith / Universum FilmCher
Cher hatte ihren ersten Kino-Auftritt zwar schon 1965 - als sie selbst in "Wild on the Beach". Dass die 75-Jährige in "Mamma Mia! Here We Go Again" (Bild) die Mutter von Meryl Streeps (72) Rolle spielte, machte sie aber älter, als sie es verdient hatte. Als Schauspielerin machte sie auch (meistens) eine gute Figur: 1988 wurde sie für ihre Hauptrolle in "Mondsüchtig" sogar mit dem Oscar ausgezeichnet.
© UniversalMick Jagger
Ist das? Wirklich? Ja, das ist Mick Jagger bei einem seiner Filmauftritte: Der Stones-Frontmann spielte in "Ein Mann für geheime Stunden" (2001) den Chef einer Begleitagentur. Auch zuvor wählte Jagger interessante Rollen: Im KZ-Film "Bent" beispielsweise spielte er 1997 eine Dragqueen und 1992 einen Zeitreisenden im futuristischen Thriller "Freejack".
© Ascot EliteJennifer Hudson
Jennifer Hudson ist nicht nur mit einer der kraftvollsten Stimmen der Popwelt gesegnet, sie darf auch einen Oscar ihr Eigen nennen. Den Goldjungen gewann die Sängerin 2007 für ihre Nebenrolle in "Dreamgirls". Zuletzt spielte die Gesangsakrobatin die Hauptrolle im Aretha-Franklin-Biopic "Respect" (2021).
© UniversalAlicia Keys
Schauspielambitionen ging Alicia Keys schon früh nach: 1985 hatte sie eine winzige Rolle in der "Cosby Show". Auf der Leinwand war die New Yorkerin erstmals 2007 zu sehen, Jahre nach ihrem musikalischen Durchbruch: In "Smokin' Aces" (Bild) spielte sie eine Auftragskillerin, Rollen in "Nanny Diaries" und "Die Bienenhüterin" sowie in der HipHop-Soap "Empire" folgten.
© UniversalDavid Bowie
Auch wenn er später erklärte, dass er eigentlich nur sich selbst gespielt habe: David Bowies Schauspieldebüt im Sci-Fi-Film "Der Mann, der vom Himmel fiel" (1976, Bild) konnte sich mehr als sehen lassen. Und auch seine Auftritte in "Furyo - Merry Christmas, Mr. Lawrence", "Begierde" (beide 1983) und "Die Reise ins Labyrinth" (1986) wurden von Kritik und Publikum (fast) so gefeiert wie seine Musik.
© StudiocanalMadonna
Bei neun Goldenen Himbeeren könnte man darüber nachdenken, ob das mit der Schauspielerei tatsächlich so eine gute Idee ist. Madonna, hier in "Four Rooms" (1995), wurde im Jahr 2000 sogar die Trophäe für die schlechteste Schauspielerin des Jahrhunderts zugesprochen. Das könnte insgesamt schwerer wiegen als der Golden Globe, den sie 1997 für ihre Titelrolle in "Evita" erhielt.
© StudiocanalBarbra Streisand
Barbra Streisand schaffte es als einzige Künstlerin in sechs aufeinanderfolgenden Jahrzehnten an die Spitze der US-Albumcharts. Als Schauspielerin gewann sie bereits 1968 den Oscar als "Beste Hauptdarstellerin" für "Funny Girl". Es war der Beginn einer erfolgreichen Filmkarriere, die sie 2004 in "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" (Bild) auch mit Robert De Niro zusammenbrachte.
© Universal PicturesLenny Kravitz
Er ist Sohn der Schauspielerin Roxie Roker, Ex-Mann der Schauspielerin Lisa Bonet, Vater der Schauspielerin Zoe Kravitz - und hat auch selbst Schauspielerfahrung vorzuweisen: 2009 gab Lenny Kravitz sein Debüt in "Precious" und zog 2012 die Rolle des Stylisten Cinna (Bild, mit Jennifer Lawrence) in der erfolgreichen "Tribute von Panem"-Reihe an Land.
© Studiocanal / Murray CloseJared Leto
Als Frontmann der Alternative-Rockband Thirty Seconds to Mars ist Jared Leto Stammgast auf großen Festivals. Auch auf der Leinwand wusste der Sänger zu überzeugen - und wie: Für seine Rolle im AIDS-Drama "Dallas Buyers Club" (2013, erhältlich auf DVD und BD) gab's sogar den Oscar als "Bester Nebendarsteller". Zuletzt war Leto als Titelheld in der Comic-Verfilmung "Morbius" zu sehen.
© Ascot EliteSnoop Dogg
Ja ja, natürlich wussten Sie, dass Snoop Dogg in "Starsky & Hutch" (2004, Bild) als Huggy Bear aufgetreten ist. Aber wussten Sie auch, dass der Rapper noch mehr Filme drehte? In der Komödie "Soul Plane" (2004) etwa spielte er einen Piloten, im Horrorfilm "Bones - Der Tod ist erst der Anfang" (2001) einen rachsüchtigen Geist und in "Training Day" (2001) einen Drogendealer.
© Buena Vista InternationalBette Midler
Golden Globes, Emmys, Grammys: Mit Ausnahme des Oscars gibt es keinen bedeutenden Preis im Musik- oder Filmbusiness, den Bette Midler nicht gewonnen hat. Nach ihren ersten erfolgreichen Alben in den 1970er-Jahren schaffte sie mit ihrer Rolle in "The Rose" (1979) ihren Durchbruch als Schauspielerin, eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie in "Club der Teufelinnen" (1996, Bild rechts).
© kabel eins / Paramount PicturesCourtney Love
Sie hat es sogar gelernt: In den 80-ern studierte Courtney Love tatsächlich Schauspiel. Es ist also gar nicht so verwunderlich, dass die Hole-Frontfrau und Witwe von Kurt Cobain in einigen ernstzunehmenden Produktionen auftauchte - beispielsweise in "Der Mondmann" (Bild, mit Jim Carrey) oder "Larry Flynt" mit Woody Harrelson.
© ConcordeJon Bon Jovi
Aus der Kategorie "Dinge, die man schon längst verdrängt hat": Jon Bon Jovi war Mitte bis Ende der 90-er auch als Schauspieler gefragt. Von Schnulzen wie "Moonlight and Valentino" über Kriegsfilme wie "U-571" bis zur Vampirklamotte "Vampires: Los Muertos" - der Rocker konnte sich in verschiedensten Genres austoben.
© SonySting
Auch Sting hatte seine Filmstar-Phase: Nachdem er 1979 in "Quadrophenia" sein Debüt gab, war er in den folgenden zwei Jahrzehnten immer mal wieder in größeren oder kleineren Rollen auf der Leinwand zu sehen - etwa als grausamer Krieger in David Lynchs Version von "Dune - Der Wüstenplanet" (Bild). Seit 1998 beschränkt sich der Musiker jedoch auf Cameo-Auftritte - etwa in "Brüno" (2009) oder zuletzt in der Crime-Comedy-Serie "Only Murders in the Building" (2021).
© teleschau / ArchivMariah Carey
Bei ihr wechselten Licht und Schatten: Mariah Carey bekam 2002 für ihre Darbietung in "Glitter" den Spottpreis "Goldene Himbeere" zugesprochen. Doch die Sängerin blieb weiter am Ball und spielte kleinere Rollen in durchaus respektablen Filmen wie "Precious - Das Leben ist kostbar" (Bild) oder "Der Butler".
© ProkinoTina Turner
Unverkennbare Stimme, mitreißende Tanzdarbietungen und Hits für die Ewigkeit: Tina Turner war zweifellos eine Musiklegende. Auch in Hollywood durfte die Rockqueen 1985 in der obersten Liga mitmischen: An der Seite von Mel Gibson stand sie als Herrscherin Aunty Entity in "Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel" (1985) vor der Kamera.
© Warner Bros.Gwen Stefani
Ihre Rolle in "Aviator" war so klein, dass Wikipedia nicht einmal ihre deutsche Synchronstimme listet. Aber immerhin kann Gwen Stefani nun von sich behaupten, in einem fünffach oscarprämierten Drama von Martin Scorsese mitgespielt zu haben. Und noch dazu als Hollywood-Legende Jean Harlow.
© DisneyCéline Dion
Ist Musikvideos zu drehen nicht fast dasselbe wie für Filme vor der Kamera zu stehen? Nicht unbedingt. Wobei Céline Dion sich nicht verstellen musste: In der romantischen "Love Again" spielte die kanadische Sängerin sich selbst.
© Sony Pictures