"Bares für Rares"
Elke Velten wollte den "Highlight"-Ring unbedingt haben, der "Bares für Rares"-Händlerin wurde in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "ganz warm". Da kann man auch mal augenzwinkernd mit Schlägen drohen, um die Konkurrenz auszustechen ...
© ZDF"Bares für Rares"
"Das habe ich selten gehört von der Frau Doktor", lächelte Horst Lichter zuvor, als Heide Rezepa-Zabel gar nicht mehr aus dem Schwärmen rauskam. Doch das Schmuckstück hatte es nicht nur der Expertin ganz schön angetan.
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Selbst Horst Lichter steckte sich den Ring gleich an den Finger, denn "der überzeugt einfach". Nachdem er sich samt Schmuck an der Hand näher betrachtet hatte, meinte er noch: "Das ist ein Statement." Und Heide Rezepa-Zabel konnte nur zustimmend nicken, denn der Ring und vor allem die Steine hatten es ganz schön in sich.
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Verkäuferin Annegret aus Stolberg hatte den Entourage-Ring von ihrer Mutter geerbt. Doch er war ihr zu wertvoll, um ihn öfter zu tragen. Und wertvoll war er wirklich. Das erkannte Rezepa-Zabel in erster Linie an den hochwertigen Steinen: Brillanten im Altschliff und ein kornblumenblauer Saphir als Mittelstein aus Sri Lanka.
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"Der Mittelstein, mmh", brummte die Expertin, als hätte sie eine Süßigkeit im Mund. "Der ist wirklich gut", schwärmte sie. Lichter hielt inne und brummte gleich mit: "Mmh, das habe ich selten gehört von der Frau Doktor." Das hieß, der natürliche Stein war in der Tat ein Highlight und das in 3,5 Karat. "Wunderschön", säuselte die Expertin weiter.
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Aber auch die Fassung in Platin zeigte "eine hohe Handwerkskunst". Denn die Diamanten (1,2 Karat) zeigten eine hohe Reinheit und "waren ganz toll im Größenverlauf sowie in Millgriff gesetzt", fügte Expertin Rezepa-Zabel hinzu. Für den antiken Ring aus den 1920-er Jahren wünschte sich die Verkäuferin 3.500 Euro.
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Rezepa-Zabel schätzte das funkelnde Schmuckstück aber ganz anders ein. Dabei kam sie auf einen Metallwert von nur knapp 150 Euro. Aber bereits der Mittelstein brachte 5.000 Euro als Wert mit. Insgesamt taxierte die Expertin den Ring auf 6.000 bis 7.000 Euro. "Hui", schnaufte Lichter. Auch die Verkäuferin staunte: Ihr Wunschpreis wurde verdoppelt.
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Vor allem die hohe Wertschätzung von Heide Rezepa-Zabel freute die Verkäuferin sehr. Und Lichter schlug vor: "Das gibt einen längeren Urlaub." Dann schob der Moderator scherzend nach: "Ich würde schon auf dem Weg in den Händlerraum buchen." Aber erst musste das edle Schmuckstück verkauft werden ...
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Im Händlerraum wurde der Ring Elke Velten überreicht - mit Folgen. Denn die Schmuckhändlerin wollte das Prachtstück gar nicht mehr aus den Händen geben. "Wow", gluckste Velten und versuchte, den Ring neckisch zu verstecken. Doch auch Walter Lehnertz (links) erkannte das "große Funkeln" und nannte den Ring "fettes Teil".
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"Ich traue mich gar nicht nach dem Materialwert zu fragen", gestand Christian Vechtel, nachdem die Verkäuferin die Karat-Zahlen preisgegeben hatte. "Mach es auch nicht, sonst hau ich dich", warnte ihn Velten, die anscheinend keine Gebote außer ihre eigenen zulassen wollte. Doch die erhöhten sich im Duell mit Thorsden Schlößner schnell auf 3.500 Euro.
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Erst bei 4.800 Euro gab sich Schlößner geschlagen und Velten erhielt den Zuschlag für den "wunder-, wunderschönen Ring". "Das ist wirklich ein Highlight, Elke", gratulierte auch Christian Vechtel und Lehnertz meinte dazu einsilbig: "Oberliga." "Mir ist ganz warm", lachte Velten und freute sich weiter über ihren absoluten Highlight-Kauf.
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Beim nächsten Objekt der Sendung erkannte Expertin Bianca Berding ein seltenes chinesisches Dekor von Karl August Müller auf dem Meissen-Service (1915 bis 1947). Gewünscht wurden 300 Euro, Berding schätzte noch 400 bis 500 Euro und Händler Christian Vechtel zahlte 300 Euro.
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Detlev Kümmel nannte den Nähtisch von 1899 ein "Upcycling-Werk" aus altem Restholz. "Das war ein weltweiter Trend, der in den USA als Tramp-Art bekannt ist. Dort haben Landstreicher oder Tagelöhner diese Möbel selbst gemacht", so der Experte. Gewünscht wurden 150 bis 200 Euro, 100 bis 150 Euro geschätzt, und von Christian Vechtel 100 Euro gezahlt.
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Ein böhmischer Hochzeitshumpen wurde von Heide Rezepa-Zabel dem deutschen Glasfabrikanten Fritz Heckert zugeschrieben. Für das Glas aus den 1880-er Jahren wünschte sich der Verkäufer 300 bis 400 Euro. Die Expertin taxierte 400 bis 500 Euro und Thorsden Schlößner zahlte 320 Euro.
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Topfgewichte, die anscheinend aus der Haushaltsauflösung einer Apothekerin stammten, wurden von Detlev Kümmel als Fälschungen erkannt. Denn am Boden der Topfgewichte aus Messing wurde mit Säure gearbeitet, "um die Stücke alt erscheinen zu lassen". Dafür gab es keine Händlerkarte.
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Eine Porzellanfigur der dänischen Künstlerin Ingeborg Plockross Irminger wurde laut Bianca Berding für die bekannte Porzellanmanufaktur Bing & Grøndahl gearbeitet. Für die Figurengruppe (1915 bis 1947) wünschte sich die Verkäuferin 200 Euro. Berding taxierte nur 80 bis 150 Euro. Elke Velten zahlte aber sogar 230 Euro.
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