Tag 1 in Wien

"Das perfekte Dinner": David setzt "mutiges" Zeichen gegen "absurden Fleischkonsum"

24.07.2023 von SWYRL/Bettina Friemel

"Das perfekte Dinner" in Wien fängt an Tag 1 gleich ungewöhnlich an: Auftaktgastgeber David (29) will mit seinen Rotkohl-Steaks ein Zeichen gegen zu viel Fleischkonsum setzen. Ob das bei den Gästen ankommt?

Über den Dächern von Wien wohnt David mit einer herrlichen Aussicht über die Stadt. Nur eine Sehenswürdigkeit wurde ihm verbaut: "Der Stephansdom ist hinter dem Schornstein." Was der gebürtige Linzer an Wien so mag: "Ich liebe einfach die Weltoffenheit und die Verschlossenheit gleichzeitig." Denn hinter dem berühmten Wiener Grant verbirgt sich ganz viel Herz, wie sich in der "Das perfekte Dinner"-Runde noch zeigen wird.

"Am ersten Tag gibt es zwei Strategien: Man lässt es einfach auf sich zukommen oder man versucht einzuschüchtern. Ich probiere Zweiteres", lacht der Redakteur und macht sich an die Arbeit für sein Menü unter dem Motto "Frühling, Sommer, Herbst und Winter". Es gibt:

  • Vorspeise: Rosa und Gelb auf Orange, Grün und Weiß

  • Hauptspeise: Lila auf Braun und Gelb neben Orange mit Grün

  • Nachspeise: Schwarz in Weiß, Braun ummantelt auf Orange

"Ich bin der Komplizierte, ich bin der Pescetarier", outet sich Max (35) gleich als Fleischverweigerer. Als sich die vier männlichen Gäste vor der Haustür treffen, stellt er fest: "'Perfektes Dinner' Bro-Edition?" Auch für David ist die Überraschung groß, als er die Wohnungstür öffnet: "Oh Wow! Vier Männer!" Niko (25) meint: "Eine reine Männer-Partie zwischen 25 und 36. Wunderbar, passt großartig!"

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"Ich finde den Fleischkonsum einfach absurd, der vonstattengeht"

Die Vorspeise: Melonentatar mit Garnelen, Korallenchip und Sriracha-Perlen. "Ich habe mir noch schnell Spritzen geholt", tropft David die feurige Soße in gefrorenes Öl, um mit seiner Deko zu beeindrucken. Das Composé schmeckt. "Es war eine enorme Frische, die darin präsentiert war", mag Max das Mundgefühl. "Die Kräuter haben sehr gute Aromen reingebracht", ist Alp (36) ziemlich begeistert. Robin (32) hätte sich nur "mehr Wumms beim Abschmecken" gewünscht.

Als Lebensmittelretter hat sich David bewusst gegen Fleisch entschieden: "Ich finde den Fleischkonsum einfach absurd, der vonstattengeht." Deshalb gibt es Rotkohl-Steaks. "Ich finde, das ist so ein geiles Gemüse", schwärmt er. "Ich will dem Rotkohl die Chance geben, als Haupt-Act der Hauptspeise zu agieren." Den will er marinieren und langsam im Ofen garen: "Ich werde die Rotkohl-Steaks behandeln als wären sie Steaks aus Fleisch."

Einziger Deutscher der Runde wird endlich mit Topfenknödel warm

Max kommt's eh sehr gelegen: "Farblich 20 von 10. Du machst einen vegetarischen Hauptgang, Respekt!" Auch das Geschmackserlebnis überzeugt den Fast-Vegetarier: "Das habe ich noch nie so gegessen, das ist fantastisch!" Sein positives Fazit zum Hauptgang: "Er war innovativ, er war mutig." Die anderen haben ebenfalls wenig auszusetzen.

Das Dessert: Topfenknödel mit Mohnfüllung und Haselnussbröseln auf Orangensoße. Sogar Robin, Knödelskeptiker und der einzige Deutsche in der Runde, findet endlich Zugang zu den landestypischen Knödeln: "Es ist sehr gut, vielen Dank!" Alp schwärmt gar: "Die Nachspeise war der Hit von diesem Dinner." Nur leider war David insgesamt wenig mit am Tisch, dafür gibt es 29 Punkte.

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