Streaming-Plan

Zwischen Bier und Konkurrenzkampf: Das sind die Streaming-Tipps der Woche

12.09.2025 von SWYRL

Kurz vor dem Wiesn-Anstich wird mit "Oktoberfest 1905" in der ARD Mediathek die Saga um zwei konkurrierende Brauereifamilien fortgesetzt. "Swiped" bei Disney+ erzählt hingegen die erfolgreiche Karriere der Bumble-Erfinderin nach. Welche Streaming-Highlights die kommende Woche noch bereithält, verrät die Übersicht.

Vielleicht war es die Sehnsucht nach etwas Normalität im Wiesn-freien Jahr 2020, ganz sicher waren es aber auch die großartige Besetzung und die hochkarätige Produktion, die die sechsteilige Historienserie "Oktoberfest 1900" zu einem Hit in der ARD Mediathek und im linearen Fernsehen machten: 4,42 Millionen Menschen schalteten zur TV-Ausstrahlung der ersten Doppelfolge im September 2020 ein. Dem Ersten bescherte das einen starken Gesamtmarktanteil von 15,7 Prozent, auch bei der jungen Zielgruppe lag man mit 8,8 Prozent im grünen Bereich. In der ARD-Mediathek wurde die Serie in den ersten zwei Wochen weitere 5,7 Millionen mal abgerufen. Es folgten Auszeichnungen, unter anderem der Deutschen Fernsehpreise 2021 in zwei Kategorien und der Bayerische Filmpreis, ebenfalls in zwei Kategorien. Nun wird die Erzählung über die konkurrierenden Bierbrauer-Familien Hoflinger und Prank mit "Oktoberfest 1905" fortgesetzt. Was die Streamer in den nächsten Tagen noch zu bieten haben, erfahren Sie in der Übersicht.

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"Oktoberfest 1905" - ARD Mediathek

Pünktlich zum Wiesn-Start am Samstag, 20. September, werden die vier Folgen von "Oktoberfest 1905" (Regie: Stephan Lacant) im Ersten zu sehen sein. Wer nicht so lange warten will, findet sie bereits ab Freitag, 12. September, in der ARD Mediathek: Fünf Jahre nach ihrem Zusammenschluss im Finale von "Oktoberfest 1900" sind Roman Hoflinger (Klaus Steinbacher) und sein Schwiegervater Curt Prank (Mišel Matičević) noch immer konkurrierende Partner in der Brauerei. Ihr regelmäßiges Kräftemessen in geschäftlichen Belangen belastet vor allem Clara Hoflinger (Mercedes Müller), die mit ihrem ausgleichenden Anteil stets das Zünglein an der Waage ist. Zerrissen zwischen Ehemann und Vater träumt die inzwischen zweifache Mutter weiter von einem Neuanfang in Chicago.

Dennoch reagiert sie eher besorgt als erfreut, als Roman ihr eröffnet, eine Ozean-Passage für sich, Clara und die zwei gemeinsamen Töchter gekauft zu haben: "Von welchem Geld?", fragt sie. "Ein Investitionskredit der Bank", antwortet Roman, nicht ahnend, dass Clara heimlich ihrem Vater die Zustimmung für eine gigantische Innovation auf dem Oktoberfest gegeben hat: Die erste Achterbahn Europas soll, nach Pranks Vision, über der Bierburg von Deibel Bräu ihre Runden ziehen. Die im Gegenzug versprochene Wohnung und Brauerei in Chicago bleibt Prank seiner Tochter vorerst schuldig, und ihre Ehe steht mehr denn je auf der Kippe. Eine unerwartete Tragödie, ausgelöst vom Neuinvestor Adam Mertz (Rainer Bock), stürzt die Familie alsbald in eine finanzielle Katastrophe ...

"Oktoberfest 1900" wurde von der ARD zu Recht als "High-End-Serie auf internationalem Niveau" angepriesen. Der Fortsetzung "Oktoberfest 1905" fällt es augenscheinlich leicht, den Standard im Blick auf großartige Kulissen, stimmige Kostüme und passende Besetzung zu halten.

"Black Rabbit" - Netflix

Im Nachtleben von New York City gilt das exklusive Restaurant Black Rabbit als nächstes großes Ding. Doch dann droht die Erfolgsgeschichte von Chef Jake Friedkin (Jude Law) einen Knick zu bekommen. Der Grund: Sein chaotischer Bruder Vince Friedkin (Jason Bateman) taucht auf. Er will wieder in den Familienbetrieb einsteigen. Als Jake nachgibt kommen mit Vince auch längst verdrängte Traumata zurück in seine heile Welt, während neue Gefahren seinen hart erarbeiteten Ruhm auf einen Schlag zu vernichten drohen. Denn Vince ist hoch verschuldet: "Ich wollte es verdoppeln und dann den Jungs zurückzahlen", erklärt er. Doch nun ist es zu spät: Die Gläubiger wollen ihr Geld, bekommen sie es nicht, drohen sie das Black Rabbit zu vernichten ...

"Black Rabbit" wurde von Zach Baylin und Kate Susman entwickelt und produziert. Netflix zeigt die achtteilige Thriller-Serie ab Donnerstag, 18. September.

"Swiped" - Disney+

Es sind große Worte, die im Trailer zu "Swiped" (ab Freitag, 19. September, bei Disney+) fallen: "Wir müssen die Regeln, wie man sich online verhält, neu schreiben", fordert Whitney Wolfe (Lily James). Zwar hat es die heute 36-jährige Unternehmerin bislang nicht geschafft, Online-Trollen den Gar auszumachen. Die Dating-Welt hat die US-Amerikanerin aber durchaus revolutioniert: 2012 war sie Mitbegründerin der Dating-App "Tinder". Zwei Jahre später verließ sie das Unternehmen, begleitet von einer erfolgreichen Millionenklage gegen Mitarbeiter von Tinder wegen sexueller Belästigung.

Gemeinsam mit dem russisch-britischen Unternehmer Andrey Andreev gründete sie im selben Jahr die Dating-App "Bumble". Hier können Nutzerinnen und Nutzer nach Dates, neuen Freundinnen und Freunden oder gar Geschäftskontakten suchen. Im Dating-Modus obliegt es bei Matches zwischen verschiedenen Geschlechtern den Nutzerinnen, den ersten Schritt zu tun.

Der Film "Swiped" erzählt in knapp zwei Stunden vom kometenhaften Aufstieg von Whitney Wolfe, die letztlich zu einer der jüngsten Selfmade-Milliardärinnen der Welt avancierte.

"Wolfssommer - Blutige Spuren" - ZDFmediathek

Endlich gibt es wieder sehenswerten Scandic-Noir-Nachschub im ZDF! Der von den Mainzern koproduzierte schwedische Sechsteiler "Wolfsommer - Blutige Spuren" (ab Donnerstag, 18. September, in der ZDFmediathek) ist eine freie Adaption des gleichnamigen Bestseller-Romans von Hans Rosenfeldt, dem Schöpfer der zu Recht weltweit gefeierten dänisch-schwedischen Serie "Die Brücke". In der neuen Thrillerserie nun löst ein missratenes Drogengeschäft einen Strudel an Gewalt und Absurditäten aus ...

Wölfe, die Menschen fressen? Das hat es in Schweden seit 140 Jahren nicht mehr gegeben! Umso alarmierter sind die Provinz-Polizisten Hanna (Eva Melander) und Gordon (Hannes Fohlin), nachdem mehrere tote Tiere mit menschlichem Mageninhalt aufgefunden wurden. Bei ihren Nachforschungen im Wald stoßen sie auf eine männliche Leiche, die ebenfalls ganz offensichtlich von Wölfen angefressen wurde. Nicht das einzige, das dem Unbekannten in der Nacht zuvor das Leben ausgehaucht hat.

Die düstere Atmosphäre, die langen Einstellungen und das behäbige Tempo sowie die Brutalität und die Skurrilität einzelner Figuren: Nur wenige Minuten der schwedischen, vom ZDF koproduzierten Nordic-noir-Thrillerserie "Wolfssommer - Blutige Spuren" und man glaubt, in einen Film der Coen-Brüder geraten zu sein. Nur dass man sich nicht in Fargo im Norden der USA befindet, sondern in Haparanda im Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland.

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