Das haben wir Arnold Schwarzenegger zu verdanken
Erst sorgte er für einen Bodybuilding-Hype, dann rettete er als "Terminator" die Welt, verstrickte sich als Agent in "True Lies - Wahre Lügen" (24. März, 20.15 Uhr auf Kabel Eins) und regierte schließlich als republikanischer "Governator" Kalifornien: Arnold Schwarzenegger hat sich immer wieder neu erfunden. Zuletzt wurde er auch noch zum Serienstar ("Fubar"). Die Galerie zählt 13 Gründe auf, warum man Arnie einfach lieben muss.
© Getty Images/Cameron Spencer1. Das Bodybuilding
Seine Muskeln motivierten eine ganze Generation an Kraftsportlern: Arnie war der erste erfolgreiche Bodybuilder im deutschsprachigen Raum - und schuf in den 70ern einen Riesenkult um die Körperstählung. Auch, weil sich Schwarzenegger schon früh als Show-Talent erwies.
© Keystone/Getty ImagesMr. Universumworldolympia
Arnie strebte den Erfolg an - und war mit seinem Selbstbewusstsein erfolgreich: Siebenfacher Mr. Olympia, vierfacher Mr. Universum, dazu Mr. International, Mr. World und Mr. Europa - die Titel der "steirischen Eiche" lesen sich wie das Lexikon der Kraftsport-Auszeichnungen. Das beeindruckte junge Männer weltweit.
© Getty Images/Hulton ArchivePumpen, pumpen, pumpen
Pumpen, pumpen, pumpen - so wie Arnie! Die Muskel-Erfolge von Arnold Schwarzenegger lösten eine weltweite Fitnesswelle und einen Ansturm auf die Kraftmaschinen aus. Für Nachwuchs-Bodybuilder dient Schwarzenegger bis heute als Vorbild.
© Getty Images/Brent StirtonArnie und der Mucki-Kult
Schwarzenegger und der Mucki-Kult - ein Band für die Ewigkeit. Bei den Events der Szene ist Schwarzenegger auch heute noch ein umjubelter Star. Und Trophäen-Namensgeber, so wie hier für den "Arnold Classics".
© Robert Cianflone/Getty Images2. Ein paar der coolsten Sprüche der Filmgeschichte
Wahrscheinlich weiß der Großteil der Weltbevölkerung mit dem Spruch "Hasta La Vista, Baby" etwas anzufangen - er stammt aus "Terminator 2". Dank Arnie können wir uns an einigen der coolsten Sprüchen der Filmgeschichte ergötzen.
© 1984 CINEMA '84, A GREENBERG BROTHERS PARTNERSHIPHe will always be back!
Als "Terminator" gelang Arnold Schwarzenegger 1984 nicht nur der endgültige Durchbruch als Schauspieler. Die Killermaschine wurde die Rolle seines Lebens - mit den besten Sprüchen - natürlich immer im breitesten österreichisch-amerikanischen Akzent. Immer wieder hieß es: "I'll be back". Ein Klassiker und Running Gag seit den 80-ern.
© FoxSympathischer "Lügner"
Auch Schwarzeneggers Harry Tasker in "True Lies - Wahre Lügen" (Bild, 1994) hat immer einen flotten Spruch auf Lager. Seiner Frau Helen (Jamie Lee Curtis) gaukelt er vor, ein Handelsvertreter zu sein, in Wahrheit ist er ein Spion, der Jagd auf Terroristen macht. Die Action-Komödie von James Cameron entstand auf dem Höhepunkt von Arnies Karriere.
© 20th Century Studios3. Akzeptanz für alternde Actionhelden
Alter schützt vor Action nicht: Dass man sich auch mit grauen Haaren und Falten noch erfolgreich durchballern kann, zeigte Arnie immer wieder, sogar als alternder T-800 in "Terminator: Genisys" (2015) und "Terminator: Dark Fate" (2019). Dass alter Action-Held ganz und gar nicht peinlich ist, wenn er nur ein wenig Humor zeigt, lehrte uns Arnie eindrücklich.
© 2015 Paramount PicturesSelbstironischer Blick auf die 80-er
Als eine der Ur-Gestalten des 80er-Actionkinos ging er als Vorbild voran: Das Alter schätzen, aber sich nicht zu ernst nehmen, lautet die Devise. So kamen letztlich auch die "Expendables" zusammen, die den 80er-Jahren noch einmal Leben einhauchten. Mit dabei: Arnies alte Action-Kumpanen wie Ex-"Indiana Jones" Harrison Ford (rechts).
© Splendid / Phil Bray4. Ein Actionstar als Politiker
Arnie gelang, was zuvor wenigen gelang: Im grundlegend liberalen und demokratisch geprägten Kalifornien als Republikaner zum Gouverneur gewählt zu werden. Fortan umgab er sich mit Politikern aus aller Welt - darunter auch der britische Premier Tony Blair.
© Tom Hevezi-Pool/Getty ImagesDer geliebte Held im Amt
Und Arnie zeigte, dass man als republikanischer Politiker nicht unbedingt grau oder völlig verrückt sein muss. Er blieb auch im Amt der bejubelte Superstar - und kümmerte sich nebenher noch um wichtige Dinge wie den Klimaschutz. Von 2003 bis 2011 war er der "Governator" von Kalifornien.
© Robert Cianflone/Getty Images5. Wichtiges Engagement für den Umweltschutz
Anders als andere Republikaner setzt sich Arnie leidenschaftlich für den Umweltschutz ein, machte ihn schon als Gouverneur zu seinem Lebensprojekt: "Wie alle großen Bewegungen in der Geschichte der Menschheit wird auch unsere saubere Zukunft mit einer Graswurzelrevolution beginnen, in unseren Gemeinden, Städten und Bundesstaaten", forderte er voller Pathos in einem Video-Statement.
© Antony Jones/Getty ImagesFür die gute Sache!
Die Angst vor der Energiewende sei unbegründet, sagt Arnie immer wieder: "Wir wissen sicher, dass eine Zukunft mit schmutzigen Energien und Asthma, Lungenemphysemen und Krebs viel angsteinflößender ist." Mit so einem schlagkräftigen Fürsprecher für die gute Sache muss es doch mal vorangehen!
© Robert Cianflone/Getty ImagesGegen Trump
Einen Gegner des Klimaschutzes knöpfte sich Arnie besonders vor: Donald Trump, der das Amt des US-Präsidenten von 2017 bis 2021 bekleidete und im November 2024 wiedergewählt wurde. Der sei ein "Schluckauf der Geschichte", erklärte Schwarzenegger einmal. In einem Facebook-Video las er ihm die Leviten in Sachen Umweltschutz: "Ein einzelner Mann kann nicht den Fortschritt sabotieren", erklärte er.
© Quinn Rooney / Jeff J Mitchell /Getty ImagesWenn, dann nur noch Veggie-Burger
Arnold Schwarzenegger im Jahr 2003 beim Burger-Schlemmen - so ein Bild würde es heute nicht mehr geben. Oder wenn, dann nur in der Veggie-Version: Nach eigener Aussage lebt Schwarzenegger seit 2016 weitestgehend vegan.
© Getty Images/Pool6. Ein Vorbild für alle, die träumen
Selbst, wenn man sich nicht für Bodybuilding interessiert, Republikaner und Action-Filme nicht mag: Arnold Schwarzenegger taugt durchaus als Vorbild für alle, die ihre Träume verwirklichen wollen.
© Robert Cianflone/Getty ImagesVom Bub zum Star
Wer könnte den American Dream besser symbolisieren als der kleine steirische Bub, der vom Bodybuilder-Dasein träumte, einfach lostrainierte, schließlich in Venice Beach zum Superstar wurde - und letztlich sogar zum Filmidol und Gouverneur aufstieg? Eben.
© Getty Images/Allsport7. Ein positiveres Bild von Österreich
Berge und Kaiserschmarrn, komische Politiker und absonderliche Sitten: Man könnte Österreich für ein eigenartiges Land halten - wäre da nicht Arnold Schwarzenegger! Der aus dem winzigen Dorf Thal in der Steiermark stammende Superstar zeigte uns: Österreicher können mehr - vor allem mit wunderbar sympathischem Akzent Englisch reden!
© Sean Gallup/Getty ImagesMuseum und Stadion für Arnie
In Graz weiß man das freilich zu schätzen: In der steirischen Hauptstadt findet sich das Schwarzenegger-Museum. Das Schwarzenegger-Stadion jedoch wurde 2005 umbenannt. Der Grund: Schwarzenegger war in Graz in Ungnade gefallen, nachdem er als Gouverneur von Kalifornien Ende 2005 ein Gnadengesuch eines zum Tode verurteilten Häftlings abgelehnt hatte.
© Sean Gallup/Getty Images8. Kulturenübergreifende Verständigung
An seiner anhaltendenen Popularität konnte aber auch so manche unpopuläre Entscheidung als Politiker nichts ändern: Egal ob in den USA, in Europa oder, wie hier im Irak - Schwarzenegger kennt und mag (fast) jeder! Sollte das interkulturelle Gespräch aufgrund von Sprachhürden oder politischen Differenzen einmal ins Stocken geraten - einfach auf Arnie oder den Terminator sprechen kommen. Darauf können sich alle einigen!
© Scott Nelson/Getty ImagesSieht aus wie ein Japaner, wenn er will
In der Steiermark geboren und aufgewachsen, in der ganzen Welt zu Hause. Arnold Schwarzenegger beweist immer wieder, dass er sich in jeder Kultur sofort zurechtfindet. So wie 2019 bei der Premiere von "Terminator: Dark Fate" in Tokio. Arnie als Trommler im traditionellen japanischen Gewand? Steht ihm doch hervorragend!
© Getty Images/Yuichi Yamazaki9. Ein Urvertrauen in böse schauende Roboter
Auch andere Vorurteile widerlegte Schwarzenegger: Roboter, die böse gucken, sind böse? Ach was: Seit Arnies "Terminator" weiß ein jedes Kind: Auch wenn der Roboter grimmig dreinschaut, unter der Oberfläche wie eine Horrorfigur aussieht und Dutzende Menschen meuchelt - er will nur die Welt retten! Dieses Vertrauen verdanken wir ebenfalls Arnie!
© Paramount / Melinda Sue Gordon10. Informative Geschichtslehrstunden
Von Arnie kann man auch viel Historisches lernen: Auch mehr als 40 Jahre nach dem Erscheinen von "Conan der Barbar" ist man beeindruckt, wenn man Arnold Schwarzenegger in seiner ersten großen Rolle sieht. Schwerter, Schlangen, Stahlmuskeln - so war es im antiken ..., ähm, "Hyboria".
© Concorde11: Großartige Trash-Perlen
Auch jenseits der "Conan"-Reihe lieferte Arnold Schwarzenegger einige wunderschöne Trash-Perlen. Wer möchte es abstreiten: Für so hoffnungslos überladene und unterhaltsame Kult-Werke wie seinen Erstling "Herkules in New York" (Bild) und "Red Sonja" muss man Arnie auf ewig dankbar sein.
© NSM / AliveComedy-Ikone Arnie?
Zu Schwarzeneggers Kultfilmen zählen natürlich auch seine Comedy-Wagnisse: Ja, er kann auch lustig - zumindest je nach Geschmack. So spielte Arnold Schwarzenegger etwa in der albernen Comedy "Twins - Zwillinge" (auf DVD erhältlich) mit Danny DeVito ein ungleiches Brüderpaar. Nicht zu vergessen: Perlen wie "Kindergarten-Cop" oder "Junior".
© Universal Pictures12. Der Muskelmann als menschelnder Vater
Nicht allen gefällt's - aber Arnie kann auch anders, wie dieser beinahe actionfreie Ausflug des Schauspielers in Arthaus-Gefilde bewies: Im ruhigen Zombie-Drama "Maggie" (2015), das hierzulande gar nicht erst im Kino lief, spielte der Actionheld als liebender Vater eine seiner menschlichsten und einfühlsamsten Rollen.
© Splendid13. Er begeistert auch als Serienstar
Er kann's immer noch - und nicht nur auf der großen Leinwand: Für die Actionserie "Fubar" krempelte die Schauspielikone einmal mehr die Ärmel hoch. Als CIA-Agent Luke steht er eigentlich kurz vor dem Ruhestand. Doch die Enthüllung eines Familiengeheimnisses - seine Tochter Emma (Monica Barbaro) arbeitet ebenfalls bei der CIA - zwingt ihn zu einer letzten Mission.
© Netflix / Amanda Matlovich