Märchenverfilmung

"Schneewittchen" bleibt hinter Erwartungen zurück: Droht der nächste Disney-Flop?

24.03.2025 von SWYRL

Mit "Schneewittchen" hat Disney erneute eine Realverfilmung eines Animationsklassikers in die Kinos gebracht. Die Erwartungen sind hoch, der Film wurde bereits im Vorfeld kontrovers diskutiert. Nun ist er in den Kinos angelaufen. Die Zuschauerzahlen sind ernüchternd.

Disneys "Schneewittchen", die Realverfilmung des Animationsklassikers "Schneewittchen und die sieben Zwerge", mit dem der Konzern 1937 den ersten Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge in die Kinos brachte, ist an seinem Premieren-Wochenende hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Film spielte weltweit 87,3 Millionen US-Dollar ein, auf dem US-Markt waren es 43 Millionen. Beide Zahlen sind ein schlechtes Omen für die 270 Millionen Dollar teure Produktion.

Stellt man "Schneewittchen", in dem Rachel Zegler ("West Side Story") in die Titelrolle schlüpft und Gal Gadot ("Wonder Woman") in die der bösen Stiefmutter, in eine Reihe mit vergleichbaren Produktionen, wird deutlich, warum. Andere Realverfilmungen von klassischem Disney-Stoff starteten mit teilweise deutlich besseren Zahlen in ihre erste Kinowoche, so auch das ebenfalls kontrovers diskutierte "Arielle, die Meerjungfrau", das 2023 mit 95,5 Millionen US-Dollar alleine in den USA mehr einspielte als nun "Schneewittchen" auf der ganzen Welt. Dabei war der Film kein Hit, sondern spielte lediglich seine Produktionskosten wieder ein. Tim Burtons Realverfilmung von "Dumbo" startete mit 46 Millionen US-Dollar auf ähnlich niedrigem Niveau wie "Schneewittchen" - und gilt als finanzieller Flop.

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Produktion mit Hindernissen

Die Produktion von "Schneewittchen" war von einer Vielzahl an Krisen geprägt. Arbeiten an dem Film mussten wegen des Streiks der Gewerkschaften für Schauspieler und Drehbuchautoren 2023, wegen der Corona-Pandemie sowie wegen eines Brandes am Set verschoben werden. Eigentlich hätte "Schneewittchen" selbst nach ersten Verzögerungen bereits im März 2024 Premiere feiern sollen. dass Zegler die Rolle der Schneewittchen übernehmen würde, wurde bereits 2021 bekannt.

Durch die vielen Verzögerungen wurde die Produktion deutlich länger vor ihrem Kinostart angekündigt, als es aus Marketinggründen für klug angesehen wird. Die Tatsache, dass die Titelrolle mit einer nicht-weißen Schauspielerin besetzt wurde, sorgte vor dem Hintergrund des amerikanischen Kulturkriegs für hitzige Diskussionen - kontroverse Aussagen der beiden Hauptdarstellerinnen wie die von Rachel Zegler, die den Originalfilm als veraltet und sexistisch bezeichnete, taten dazu ihr Übriges. Durch die lange Vorlaufzeit sowie die ständige Berichterstattung könnten potenzielle Zuschauerinnen und Zuschauer bereits genug von dem Film gehabt haben, bevor er überhaupt angelaufen ist. Für Disneys Großproduktion ist nun erneut ein Wettlauf mit der Zeit angebrochen: In den nächsten Wochen gilt es, den Flop abzuwenden - und die Zielgruppe ins Kino zu locken.

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