Interview zum neuen Buch "Zeit für Freundschaft?!"

Horst Lichter über das Internet: "Es kann lügen und ist deshalb gefährlich"

16.10.2024 von SWYRL/Paula Oferath

"Bares für Rares"-Zampano Horst Lichter gibt im Interview mit der Agentur teleschau einen exklusiven Einblick in seine Gefühlswelt. Auch in seinem neuen Buch "Zeit für Freundschaft?!" offenbart Lichter seine einfühlsame Seite.

Horst Lichter gibt in seinem neuen Buch "Zeit für Freundschaft?!", das am 1. Oktober im Knaur-Verlag erschienen ist, erstaunlich private Einblicke in seine Gefühlswelt und in seine Definition von Freundschaft. Auf 208 Seiten teilt Lichter emotionale Erlebnisse aus seinem Leben - von seiner Kindheit bis hin zu seiner ersten großen Liebe. Doch wie ist das eigentlich heutzutage bei ihm, wie beeinflusst das Internet die Freundschaften des sympathischen Schnurrbartträgers?

Für Lichter steht fest: "Im zwischenmenschlichen Bereich macht das Internet alles schwieriger." Der "Bares für Rares"-Gastgeber, der nun, nach dem Erfolg seines Bestsellers "Keine Zeit für Arschlöcher" aus dem Jahr 2022, sein neues Werk vorlegte, steht der digitalen Welt eher kritisch gegenüber.

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"Ich merke, wenn mir jemand Blödsinn erzählt"

Im realen Leben, so führt der TV-Koch aus, sei der zwischenmenschliche Kontakt weitaus authentischer. "Wenn mir jemand gegenüber sitzt, habe ich das Gefühl, dass ich ziemlich schnell merke, ob er mir Blödsinn erzählt", erklärt er. Filter und künstliche Intelligenz betrachtet Lichter mit Skepsis und sogar als potenzielle Gefahr. Lichter glaubt, dass wir uns selbst oft weniger zutrauen, als wir sollten, und der KI bereits zu viel Raum geben. "Ich finde, das Internet ist sehr unpersönlich, es kann lügen und ist deshalb gefährlich", verrät der Bestsellerautor. Er hebt hervor, wie einfach gezielte Manipulation im Internet geworden ist. Für ihn stellt das Internet eher einen zusätzlichen Schwierigkeitsfaktor dar, wenn es darum geht, Freundschaften zu knüpfen.

"Ich würde mir wünschen, dieses Ding mal sechs Monate komplett auszuschalten", sagt er im Interview mit der teleschau. In dieser Zeit, so ist er überzeugt, könnten die Menschen ihre Umgebung wieder bewusster wahrnehmen. Keine Frage: Wenn es um Freundschaften geht, setzt Horst Lichter auf das echte Leben, nicht auf die virtuelle Welt. "Wenn ich jemanden sehe, den ich mag und den ich zu meinem Freundeskreis zähle, dann möchte ich ihn gerne umarmen", sagt Horst Lichter. "Diese körperliche Nähe gibt Trost, Vertrauen und Unterstützung."

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