07.12.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer
"Ich hab mich benommen wie ein Idiot." Daniela "Danni" Büchner (45) folgte bei "Das große Promi-Büßen" (ProSieben) der Maxime "Einsicht ist der erste Weg zur Besserung". In der "Runde der Schande" tat sich dann vielleicht sogar ein völlig neues Berufsfeld für auf.
"Ich hab echt ein bisschen Schiss vor der 'Runde der Schande'", meinte Danni Büchner, als sie sich auf den Weg zum Ein-Mann/Frau-Tribunal vor "Ihrer moralischen Majestät", Moderatorin und Beichtmutter Olivia Jones (54), machte. Die Gründe? Da fielen Büchner auf dem Weg zur Büßerscheune gleich eine ganze Menge ein: "Ich hab mich benommen wie ein Elefant im Porzellanladen, ich war immer laut, ich hatte immer Streit, ich hab mich provozieren lassen und benommen wie ein Idiot." Ihr Fazit, noch bevor sie Olivia Jones (eigentlich: Oliver Knöbel) gegenübersaß: "Ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe."
Während die noch neun anderen Mitspieler bei "Das große Promi-Büßen" draußen vor Kälte und Spannung bibberten (Gloria Glumac, 31: "Ich glaub, das wird der Super-GAU."), schmierte Beichtmutter Jones der Büßerin erst mal Honig ums Maul und hieß die "Ballermann-Blaublüterin" willkommen. Und dann war Schluss mit lustig.
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"Bei deinen Beliebtheitswerten könnte man meinen, du bist Politiker"
"Den einen ganz großen Skandal gab es bei dir nicht", meinte Jones. Es waren eher ständige Auffälligkeiten, die alle nervten, die in diversen Reality-Formaten auf Büchner stießen. Ob "Dschungelcamp" (2020) oder "Promi Big Brother" (2021), Büchner schaffte es, alle zu vergraulen. Legendär: Ex-Boxer Sven Ottke zieh sie der "Hinterfotzigkeit". Jones fand blumige Worte für eine große Miesepetra: "Du bist in den Augen der meisten so eine Art Reality-Grumpy-Cat, das schwarze Loch der guten Laune, der Stimmungsstaubsauger."
Jones verriet, dass eine Zuschauerbefragung zeigte, dass Büchners Name mit am häufigsten fiel, als gefragt wurde, wer denn zur zweiten Büßer-Staffel geladen werden solle. Jones: "Bei deinen Beliebtheitswerten könnte man meinen, du bist Politiker." Danni Büchner im Bundestag? Das hätte was.
Vor allem wird man als Bundestagsabgeordnete/r solide und regelmäßig bezahlt. Das wäre der große Unterschied zum Leben von Danni Büchner in den Jahren, seit sie ihren geliebten zweiten Ehemann Jens im November 2018 an den Lungenkrebs verlor. Da stand sie plötzlich mit fünf Kindern auf Mallorca alleine da. "Ich lag nachts oft wach und wusste nicht, wie es morgens weitergehen sollte."
Danni Büchner: "Im Grunde bin ich kein schlechter Mensch"
Nur für die Kinder mache sie "das alles", sagte Büchner und meinte das Reality-Business. Die allgegenwärtige Angst, "meine Kinder nicht ernähren zu können", holte Büchner aber sogar bei "Das große Promi-Büßen" ein. Als sie sich im Streit mit Christin Okpara (27) dazu hinreißen ließ, Okpara am Arm festzuhalten, fürchtete sie, aus der Sendung zu fliegen - also ihren Job zu verlieren. Zum Glück legten ihr Jones und die Produzenten der Show, die sich die Szene wie ein VAR beim Fußball "ganz genau" anschauten, das Ansatzgerangel nicht als Tätlichkeit aus.
Büchner räumte ein, dass ihr Nervenkostüm seit dem Tod ihres Gatten aus Existenzangst dünner geworden sei. Oft wirkte sie selbst entsetzt, als sie Szenen von sich sah. "Ich kann's mir nicht erklären. Ich bin und war kein aggressiver Mensch, der andere angreift. Ich bin im Grunde kein schlechter Mensch", sagte sie und die Tränen rieselten so leise wie der Schnee.
Sie kommt aber eben oft negativ rüber. Zwar könne sie sich und ihren Kids, so Jones, jetzt als gut gebuchter Reality-Star auch mal was gönnen, aber "du zahlst einen hohen Preis": Shitstorms, Anfeindungen, Hass, sogar Morddrohungen gingen schon ein.
Latrinendienst für Danni Büchner
Bei "Das große Promi-Büßen" zeigte Olivia Jones viel Mitgefühl, die berühmte linke Augenbraue zuckte nur selten voller Abscheu (wie sie es zuvor noch bei Leon Machère, dem YouTuber, getan hatte). "Ich hoffe, du merkst, dass du mit positiver Energie weiter kommst als mit negativer", streichelte Jones die Seele der Geschundenen. Dann meinte sie, Buße müsse trotzdem sein: "Dafür, dass du Deutschland mit deiner miesen Laune in den Wahnsinn genervt hast." Büchner wurde zum Latrinendienst verdonnert.
Dass auch Beichten nicht alles ändern, merkte dann Gloria Glumac. Die wurde von Danni Büchner eiskalt nominiert und somit in ein Exit-Duell getrieben. Das nahm Büchner wesentlich lockerer als Glumac: "Ich fühl mich so, als hätte man mir ein Messer in den Rücken gerammt. Danni hat mich am meisten verletzt", schniefte sie. Da waren Büchners Büßer-Tränen längst getrocknet. Glumacs Fazit: "Menschen sind so schei..., die sind immer eine Enttäuschung."