04.01.2024 von SWYRL/Carmen Schnitzer
Eine Quizfrage an Tag 4 der "3-Millionen-Woche" von "Wer wird Millionär?" (RTL) ließ Günther Jauch über seine Schulzeit auspacken: Der Vater des gesuchten Besteller-Autors war sein Deutsch- und Klassenlehrer - und hatte ihm wenig Erquickliches ins Zeugnis geschrieben.
Nur noch wenige Tickets gab's an Tag 4 für das Finale der "3-Millionen-Woche" von "Wer wird Millionär?" zu lösen, dafür Interessantes aus der Schulzeit des Moderators Günther Jauch (67) zu erfahren. Der hatte nämlich einst einen Deutsch- und Klassenlehrer, nach dessen Sohn in einer 32.000-Euro-Frage gesucht wurde.
Zunächst aber galt es für Kandidatin Sarah Hensiek, ihre am Vortag erreichten 32.000 Euro zu behalten - oder gar noch zu mehren. Das könnte sie mit der korrekten Antwort auf die Frage, wem es vor Alexander Zverev schon einmal gelungen war, olympisches Gold für Deutschland im Tennis-Herreneinzel zu holen: A) "Nur Boris Becker", B) "Nur Michael Stich", C) "Boris Becker und Michael Stich" oder D) "Noch niemandem"? Die Mahnung ihres Mannes - "Gier frisst Hirn" - bewahrte sie glücklicherweise davor, ihrem Impuls (und dem ihres Telefonjokers) zu folgen und auf Antwort B zu tippen. Richtig wäre D gewesen.
Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.
Brandenburgische Zitterpartie
Damit hatte sich die Psychotherapeutin ihren Finalplatz gesichert, denn den bekamen alle, die in dieser Woche mindestens 16.000 Euro erspielen. Der ihr nachfolgende lutherische Pfarrer Jannis Degen (29) erreichte genau diese Marke, während Polizei-Pressesprecher Felix Groß (32) beinahe schon an der 500-Euro-Frage zu scheitern drohte. Schließlich tippt er doch noch korrekt dass es sich beim "großen Krieger mit roten Zöpfen" (Eigenbezeichung) um die Comicfigur Obelix handeln musste. Etwas holprig erreichte aber auch er die 16.000-Euro-Frage, für die er seinen Einzel-Publikumsjoker zog. Doch ist wirklich Brandenburg die drittgrößte Stadt Brandenburgs (und nicht etwa Holstein die drittgrößte Holsteins, Mecklenburg die drittgrößte Meckelnburgs oder Württemberg die drittgrößte Württembergs)?
Ganz sicher sind sich beide Männer nicht, und als dann auch noch das Studiolicht zu flackern begann, wurde erst recht gezittert. Günther Jauch machte sich einen Spaß aus der Szene und unkte: "Das ist natürlich ein Zeichen. Und zwar: Wenn Antworten völlig falsch sind, dann wird automatisch ein Alarm ausgelöst ..." Stimmte natürlich nicht: Die Antwort war korrekt - und am Ende erreichte der Kandidat sogar 32.000 Euro.
"Der beste Lehrer, den ich je hatte"
Seine Nachfolgerin auf dem Kandidatenstuhl, die Chemikerin und promovierte Biologin Dr. Bianca-Angela Schürmann, fürchtete die vermeintlich einfacheren Fragen, knackte aber recht souverän ohne Jokernutzung die 16.000-Euro-Marke. Damit war sie, da sie die Sicherheitsvariante mit nur drei Jokern gewählt hatte, im Finale. Die 32.000-Euro-Frage sicherte sie dennoch lieber durch Publikusmbefragung ab: "Wer hat seit 2010 20 Romane veröffentlicht: A) Sebastian Fitzek, B) Rita Falk, C) Frank Schätzing oder D) Juli Zeh?" Sie vertraute den 80 Prozent, die auf Antwort A getippt hatten und kam weiter.
Bevor er die nächste Frage stellte, musste Günther Jauch aber an dieser Stelle etwas loswerden: Freimut Fitzek, der Vater des Bestsellerautors Sebastian Fitzek, sei sein Deutsch- und Klassenlehrer gewesen - "der beste, den ich je hatte!" Ins Zeugnis habe der ihm einst geschrieben: "Günther neigt weiterhin zu Gefühlsausbrüchen, ist aber inzwischen stärker als früher um Kontrolle seiner Gefühle bemüht." Was man nicht so alles nebenbei erfährt über den Moderator ... Mit 64.000 Euro erreichte die Kandidatin schließlich die zweithöchste Summe der Woche (am Vortag hatte ein Kandidat 125.000 Euro geschafft), ehe es "schulisch" weiterging.
Aristoteles für Schlaues, Jauch für ...?
Denn mit Sebastian Klinke (38) setzte sich ein Politik- und Sportlehrer auf den Kandidatenstuhl, der Günther Jauch unter anderem mit seiner großen Stempel-Sammlung beeindruckte. Die nutze er für die Kommunikation mit seinen Schülerinnen und Schülern: "Wenn jemand mir was ganz, ganz, ganz, ganz philosophisch Schlaues aufschreibt, dann kriegt er einen Aristoteles zum Beispiel daneben gesetzt." Zu diesem Zeitpunkt wurde bereits ein Günther-Jauch-Stempel eingeblendet, und dem Moderator schwante Böses: Wofür der wohl stand?
Halb so wild: Wer eine spannende Antwort gibt, nach der aber nicht gefragt wurde, dem sage der Jauch-Stempel: "Das ist interessant, bringt dir nur an der Stelle nichts", erklärte der Lehrer. "Für unnützes Wissen gibt's den Günther-Jauch-Stempel", fasste der Moderator kurz und prägnant zusammen, und der Kandidat bestätigte: "Wenn man so will." Wer weiß, was der Kandidat sich da alles von seinen Schützlingen gemerkt hatte: Am Ende landete nämlich auch er mit 64.000 Euro im Finale und hat damit die Chance, 3 Millionen Euro abzuräumen ...