25.07.2023 von SWYRL/Jürgen Winzer
"Haben die was miteinander?" Ausnahmsweise ist das im Zusammenhang mit Yvonne Woelke (41) und Peter Klein (56) mal nicht die entscheidende Frage. Bei "Wettkampf in 4 Wänden" (RTL) bangt die Konkurrenz nämlich: "Können die was?" Denn es heißt Flexen, Malern und Nageln statt Rumschmusen. Obwohl ...
Yvonne Woelke (41) und Peter Klein (56) bei "Wettkampf in 4 Wänden" (RTL)? Da fällt der Konkurrenz doch glatt der Spachtel aus der Hand. Aber es ist wahr: Das offenbar vorschnell so apostrophierte Skandalpaar, das nach eigener Auskunft keines war und keines ist (Yvonne: "Peter und ich haben keine Beziehung"), geht als eines von vier Duos daran, eine marode Wohnung "in the middle of nowhere" zu renovieren. Die beiden begleiten Zuversicht ("Wir sind angereist, um zu gewinnen") und hämische Kommentare der Konkurrenz. Das staubt's ganz schön - und zwar nicht nur beim Fliesenflexen!
Sandra van der Heide (23), einigen als Influencerin für "Food/Fashion/Crafts" oder durch Einsätze bei "Love Island" oder "Prominent getrennt" bekannt, hat gleich einen Anfangsverdacht. Als sie die zu sanierende Bruchbude besichtigt und ein blaues Namensschild "Yvonne & Peter" entdeckt, lacht sie noch: Sie habe gleich an Peter Klein und seine - vermeintliche - "Affäre gedacht". Ihre resolute Mama Ines murmelt noch schelmisch "... sein Opfer". Als dann tatsächlich die ehemaligen "Australienurlauber" vorfahren, fällt die Kinnlade runter. Es sei verraten: Es ist das einzige Mal, dass Team Grün (Sandra & Ines) mit seinen Vorhersagen ins Schwarze trifft.
Abonniere doch jetzt unseren Newsletter.
Nach sechs Wochen werkeln winken 50.000 Euro
Was lockt Yvonne und Peter und die anderen nach Erndtebrück? Die Gemeinde liegt in NRW zwischen Netphen und Bad Laasphe. Immerhin: Siegen ist nah und somit die A45. Hier steht ein Vier-Parteien-Haus in ruinösem Zustand, das es zu renovieren gilt. Neben Team Blau und Team Grün wollen auch Marcel und Nadja (Team Rot) sowie Julian und David (Team Gelb) beweisen, dass sie wandelnde Heimwerkermaschinen sind. Und 50.000 Euro abstauben beim Abstauben. Wer seine Butze, jeweils identisch geschnitten und 90 Quadratmeter groß, am hübschesten herrichtet, kriegt die Kohle.
Als erste Aufgabe stellt Moderatorin und Quasi-Bauleiterin Eva Brenner, die telegene "Frau vom Bau": Badezimmer. Vier Tage. Zack zack. Die Baumaßnahmen werden von einer Jury bewertet. Es benoten die Experten Detlef Steves ("Ich dulde keinen Pfusch!"), Interior Designer Alexander Pieper ("Design ist wichtig, aber es muss perfekt ausgearbeitet sein") und Retail-Design-Expertin Kristina Ströh ("Eine klare Design-Sprache und ein roter Faden sind wichtig"). Und: Das schlechteste Duo fliegt raus.
Peter Klein und Yvonne Woelke stellen sich als "gute Freunde" vor
"Schei...!" Das ist in Folge eins der Reality-Baumaßnahme das meistgesprochene Wort. Bald haben nicht mal mehr Sandra und Ines vor lauter Malochen noch Zeit, über den Beziehungsstatus von Team Blau nachzudenken. Das stellte sich als "gute Freunde" vor. Sandra ("Das lass ich unkommentiert") kann's und mag's nicht glauben. Vor allem, als sie abends in den Container der Damen geht und da eindeutig-zweideutige Geräusche aus der Dusche hört.
Da steht Yvonne und genießt hörbar ("Oh Gott, aaah, ohh, jaa!") die sanfte Brause nach knüppelhartem Tag - und wird von Sandra direkt falsch verstanden. "Ich hab mir die Show fünf Minuten gegeben", meint sie und petzt den anderen, man habe jetzt "einen Container für Geschlechtsverkehr".
Ein Musterbeispiel für das, was Peter Klein "so nervt": üble Nachrede. Leider kann Peter dazu nichts sagen - weil er ebenfalls duscht. Gleichzeitig. Aber drüben im Container der Männer. Allein.
Enthüllt: Peter Klein bewarb sich vor einem Jahr - mit seiner Frau Iris
Es geht voran. Mühsam, aber doch. Yvonne Woelke, 1999 "Miss Germany" geworden, wandelt sich zu "Miss Flex", Peter Klein verzweifelt über den falschen Badwannen-Anschlüssen, glänzt aber beim Grundieren und Streichen. Klar, er ist gelernter Maler. Fast beiläufig kommt Yvonne drauf zu sprechen, dass sich Peter schon vor einem Jahr für das Format beworben habe - damals mit seiner Noch-Ehefrau Iris Klein, mit der es nun einen Rosenkrieg gibt. Aber vielleicht, sinniert Yvonne, ist es jetzt ganz gut, dass Iris nicht dabei ist. "Wenn du keinen Sport machst, also nicht fit bist, dann ist das hier nämlich ganz schön anstrengend", sagt sie treuherzig.
Team Blau und Team Grün werden sich nicht grün. Als "sehr speziell" stuft Peter das Damen-Duo ein. Yvonne geht weiter: "Korinthenkacker." Weil sich Sandra beschwerte ("Die gehören disqualifiziert"), da Peter trotz des Verbots nach 20 Uhr ein Rohr flexte. Außerdem sind die Grünen recht giftig. Beim Besuch bei Blau besäuseln sie das klein-woelkesche Bad als "geil, cool, das sieht sehr gut aus", in die Kamera meint Sandra dann despektierlich: "Standardbad, wie's bei Obi steht."
Detlef Steves lobt: "Unfassbare Leistung"
Der Tag der Entscheidung ist so sicher wie die Blasen an den Fingern. Eva Brenner verhängt sofortigen Baustopp und die Juroren schreiten zur Tat. Steves lobt erst: "Unfassbare Leistung von euch allen!" Dann geht's ans Eingemachte.
Team Rot bekommt von 30 möglichen Punkten immerhin deren 21. Die Eheleute Marcel und Nadja sind happy. Vielleicht war's die gute Hierarchie. Sie, "Content Creatorin bei Instagram", gab vor: "Es gibt kein Streitpotenzial, wer bei uns das sagen hat: ganz klar ich." Auf Platz zwei landen mit 19 Punkten die gelben Boys. Die sahen sich eh ganz vorn ("Wir sind die Favoriten, sowohl optisch als auch fachlich"). Und dann wird's eng. Blau oder Grün, das ist hier die Frage.
Peter Klein und Yvonne Woelke dürfen weiter nageln
Peter und Yvonne haben als Einzige eine Badewanne verbaut. Das Alleinstellungsmerkmal hat einen Haken - keine Armaturen! Das und die Tatsache, dass sie "zu viel gewollt" haben (Kristina Ströh), gibt Abzüge. Am Ende werden es 16 Punkte. das Aus droht.
Aber, Glückes Geschick, sie dürfen bleiben. Denn Team Grün erlebt sein blaues Wunder und eine obeermaue Kritik. Schwarze Fliesen und weiße Heizkörper (Ströh: "Ein Fail!"), schlecht ausgearbeitete Wände (Sandra: "Das ist Betonspachteloptik, das muss so sein!") und fehlende Ablagefläche zugunsten eines Waschtischs mit Kaminfeuer-Fake (Steves: "Wenn ich ne Currywurst grillen will, dann mach ich das nicht im Bad"). Macht 12 Punkte. "Die haben das Konzept nicht verstanden", mault Sandra und Mutti ergänzt: "Begreif ich nicht, dass wir raus sind." Da war sie wieder, die Fehleinschätzung. In diesem Format aber zum letzten Mal.
Peter und Yvonne dagegen dürfen weiter nageln. Nächste Woche im Wohnzimmer.