ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter

Verkäuferin kehrt zu "Bares für Rares" zurück - und erlebt die zweite Pleite

29.11.2022 von SWYRL

Das hatte sich die Verkäuferin bei "Bares für Rares" anders vorgestellt - immerhin war es bereits der zweite Besuch in der Sendung. Beim ersten Mal wurde sie wieder nach Hause geschickt, um ein Gutachten erstellen zu lassen. Doch leider half ihr das in der zweiten Runde auch nicht weiter.

"Sensationell!" Horst Lichter staunte nicht schlecht, als er in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" ein ihm bekanntes Gesicht erblickte. Verkäuferin Beate kam bereits zum zweiten Mal in die Sendung - mit demselben Objekt, das sie schon einmal zur Expertise vorgelegt hatte. Die Händlerkarte war ihr zwar schon beim ersten Besuch angeboten worden, aber sie verweigerte sie - aus gutem Grund.

Damals hatte Expertin Heide Rezepa-Zabel den Diamanten in der Mitte des Rings nicht eindeutig zuordnen können. Dafür fehlten ihr große, spektrometrische Geräte: "Das können wir hier nicht bieten!", erklärte sie seinerzeit. Viele Fragen blieben offen, ob der Stein nun echt war oder behandelt wurde. So entschloss sich die Verkäuferin, ein Gutachten erstellen zu lassen.

Auf Anraten Rezepa-Zabels ließ die Verkäuferin ihr Schmuckstück beim Deutschen Prüflabor testen. Immerhin hatte ihr die Expertin 15.000 bis 18.000 Euro Erlös in Aussicht gestellt, falls der Stein unbehandelt sei. Auch die Farbbezeichnung musste noch ermittelt werden. Doch was stand nun auf dem Zertifikat? Horst Lichter konnte es kaum abwarten.

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"Bares für Rares": Expertin legt hohen Schätzpreis fest

"Der Stein ist behandelt. Das heißt: Er wurde bestrahlt und erhitzt", erklärte Rezepa-Zabel. Zudem wurde herausgefunden, dass der Diamant eine sehr schöne Farbe besaß: Orange-Gelb. "Damit ist er ein leuchtender Fancy-Stein mit frischer Farbe. Das ist eine sehr gute Bezeichnung", bekräftigte die Expertin. "Denn Braun killt den Wert, sagt man in der Branche."

Auch die exakte und flächige Pavé-Fassung mit 36 Brillianten (0,92 Karat) und dem Fancy-Stein mit 1,04 Karat begeisterte die Expertin erneut: "Das ist eine hervorragende Goldschmiedearbeit aus den 1980er-Jahren!" Auch die Ringschiene war aus 750er-Gold gefertigt und der Künstler zudem bekannt: Peter Frost aus Delmenhorst.

Über "ordentlich Zeug am Finger, wenn man ihn denn trägt!", freute sich Horst Lichter und fragte nach dem Wunschpreis. Nach dem "ganzen Wissen" hätte sie gerne 6.000 Euro, erwiderte die Comeback-Kandidatin. Die Expertin legte "wegen der positiven Farbbewertung noch einen Tacken drauf" und taxierte auf bis zu 7.000 Euro. Da nahm Beate die Händlerkarte dieses Mal dankend an.

Händler Lehnertz irrt: "Das ist ein Glas-Fiffi in der Mitte!"

Endlich ging die Reise für die Verkäuferin in den Händlerraum. Doch dort schätzte Walter Lehnertz den Stein erst mal ganz falsch ein: "Das ist ein Glas-Fiffi in der Mitte", murrte er abwertend, obwohl der Ring ganz schön "blinkt!" "Glas-Fiffi?", fragte sein Kollege Jan Cizek ganz irritiert, aber Lehnertz bestätigte: "Ja, ein Glasstein!"

Nachdem Lehnertz das Zertifikat zum Fancy-Diamant sah, nahm er sein Urteil zurück. Aber auch Händlerin Elke Velten musste zugeben: "Ich habe immer Probleme mit behandelten Diamanten. Ist nicht jedermanns Sache und deshalb verkaufen die sich auch schwieriger", berichtete sie aus Erfahrung. Für das Schmuckstück bot sie 1.500 Euro.

Verkäuferin enttäuscht von Händlern: "Seien Sie uns nicht böse!"

Doch statt weiterer Gebote kassierte die Verkäuferin reihum Absagen: "Für mich ist das leider nichts", sagten Markus Wildhagen, Jan Cizek, Christian Vechtel und Walter Lehnertz fast im Chor. "Och Kinder!", beschwerte sich noch Elke Velten über das mangelnde Interesse. Aber es schien ein "Damengeschäft zu werden", dachte Lehnertz.

Doch das "Damengeschäft" platzte, als die Verkäuferin ihre Schmerzgrenze von 5.500 Euro verriet. Nun rührte sich auch Elke Velten nicht mehr, und Vechtel entschuldigte: "Seien Sie uns nicht böse, wenn sie den Ring heute nicht verkauft kriegen." Die Verkäuferin war dennoch enttäuscht - vor allem, weil "Heide so von diesem schönen Ring überzeugt war".

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