ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter

"Bares für Rares"-Verkäufer verkauft Glücksbringer seiner Frau - Händler sind irritiert

01.07.2024 von SWYRL/Natalie Cada

Der "Bares für Rares"-Verkäufer trennte sich von einem Glücksbringer. Denn er brauchte das Geld für eine ganz besondere Reise ...

"Das ist aber schön", schwärmte Horst Lichter, als Patrick Lessmann ihm in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" die kleine Brosche zeigte. "Elefanten sind Glücksbringer", trällerte der Moderator gut gelaunt, und sein Experte stimmte zu. Der Verkäufer gab gleich noch mehr Anlass zur Freude.

Lichters Mundwinkel hoben sich noch mehr Richtung Studio-Decke, nachdem Verkäufer Michael aus Bonn Motorradfahren als eines seiner Lieblingshobbys genannt hatte. Doch auch seine geplante Reise samt Ehefrau und Tandem auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela ließ den Moderator gespannt aufhorchen: "Wow, interessante Persönlichkeit."

Zur Aufbesserung der Reisekasse sollte nun auch der Glücksbringer verkauft werden, den seine Ehefrau in den 1970er-Jahren einst in Peru in Auftrag gegeben hatte. Die Brosche wurde seitdem aber nur einmal getragen. Und sollte deswegen auch verkauft werden. Denn für die Schublade war sie definitiv zu schade, fand auch der Experte.

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Auf dem Weg nach Santiago de Compostela

Das Schmuckstück war aus 750er-Gold, einem Rhodochrosit, Saphiren, Rubinen und kleinen Diamanten gestaltet worden, führte der Experte aus. Dabei betonte er vor allem die Bedeutung des rosa Schmucksteins Rhodochrosit in der Mitte, der für Selbstbewusstsein stehe und die Eigenschaften von Elefanten widerspiegele: Stärke, Ruhe und Gelassenheit.

Die symbolträchtige Brosche war in Peru von der Manufaktur Elias in den 1970er-Jahren gefertigt worden. Laut Lessmann sei die Marke eher für Silberschmuck bekannt - ein weiterer Beweis, dass es sich bei dem Gold-Elefanten um eine Auftragsarbeit handelte. Der Wunschpreis des Verkäufers lag bei 500 bis 600 Euro.

Doch laut Expertise erreichte der Materialwert bereits 700 Euro. Insgesamt schätzte Patrick Lessmann das edle Rüsseltier auf 900 Euro, denn "das ist ein Liebhaberstück, und dafür gibt es eine Käuferschicht". Der Verkäufer lächelte und meinte: "Damit kommen wir ein Stück weiter auf unserem Weg nach Santiago de Compostela."

Susanne Steiger steckt sich die Brosche ans Revers

Im Händlerraum war zunächst Irritation zu vernehmen. "Hat der Glücksbringer sein Soll bei Ihnen zu Hause schon erfüllt?", fragte Sarah Schreiber den Verkäufer. Der Verkäufer beschwichtigte: "Wir haben einige Elefanten zu Hause. Außerdem fahren wir von Bonn aus nach Santiago de Compostela, und die Reisekasse muss gefüllt werden."

"Wow", raunte es danach auch durch den Händlerraum. "Das ist aber eine ganz schöne Strecke", lachte Susanne Steiger, die sich für so eine Reise "einen Glücksbringer wünschen würde". Aber auch ohne geplante Reise hatte es ihr der Elefant angetan. Ihr Auftaktgebot: 800 Euro.

"Elefanten stehen für Durchhaltevermögen", freute sich auch Markus Wildhagen über das Stück und erhöhte auf 900 Euro. Doch als sich Susanne Steiger die Brosche ans Revers steckte, stand fest: "Jetzt muss ich 1.000 Euro sagen." Danach erhielt die Händlerin die Brosche und der Verkäufer Glückwünsche - auch für seine geplante Reise.

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