"Bares für Rares"
Ein besonderes Tischfeuerzeug ließ in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" nicht nur Sven Deutschmaneks (links) Finger kribbeln. Auch Horst Lichter wollte das "wunderbare" Objekt unbedingt in die Hand nehmen und fragte: "Darf ich das anfassen?" Nur den Wucherpreis konnte er nicht fassen - und die Händler auch nicht ...
© ZDF"Bares für Rares"
"Das ist ein Handschmeichler", säuselte Lichter ganz verliebt, als er das Feuerzeug streichelte: "Wunderbar finde ich das." Da konnte ihm Deutschmanek nur zustimmen. "Und es sieht wirklich aus wie ein Aquarium", staunte der Moderator weiter. Denn das Design des Stückes zeigte eine Wasserlandschaft mit Tiefenoptik.
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Ingeborg aus Cuxhaven hatte das Tischfeuerzeug von ihrem Mann dabei, der das Objekt als Abschiedsgeschenk von seiner Arbeit erhalten hatte. Das Feuerzeug stammte von Dunhill und für genau diese Firma hatte der Ehemann damals gearbeitet. Laut Sven Deutschmanek brachten "Leute Dunhill immer mit Zigaretten in Verbindung" ...
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... doch bereits 1904 hatte Alfred Dunhill Autozubehör verkauft. 1907 hatte er in London schließlich einen Tabakladen aufgemacht; 1927 kamen dann noch Feuerzeuge in sein Sortiment. Das Benzin-Feuerzeug von Ingeborg stamme aber aus den 1950er-Jahren. "Wow", strahlte Lichter wieder.
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Die wunderschönen Applikationen aus Plexiglasplatten an dem sogenannten "Aquarium-Lighter" wurden zwar nicht von Dunhill gefertigt. Aber die handgemalte Wasserlandschaft war nicht minder beeindruckend. "Durch das Glas entsteht ein dreidimensionaler Effekt", beschrieb Deutschmanek die Gestaltung des schönen Objekts.
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Danach zündete er das Dunhill-Feuerzeug an und der "typische Geruch von Benzin" stieg ihm in die Nase. Die Verkäuferin scherzte: "Diesen Geruch liebt ein echter Raucher." Der Experte hingegen liebte vor allem das Objekt, das es auch in vergoldeter Ausführung gebe. "Die sind seltener und werden noch höher gehandelt", so Deutschmanek.
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Doch auch für ihr vernickeltes Feuerzeug hatte die Verkäuferin Wucherpreise bei ihrer Recherche gefunden. "Im Internet kursieren Preise bis zu 23.000 Euro, deshalb habe ich 6.000 Euro als Wunschpreis angegeben", erklärte Ingeborg, ruderte aber gleich zurück. Denn "ich verkaufe auf jeden Fall und passe mich der Expertise an".
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"Alter", schnaufte Lichter bei den genannten Preisen. Aber auch Deutschmanek taxierte das Tischfeuerzeug immerhin auf 2.500 bis 3.000 Euro. "So viel?", fragte Lichter und konnte den hohen Wert immer noch nicht glauben. Die Verkäuferin war hingegen froh, die Händlerkarte endlich in den Händen zu halten.
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"Das sieht ja interessant aus", rief auch Thorsden Schlößner (rechts), als er das Vintage-Feuerzeug aus London zu Gesicht bekam. Als Erstes bekam es aber David Suppes in die Hände, der ebenfalls ganz begeistert schien. Danach gestand er, dass er Sammler von Feuerzeugen und Tisch-Feuerzeugen "im Portfolio hat".
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Doch Benjamin Leo Leo (links) wollte das Feuerzeug auch haben. Ohne Ahnung vom Wert des Objekts bot er 50 Euro. Als weitere Gebote kamen, meinte der Berliner Händler: "Das ist doch alles Quatsch" und erhöhte auf 150 Euro. Anscheinend wussten auch seine Kollegin und Kollegen nicht, wie Dunhill-Feuerzeuge aus den 1950-ern gehandelt werden.
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"Das wird nichts", versuchte die Verkäuferin, die Gebote in die richtige Richtung zu lenken. Daraufhin erhöhte Schlößner auf 400 Euro, "damit Fahrt aufkommt". Ingeborg raunte einfach nur: "Und weiter ..." Als Suppes nach der Expertise fragte, staunten alle über die Antwort. "Was?", wollte Händler Leo Leo den Wucherpreis kaum glauben.
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Danach sprang Schlößner auf 1.000 Euro und stachelte damit ein Händler-Rennen an. "Ich möchte Sie lächeln sehen", meinte er zu Ingeborg und erhöhte auf 2.000 Euro. "Oh", dankte die Verkäuferin. "Das teuerste Feuerzeug, das ich je gekauft habe" aber sackte Suppes am Ende für 2.100 Euro ein. Denn: "Das hat Potenzial, das findet man kein zweites Mal."
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Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Ölgemälde des ungarischen Künstlers Lajos Gimes von Horst Lichter mit "Urlaubsstimmung in Italien" beschrieben. Der Wunschpreis für das Werk aus den 1920er-Jahren lag bei 1.000 bis 1.500 Euro. Expertin Bianca Berding schätzte den Wert auf 1.000 bis 1.200 Euro. Elke Velten zahlte 1.000 Euro.
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Ein Ring mit historischem Diamanttropfen aus 585er Gold und Silber wurde laut Wendela Horz in den 1950er-Jahren umgearbeitet. Der Wunschpreis lag bei 1.500 Euro. Die Expertin reduzierte auf 1.000 bis 1.200 Euro; Wolfgang Pauritsch zahlte 900 Euro.
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Eine Keramikvase der Porzellanmanufaktur Festersen aus Berlin wurde laut Bianca Berding im Zeitraum von 1909 bis 1920 hergestellt. Leider hatte das Objekt einen Sprung. Gewünscht wurden deshalb nur 50 Euro. Berding taxierte dennoch auf 150 bis 180 Euro und Elke Velten zahlte 150 Euro.
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Für einen Armreif und eine Brosche aus dem Jahr 1900 wünschte sich das Verkäufer-Paar 1.800 Euro. Wendela Horz schätzte den Wert auf 3.000 Euro und Thorsden Schlößner zahlte sogar 3.300 Euro.
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Seltenes Blechspielzeug von Schuco ist beliebt in Sammlerkreisen, wusste Sven Deutschmanek. Er schätzte den Wert der Stücke aus dem Zeitraum von 1934 bis in die 1950er-Jahre auuf 230 bis 280 Euro. Benjamin Leo Leo blätterte 260 Euro für das Set hin.
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