Tag 4 in München

Gäste kurz vorm "Umkippen": "Perfektes Dinner"-Koch schockt mit heftigem Aperitif

08.02.2024 von SWYRL

Es kann ja nicht schaden, die Gäste mit Hochprozentigem ein wenig abzufüllen - vor allem noch vor dem Essen. Das macht Kersten (29) an Tag 4 bei "Das perfekte Dinner" in München und sorgt mit seinem Aperitif für ein allgemeines "Hui".

"Pack ma's", nimmt Kersten die Herausforderung an, heute "Das perfekte Dinner" zu kochen. "Wenn das Mise en Place gut ist, dann kann eigentlich gar nicht mehr so viel schiefgehen", macht sich die frühere Arbeit als Hotelfachmann im Berliner Nobel-Hotel Adlon bemerkbar. "Ich könnte mir vorstellen, dass mir das irgendwie in die Karten spielt, dass ich vorher schon mal in der Gastro war."

Eigentlich kommt Kersten aus NWR und ist natürlich Dortmund-Fan. Vor zweieinhalb Jahren ist er aus Berlin nach Vaterstetten bei München gezogen und arbeitet als Experte für Kundenbeziehungen. Um dem Doppelaufwand für Tabeas fleischlose Variante zu entgehen, überlegt sich Kersten: "Warum nicht einfach gleich vegan machen?" Außer dem Fisch natürlich, denn es gibt:

  • Vorspeise: Risotto / Hokkaido / Salbei / Pinienkerne

  • Hauptspeise: Black Cod / Miso / Topinambur / wilder Brokkoli

  • Nachspeise: Apfel / Vanille / Cashew

"Entweder es wird voll gut oder voll schlecht", zitiert Tabea (28) Rosis Äußerungen zum heutigen Gastgeber. Doch Rosi (57) glaubt inzwischen fest an Kersten: "Eher voll gut." Für Tabea ist der heutige Gastgeber schon Familie geworden: "Ich habe bisschen Bruder-Schwester-Vibes beim Kersten."

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Aperitif zu stark? "Ich glaube, der beamt mich gleich weg."

Deswegen trägt sie am Abend extra für ihn einen BVB-Schal. "Das hat mich extremst gefreut", weiß Kersten diese Geste zu schätzen. Leo (38) sticht etwas ganz anderes ins Auge: "Die Tischdeko war top heute." Rosi stellt fest: "Man sieht, dass er das schon mal gemacht hat."

Das merkt man auch beim Mixen des Apple-Cider-Margarita. "Sollte es euch zu stark sein: Ich habe auch noch eine Alternative", warnt Kersten vor. Das Angebot nimmt Rosi nach dem ersten Schluck gerne an: "Ich glaube, der beamt mich jetzt gleich weg." Tabea lacht: "Sonst tanzt die Rosi heute noch auf dem Tisch!" Doch auch die anderen spüren das Brennen im Rachen. "Der erste Schluck war extrem stark", analysiert Leo. "Ich dachte auch: Hilfe, ich werde jetzt so was von umkippen", muss sich Tabea an den Drink gewöhnen.

Dann gibt's was zu essen: Kürbis-Risotto mit Salbei und Pinienkernen. Statt Parmesan streut Kersten vegane Hefeflocken ins Risotto. "Wow, das sieht richtig schön aus", läuft den Gästen das Wasser im Mund zusammen. Dann Schweigen am Tisch. "Schmeckt's euch?", hakt Kersten nach. Das einstimmige "Mhmmm" darf er als Kompliment sehen.

Faser-Pech mit dem Wildbrokkoli

"Black Cod ist ein feiner Fisch", erklärt Kersten seinen Hauptgang. "Sehr buttrig, sehr festes Fleisch." Das mariniert er mit Miso und serviert es auf Topinambur-Püree und wildem Brokkoli, Tabea bekommt dazu Austernpilze und Kräuterseitlinge. Rosi schaut Kersten beim Anrichten zu: "Der macht das so richtig aus der Hüfte raus." Und wie schmeckt's? "Sensationell!" Leider ist Tabeas Wildbrokkoli zu faserig: "Da hatte ich wirklich Pech." Schnell reicht ihr Kersten ein kleines Schälchen, damit sie sich der Überreste dezent entledigen kann.

"Ich habe eine Wette gewonnen!", freut sich Tabea, die als Einzige das Dessert Apple-Crumble mit Vanilleeis richtig geraten hat. Das punktet auch gustatorisch: "Es ist perfekt abgeschmeckt." Für die Veganerin "ein richtiger Wohlfühlnachtisch". Rosi überzeugt das Casheweis nicht gänzlich: "Ich hätte jetzt schon gerne ein richtiges Vanilleeis dazu gehabt."

Leos Fazit: "Er ist ein bombastischer Gastgeber." Mit 33 Punkten verpasst Kersten trotzdem die Führung und teilt sich einen Platz mit Tabea.

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