Kulthit: "Dirty Water"

The Standells: Gründungsmitglied Larry Tamblyn ist tot

24.03.2025 von SWYRL

Er war Mitbegründer der Band The Standells, die 1966 mit "Dirty Water" einen Kulthit landeten, und deren Garage Rock als Einfluss auf die Punk-Bewegung gilt. Nun ist Larry Tamblyn mit 82 Jahren verstorben.

In den Sechzigerjahren gab es nach dem Megaerfolg von Gruppen wie den britischen Beatles und Rolling Stones oder den Beach Boys in den USA eine Flut an Bands, die aus jungen Männern bestanden und ihr Glück mit Songs irgendwo zwischen Rock'n'Roll und Pop versuchten. Wenige konnten sich bleibend etablieren, viele sind sang- und klanglos verschwunden, wiederum andere konnten zumindest einen oder zwei Hits landen, mit denen sie im kulturellen Gedächtnis geblieben sind.

Zur letzten Gruppe gehören The Standells. Die Garage-Rock-Gruppe aus Los Angeles feierte ihren größten Erfolg 1966, als ihre Single "Dirty Water" - vom gleichnamigen Album - es in die Charts schaffte. Nun ist Larry Tamblyn, Gründungsmitglied der Gruppe, mit 82 Jahren gestorben. Das gab sein Neffe auf Facebook bekannt. Zahlreiche US-Medien berichteten daraufhin von seinem Tod. Eine Todesursache wurde nicht genannt.

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Mitglied einer Showbiz-Familie

Tamblyn war anfangs Sänger der Standells , wechselte dann aber zum Keyboard über und übernahm nur noch gelegentliche Gesangs-Parts. Vor allem Baseball-Fans dürften einiges mit dem großen Hit seiner Band verbinden. Nach dem besonders verschmutzten Charles River benannt, der durch Massachussets fließt, genoss "Dirty Water" vor allem im in dem US-Bundesstaat gelegenen Boston eine derart hohe Popularität, dass es sich zur Hymne einer hohen Anzahl an Sportteams der Stadt mauserte, so auch den Boston Red Sox. Wann immer das Baseball-Team ein Heimspiel gewinnt, ertönt im Stadion "Dirty Water".

Mit ihrem zum Vergleich vieler ihrer Zeitgenossen eher ungeschliffenen Sound wurden The Standells außerdem zu einem Einfluss auf die zehn Jahre nach dem Erscheinen von "Dirty Water" losgetretene Punk-Welle. Bands wie die Ramones oder die Sex Pistols outeten sich als Fans.

Obwohl seine Musik eine starke Verbindung mit Boston hat, war Larry Tamblyn Teil einer kalifornischen Showbiz-Familie. Er war der Bruder von Schauspieler Russ Tamblyn ("Twin Peaks") sowie der Onkel der Schauspielerin und Kulturkritikerin Amber Tamblyn ("Dr. House").

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