23.07.2024 von SWYRL/Julia Schöppner-Fleige
Es wird hitzig im "Bares für Rares"-Studio: Kurz nach der EM stehen sich sowohl vor der Expertise als auch im Händlerraum motivierte Tischfußball-Spieler gegenüber - aber Horst Lichter darf nicht mitspielen. Wer macht das Golden Goal beim ZDF-Trödelkult?
Spielen die wirklich ohne ihn? Horst Lichter fühlte sich bei "Bares für Rares" (ZDF) übergangen, als der mitgebrachte Tischkicker ohne sein Zutun getestet wurde. Auch im Händlerraum wurde erstmal eine Runde gezockt - dann wollten fast alle Händler den Tisch haben ...
Die EM ist vorüber, die Olympischen Spiele stehen kurz bevor: beste Zeit also, um ein sportliches Gerät zu veräußern. Marek (links) und Paul fuhren mit einer ganzen Sport-Mannschaft heran - einem Kickertisch - und hatten Großes vor damit. "Wir haben schon im Auto Pläne geschmiedet, was wir mit dem Erlös machen", lachte Marek. "Wir fahren nach der Sendung direkt zum Flughafen und dann geht's an in die Karibik!"
"Erst das Vergnügen, dann die Arbeit" lautete diesmal die Devise am Expertentisch. Detlev Kümmel (rechts) forderte Marek heraus. "Sagt mal, meine Herren, was geht denn hier ab?" wunderte sich Horst Lichter (Zweiter von links) und machte den Spielverderber. "Du hättest mich für den Funktionstest wenigstens rufen können", beschwerte sich der Gastgeber beim Experten. Da Marek im Spiel gegen Detlev Kümmel so viel Spaß hatte, wunderte sich Horst Lichter: "Warum soll das Ding dann weg?" Die Antwort kam prompt: aus Platzmangel.
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Tischkicker begeistert Experten: "Ich mag den Tisch genau so, wie er ist"
Viel lieber hätte Detlev Kümmel das bei 1:1 unterbrochene Spiel fortgesetzt, aber nun war Zeit für seine Expertise. Anpfiff für das Expertenwissen: Dass der Tischkicker aus vergangenen Zeiten stammte, machten schon alleine die angebrachten Aschenbecher deutlich. Obendrein bewies ein Schild, dass das Spielgerät ein "Original LEONHART Unterhaltungsspiel der XX. Olympiade München 1972" war.
Die Modellnummer ließ zudem darauf schließen, dass der Kicker mit den alten Kunststoffmännchen im Juni 1974 gefertigt wurde - also fast exakt vor 50 Jahren, als Deutschland im WM-Finale die Niederlande besiegte. Detlev Kümmel zeigte sich begeistert von dem Objekt: "Ich mag den Tisch genau so, wie er ist. Man sieht, dass er gelebt hat. Hier wurden Turniere ausgetragen. Und trotzdem sind die Stangen nicht verbogen."
War die Karibik in Sicht? Marek wünschte sich für den Kicker mindestens 500 Euro. Einst hatte er sogar über 1.000 Euro dafür gezahlt. 500 bis 600 Euro nannte der Experte.
Mit "Bares für Rares"-Geld in die Karibik?
Schnell fanden sich zwei neue Spieler im Händlerraum: "Nicht kurbeln", mahnte Julian Schmitz-Avila. Das Gerät lief heiß beim Match Deutschland, in Form von Schmitz-Avila, gegen Brasilien, in Form von Anaisio Guedes.
Heiß her ging es auch beim Bieten um das Tischfußballspiel "Turniersieger" aus Buchenholz. Alle vier Herren wollte es haben. Vor allem Jos van Katwijk und Benjamin Leo Leo (rechts) ließen nicht locker. Doch wie vor 50 Jahren hatte die Niederlande das Nachsehen. Leo Leo gewann das Bietermatch und zahlte 780 Euro. Die Reise konnte für Marek und Paul also losgehen: ab zum Flughafen!