"The Voice of Germany"

Nach Samu Habers Toiletten-Spruch herrscht bei "The Voice" pikiertes Schweigen

25.10.2024 von SWYRL/Rupert Sommer

Deutsch ist nicht die Muttersprache von Samu Haber. In der zweiten Battle-Runde radebrecht sich der finnische "The Voice"-Coach um Kopf und Kragen. Bei der Auswahl seiner Talente zeigt er erst ein großes Herz und dann die kalte Schulter. Nicht der einzige Schock-Moment der Show!

Zugegeben, bei "The Voice of Germany" werden die stärksten Stimmen und die größtmögliche Ausprägung musikalischer Leidenschaft prämiert. Um perfekte, Duden-gerechte Sprachkenntnisse im Deutschen geht es natürlich nicht.

Auf auf einem der Coach-Sessel sitzt mit Samu Haber ein Finne, der seine langjährige Jury-Erfahrung offenbar weniger dazu verwendet hat, seine Deutschkenntnisse zu perfektionieren. Das ist einerseits charmant und unterhaltsam. Andererseits bewegt sich der Ex-Sunrise-Avenue-Frontmann allzu oft aufs Glatteis der doppeldeutigen Wörter und der zumindest missverständlichen Sprüche.

Vielleicht war es allerdings auch nur die Wucht des ersten Battles der Freitagsendung, die den Rock-Musiker so aus dem Konzept - und ins schlüpfrige Stammeln - gebracht hatte. Mit Rockröhre Biggi und dem coolen Berufsmusiker René ließ Samus Kollege Kamrad gleich zu Beginn der Show zwei Ausnahme-Sänger vor- und gegeneinander ansingen. Es war, klar, das "Battle der großen Stimmen", so der stolze Team-Chef.

Er hatte für seine beiden Schützlinge den Song "You'r e The Voice" von John Farnham ausgewählt. René und Biggi machten ihre Sache herausragend. "Mit Abstand die beste Performance, die ihr bisher gemacht habt", jubelte Kamrad erleichtert. Immerhin hatte bei den Proben überraschenderweise der 45-jährige René ein paar Unsicherheiten gezeigt und musste mit dem anspruchsvollen Song, um den er angeblich bislang selbst immer einen Bogen gemacht hatte, erst warmwerden.

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Samu Habers Toiletten-Beobachtung: "Ich habe etwas ganz Cooles gesehen"

Doch was genau richtete "You're The Voice" bei Samu an? Er verstieg sich zu einem - vorsichtig gesagt - sehr eigenwilligem Kompliment für den gutaussehenden Sänger, der sich auch diesmal selbst am Klavier begleitete. "Wir haben uns in der Toilette gesehen", erzählte Samu plötzlich über eine Begegnung mit René kurz vor dem Auftritt. "Dann habe ich verstanden, warum du so gut bist."

Bitte was? Die Kameras zoomten nicht nur auf ein ziemlich verwirrtes, um Haltung bemühtes Gesicht von René. Auch Yvonne Catterfeld schaute pikiert aus der Wäsche. Samu spürte das Unverständnis im Saal. "Ich habe etwas ganz Cooles gesehen", bekräftigte er über die Männer-Begegnung am Pissoir.

Was er offenbar meinte: René hatte sich kurz vor dem Gig noch mal Mut zugesprochen und wirkte überzeugend motiviert. "Ich bin bereit", soll René auf dem Klo laut zu sich gesagt haben - Samu war beeindruckt. Der so Gelobte allerdings weniger: "Vielen Dank für den Toiletten-Moment", rang sich René einen Kommentar ab.

"Ich gehe mit keinem!"

Neben ihm kam auch Rockröhre Biggi bestens an. Kamrad fühlte sich beim Gesang der 53-Jährigen an Iron Maiden erinnert. Trotzdem fiel eine Entscheidung - mit welchem Zusatz-Argument im Hinterkopf auch immer: René zieht in die Team-Fights. Gut möglich, dass er sich demnächst zweimal umdreht, bevor er kurzfristig noch mal die Toilette aufsucht.

Es blieb nicht der einzige spezielle Samu-Moment, der die zweite Battle-Show der neuen "The Voice"-Staffel bemerkenswert machte: So nahm er nach dem Duett seiner noch jungen Schützlinge Jakob und Niklas beiden das Versprechen ab, auf jeden Fall mit der Musik weiterzumachen. Bei ihrer Darbietung von "Belong Together" hatten die Jungs sichtlich Spaß, so richtig überspringen wollte der Funke aber nicht. Samu verblüffte den ganzen Saal: "Ich gehe mit keinem", sagt er kühl. "Sorry, Jungs!"

Mit seinem Doppel-Rauschmiss sollte Samu allerdings nicht allein bleiben: Auch Mark Forster verblüffte mit strategisch kluger, kalter Entschlossenheit: Er zog nach dem Duett von Sara und Pana mit dem Andreas-Burani-Song "Hey" dann doch einen Schlussstrich. "Ein super Schlusspunkt", sagte Mark. Und sprach vom persönlichen Finale für die beiden Sängerinnen. Im Klartext war das aber ein Schock: Pana und Sara flogen raus!

Mark Forster kürt das originellste, Yvonne Catterfeld das emotionalste Duett

Wenig später erneut ein unerwarteter Zug von Samu Haber: Nach dem Song "Dark Horse" von Katy Perry, an dem sich sowohl Sängerin Corinna als auch die polyglotte Loulia im Duett versucht hatten, hing wieder ein Moment von Ratlosigkeit über der Entscheidung. Überraschung: Er zeigt sich verblüffend großherzig. Der Finne beschloss, gleich beide 25-Jährige mit in die nächste Runde zu nehmen.

Künstlerisch sicher die aufregendste Musik spielte allerdings diesmal in anderen Teams: So schoss Mark Forster den Vogel ab, der sich für das sehr originell besetzte Duell des Disney-Film-Fans Kai-Olaf gegen die Vollblut-Performerin Stefani entschloss. Und dann noch der Song! Mark gab den beiden kurios ungleichen Talenten den Welthit "Baby One More Time" von Brittney Spears zu singen. Was heraus kam, war die absolute Wucht. Folglich blieben beide Ausnahmestimmen im Rennen!

Das berührendste Song-Angebot hatte schließlich Yvonne Catterfeld im Angebot: Sie ließ zum Finale der Show die Herzensbrecher Gabriel und Gian Carlos mit ihren unvergleichlichen emotionalen Stimmen gegeneinander antreten. Doch ihre Darbietung von "I Wont Give Up" war vor allem eines - ein Miteinander. Klarer Fall: Auch Gabriel und Gian Carlos, die schnell zu Freunden geworden waren, ziehen beide weiter.

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