Doppelhaushälfte - Di. 15.03. - ZDFneo: 21.45 Uhr

Ungleiche Nachbarn

12.03.2022 von SWYRL/Elisa Eberle

In der Comedyserie "Doppelhaushälfte" bei ZDFneo treffen zwei ungleiche Lebenskonzepte in der Nachbarschaft aufeinander. Dies führt zu herrlich absurden Szenen, die jedoch nicht immer leicht zu verdauen sind.

Ärger mit den Nachbarn kennt vermutlich jeder. Doch die Differenzen, die es in der neuen Comedyserie "Doppelhaushälfte" (ZDFneo) zu überbrücken gilt, reichen weit über das juristische Problem des Grenzbaums hinaus.

Die weltoffene Mari (Maryam Zaree) und ihr harmoniebedürftiger Partner Theo (Benito Bause) sehnen sich nach einem Neuanfang im idyllischen Speckgürtel von Berlin. Doch schon bei der Besichtigung der titelgebenden Immobilie stößt das Paar, ebenso wie Maris Tochter Zoe (Helena Yousefi) auf eine fast unüberwindliche Hürde: Makler Andi (Milan Peschel), der mit seiner Frau Tracy (Minh-Khai Phan-Thi) und dem gemeinsamen Sohn Rocco (Minh Hoang Ha) gleich nebenan wohnt, scheint einige Vorbehalte gegen multikulturelle Nachbarschaft zu haben. Zwar kann Theo die Wogen zunächst glätten, doch nach dem Einzug seiner Familie geht der Ärger erst richtig los.

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Politisch Inkorrektes trifft auf absurde Komik

In insgesamt acht Episoden (fortan immer dienstags, ab 21.45 Uhr, als Doppelfolgen, ZDFneo) fliegen schonungslos die Fetzen, werden zwischenmenschliche Missverständnisse zu diskriminierenden Äußerungen, die ohne langes Fackeln nahezu wortgleich zurückgezahlt werden. Allzu zart besaitet sollten Zuschauerinnen und Zuschauer also nicht sein, spielt neben dem politisch Inkorrekten doch auch der Toilettenhumor gerade in der Auftaktfolge eine wichtige Rolle.

Hauptdarsteller Peschel betrachtet die absurde Komik derweil nicht als Problem - im Gegenteil: Gerade durch den Humor werde das Publikum auf Distanz gehalten, sagt er: "Man muss sich nicht ständig damit identifizieren. Und das erleichtert einem die Sache. Man wird nicht sofort so emotional erpresst. Der Humor hilft uns, bestimmte Sachen einfach auch besser verdauen zu können. Humor ist ein gutes Ventil." Ein diskriminierungssensibler Umgang, weiß auch sein Kollege Bause, sei durch die "Diversität auf allen Ebenen" der Serienentwicklung ohnehin gegeben gewesen. So überrascht es auch nicht, dass die beiden ungleichen Familien im Falle eines Angriffs von außen sich dann auch doch immer wieder auf ihre eigene Art und Weise unterstützen.

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