"Bares für Rares XXL"

"Absolute Premiere" bei "Bares für Rares": Horst Lichters "Traumauto" knackt Allzeit-Rekord

31.07.2024 von SWYRL/Bettina Friemel

Diese Abendausgabe der beliebten ZDF-Trödel-Show endete mit einer Sensation in der über zehnjährigen Fernsehgeschichte von "Bares für Rares": So viel Geld wurde noch nie zuvor für eine Rarität bezahlt ...

Die XXL-Ausgabe von "Bares für Rares" begann mit einem Knaller und endete mit einem Feuerwerk. Schon die erste Rarität sorgte für Freudentränen, denn der Verkäufer hatte im wahrsten Sinne keine Ahnung, welchen Schatz er da mit ins historische Kloster Eberbach im Rheingau gebracht hatte. Robert aus Tauberbischofsheim kam im Auftrag seines besten Freundes, der ihm ein Pendel-Collier aus dem Familienbesitz mitgegeben hatte. Die Schmuckexpertin Wendela Horz erkannte in der Platin-Kette eine Marriage aus der Zeit um 1910 und 1930.

Besonders auffällig waren ein Smaragd und ein Altschliff-Diamant, von dem die Expertin nur Schwärmen konnte: "Dieser Stein ist wirklich von ungewöhnlich schöner Qualität für die Zeit." Auch der Smaragd begeisterte: "Da geht mir das Herz auf. Dieser Smaragd ist wirklich der schönste, den ich seit Langem gesehen habe."

Horz begründete: "Er ist von wunderbarer Reinheit, das ist sehr selten bei einem Smaragd." Robert verriet den Wunschpreis: "Ich muss mindestens 5.000 Euro mitbringen." Womit er nicht gerechnet hatte: Der Wert war mit 10.000 Euro doppelt so hoch. Freudig tanzte er mit der Händlerkarte Richtung Händlerraum: "Mir sind Tränen in die Augen geschossen. Ich habe echt gedacht, das ist Wahnsinn!"

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"Mir sind die Tränen in die Augen geschossen"

Schmuckhändlerin Susanne Steiger erblickte die Kette: "Wow! Oh mein Gott! Wie wunderwunderschön!" Sie eröffnete die Verhandlung mit 8.000 Euro, und schnell war die Expertise übertroffen. Robert erzählte: "Als die Wendela diese Expertise gemacht hat, mir sind die Tränen in die Augen geschossen, weil ich wusste nicht, was ich da mitgekriegt hatte."

Steiger betonte erneut: "Solch einen Smaragd mit dieser Farbe und dieser Klarheit, diesem wunderbaren Jardin, das ist ein Traum. Das ist fast einzigartig!" Deshalb bot ihre Kollegin Lisa Nüdling sogar 18.500 Euro und bekam das außergewöhnliche Schmuckstück. Julian Schmitz-Avila gratulierte: "Der schönste Smaragd, den wir je hatten."

Ebenfalls kurios war ein chinesischer Porzellan-Katalog aus dem Familienbesitz der Verkäuferin. "Mein Urgroßvater war ein relativ hochrangiger Minister unter dem letzten Kaiser von China", erzählte sie. Der Experte Detlev Kümmel übersetzte den Titel der zweiten Auflage aus dem Jahr 1931: "Hier haben wir ein Buch über bemerkenswerte Porzellane aus aufeinanderfolgenden Dynastien." Seine Schätzung: 3.500 bis 4.000 Euro. Sarah Schreiber bezahlte tatsächlich die maximale Expertise. "Das wird in Peking einigen Wirbel verursachen, wenn du das anbietest", prophezeite Daniel Meyer seiner Kollegin.

Promi-Gast mit Mini-Bauernhof

Als Promi-Gäste versuchten Schauspielerin Natalia Wörner und ihr Sohn Jacob Lee Seeliger, einen Miniatur-Bauernhof mit handgeschnitzten Figuren aus den 1920er- oder 30er-Jahren zu verkaufen, mit dem bereits zwei Generationen der Familie gespielt hatten: "Meine Mutter hat das tatsächlich auf einem Antiquitäten-Flohmarkt in Süddeutschland erworben." Sven Deutschmaneks Schätzpreis von 900 bis 1.300 Euro deckte sich mit dem Wunschpreis. Daniel Meyer investierte mit 2.850 Euro mehr als das Doppelte und schenkte der Schauspielerin zum Abschied eine geschnitzte Gans: "Dann können Sie eine Erinnerung behalten."

Eine transportable Siegelgarnitur von Elisabeth Marbury aus dem Jahr 1904 in einer Silberdose mit der Gravur "Elisabeth" und mit einem geschätzten Wert von 2.000 bis 2.200 Euro war wie gemacht für Händlerin Lisa Nüdling, "weil mein Name draufsteht". Das ließ sie sich 1.700 Euro kosten. Leider kein Glück hatte ein Pater von der Erzabtei Sankt Ottilien mit seiner Rosen-Brosche. Da er im Auftrag des Stifts mit einer Vollmacht in der Show war, durfte er nicht unter dem vereinbarten Wert von 15.000 Euro verkaufen. Leider lag die Expertise nur bei 8.000 bis 10.000 Euro.

Über 2.850 Euro durfte sich dafür das Verkäuferpaar eines Bronze-Bogenschützen von Akasofu Gyoku von Ende des 19. Jahrhunderts freuen, den es bei einer Haushaltsauflösung entdeckt hatte. Immerhin 3.100 Euro statt der geschätzten 5.000 Euro erzielten die Verkäufer eines Gemäldes von Wolfgang Niedecken und Manfred Boecker von BAP aus dem Jahr 1978.

Das schönste Auto der Welt wechselt den Besitzer

Und dann kam das Highlight für alle Oldtimer- und "Bares für Rares"-Fans: Klaus aus Bad Segeberg wollte seinen Jaguar E-Type Coupé aus dem Jahr 1968 verkaufen. Der Grund: "Ich würde ihn gerne weiter fahren, aber es ist so, dass das Einsteigen schon schwierig ist." Das konnte Sven Deutschmanek nur bestätigen, der sich mühsam rein und wieder herausgequält hatte: "Selbst für mich ist dieses Fahrzeug sehr, sehr eng."

Das angeblich "schönste Auto der Welt" wollte der Besitzer für 55.000 Euro abgeben, noch lieber für 60.000 Euro. Sven Deutschmanek hatte gute Nachrichten: "In dem Zustand bekommt man für das Fahrzeug sicherlich 70.000 bis 80.000 Euro."

"Das isser! Das isser!", freute sich Daniel Meyer über den roten Flitzer. "Das ist das Traumauto von jedem Oldtimer-Besitzer." Horst Lichter zog sich schweren Herzens zurück und überließ den Wagen seinem Händlerteam: "Der ist sch...ße schön!" Fabian Kahl startete mit 30.000 Euro: "Schönes Auto." Das Rennen machte jedoch Julian Schmitz-Avila mit 60.000 Euro.

"Wahnsinn!", konnte er sein Glück kaum fassen. "Wir haben eine absolute Premiere: Es wurde noch nie bei 'Bares für Rares XXL' oder in einer anderen Sendung so viel Geld für ein Exponat ausgegeben wie heute", gratulierte Horst Lichter zum Kauf. "Somit führt unser Julian, und er hat mein absolutes Traumauto."

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