19.09.2024 von SWYRL/Andreas Fischer
Mit "Agatha All Along" entdeckt Marvel die Magie: "WandaVision"-Hexe Agatha Harkness ist ein herrliches Ärgernis und bekommt endlich ihre eigene Serie.
Sie war der (nicht ganz so) heimliche Star in der bahnbrechenden Serie "WandaVision": Ein so herrliches Ärgernis wie die Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn) hat man seitdem auch nicht mehr gesehen im Marvel-Universum. Mit "Agatha All Along" bekommt die berühmt-berüchtigte Hexe nun endlich, was sie verdient: eine eigene Serie mit neun Episoden, in denen sie bei Disney+ ab 19. September im Mittelpunkt steht.
Dass Agatha der Titelheldin in "WandaVision" die Show gestohlen hat, musste sie teuer bezahlen. Wanda Maximoff (Elisabeth Olsen) hat ihr alle magischen und sonstigen Kräfte geraubt und sie dazu verdammt, in der Parallelwelt von Westview zu leben. Doch Totgeglaubte leben länger, und Hexen erst recht.
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Dunkle Magie findet immer einen Weg - zum Glück
Agatha heißt zu Beginn der Serie noch Agnes und ist eine ziemlich übellaunige Type: Sie ist Detective der örtlichen Polizei und nimmt es mit den Vorschriften nicht so genau. Doch als eine Frauenleiche im Wald gefunden wird, wird ihre Suspendierung aufgehoben.
Die Ermittlungsarbeiten führen Agnes schnell in einen Teufelskreis aus falschen Wahrnehmungen (ein Erbe Wandas) und neuen Machtgelüsten. Weil die dunkle Magie immer einen Weg findet, entdeckt auch Agnes ihr wahres Ich wieder und lässt sich von einem mysteriösen Teenager (Joe Locke) zur Flucht verhelfen.
Agatha wäre nicht Agatha, wenn sie die neue Chance nicht nutzen würde. Sie will ihre Kräfte zurückerlangen und muss dafür mit neuen Zauberinnen und alten Bekannten einen gefährlichen Pfad einschlagen. Der Weg der Hexen ist jedenfalls ein ziemlich gruseliger, blutrünstiger und abgefahrener Spießrutenlauf.
Herrlich verrückte und lustvolle Hexerei
Es ist eine auf die perfekte Art verrückte Serie, die sich Jac Schaeffer in ihrer nach "WandaVision" zweiten Arbeit für Marvel ausgedacht hat. Sie bringt die Magie in den Superhelden-Kosmos und mehr noch: jede Menge Humor. Die ersten vier Episoden, die vorab verfügbar waren, sind jedenfalls eine Offenbarung.
Das liegt nicht zuletzt an Kathryn Hahn, die einmal mehr eine Wucht ist und ihre Rolle mit soviel Lust ausfüllt, dass man meinen könne, sie hätte als Kind nichts anderes geschaut als Hexenfilme wie "Hocus Pocus". Weil sie die Hauptdarstellerin ist, muss Hahn diesmal niemandem die Show stehlen und hat mit dem brillantem Joe Locke und der faszinierenden Aubrey Plaza zwei ebenbürtige Co-Stars zur Seite.