15.08.2025 von SWYRL/Susanne Bald
Woran liegt es, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung im internationalen Vergleich so hinterherhinkt? Was sind die Pläne des neuen - und ersten - deutschen Digitalministers und werden sie auch wirklich umgesetzt? Florian Neuhann geht dem in der "WISO-Dokumentation" auf den Grund.
"Digitalwüste Deutschland" - dieser wenig schmeichelhafte Beiname begleitet die Bundesrepublik schon seit geraumer Zeit. Gemeint ist der deutliche Rückstand in Sachen Digitalisierung und technologischem Fortschritt, besonders im internationalen Vergleich. Veraltete Strukturen, ineffiziente Software, stagnierende Prozesse, mangelhafter Mobilfunkempfang und langsames Internet prägen vielerorts das Bild.
Besonders betroffen ist der deutsche Mittelstand. Ausgerechnet in der größten Volkswirtschaft der EU und einer der stärksten Volkswirtschaften weltweit kämpfen viele Unternehmen mit digitalen Defiziten. Wie kann das sein? Welche Versäumnisse gab es? Diesen Fragen widmen sich Anja Kollruß und Kim Uhlich am frühen Montagabend in der "WISO-Dokumentation: Update überfällig. Wie digital ist die Wirtschaft?". Der Untertitel lautet: "Mittelstand zwischen Tradition und Transformation".
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Deutschland hat nun ein Digitalministerium - Grund zur Hoffnung?
Ein Hoffnungsschimmer: Seit Mai hat Deutschland erstmals einen eigenen Digitalminister - Karsten Wildberger (CDU). Doch warum erst jetzt? Hat die Politik den digitalen Wandel verschlafen? Was will das neue Bundesministerium für Digitales erreichen? Wird nun endlich ernst gemacht mit der Modernisierung? Antworten darauf sucht Florian Neuhann, Leiter des ZDF-Teams "Wirtschaft/Finanzen", im Gespräch mit dem neuen Minister.
Doch allein der Blick auf die Politik greift zu kurz. Auch die Unternehmen selbst stehen in der Verantwortung. Viele Betriebe haben ihre eigenen Versäumnisse mittlerweile erkannt, doch es fehlt oft am nötigen Budget für tiefgreifende digitale Investitionen. Um den zentralen Hindernissen auf den Grund zu gehen, kommen in der Doku neben Minister Wildberger auch Digitalexpertin Aya Jaff, Managerin Julia Jäkel sowie Andrea Thoma-Böck von der "Initiative Zukunft Wirtschaft Deutschland" zu Wort.