Neuer Ableger der Shooter-Reihe

"Call of Duty: Black Ops 6": Die ersten Stimmen zur Kampagne

28.10.2024 von SWYRL

Eines der meist erwarteten Spiele 2024 ist da. Bekommen Ego-Shooter-Fans mit der Kampagne von "Call of Duty: Black Ops 6" das Übliche geboten oder kann Activision die Community auch nach all den Jahren noch überraschen? Das sagen die ersten Kritiken.

Seit 25. Oktober steht und fällt die Ego-Shooter-Community wieder auf dem digitalen Schlachtfeld: Mit "Call of Duty: Black Ops 6" erschien jüngst einer der Blockbuster des Jahres. Neben mannigfalten Multiplayer-Varianten inklusive Zombie-Modus wissen viele Gamer auch nach langer Durststrecke die Solo-Kampagne der Spieleserie mit ihrem Mix aus Handlung und Action überaus zu schätzen.

Die Kampagne bietet elf Missionen mit einer Spielzeit von - je nach Schwierigkeitsgrad, Erfahrung und Erkundungsneugier - acht bis elf Stunden. Die Handlung von "Black Ops 6" ist diesmal in den 1990er-Jahren angesiedelt. Zu den alten Bekannten aus früheren Undercover-Einsätzen zählen Frank Woods und Russell Adler. Gamer übernehmen vornehmlich die Rolle des Agenten Case Calderon. Neben fiktionalen Charakteren geht es auch um den damaligen irakischen Diktator Saddam Hussein. Dazu kommen Verschwörungstheorien über eine dubiose Geheimorganisation namens Pantheon. Wie immer in "CoD: Black Ops" gelten zudem die beiden klassischen Thriller-Grundregeln: Nichts ist wie es scheint. Und: Vertraue niemandem.

Neben gewohnt brachialen Baller-Exzessen gibt es in dem von Treyarch und Raven Software entwickelten Action-Werk auch Schleichmissionen á la "Hitman". Spieler und Spielerinnen haben allerdings meist die Wahlfreiheit, ob sie martialisch oder verdeckt vorgehen. Doch kann die Kampagne auch in anderen Aspekten mit Innovationen punkten?

Ja, sagt unter anderem "Golem.de" und titelt seinen Test mit: "Call of Duty kann immer noch bombastisch überraschen". Gelobt wird von der Redaktion unter anderem die Vielseitigkeit der Schauplätze - von einer mediterranen Kleinstadt über Washington bis zur irakischen Wüste, wobei Letztere als offene Umgebung angelegt ist, sodass Spieler die Wahl haben, ob sie nur die Hauptziele umsetzen oder auch Side-Quests annehmen. Die Kampagne "wirkt technisch sehr ausgereift", stellt "Golem.de" fest. Das Fazit klingt schwärmerisch: Wenige Kampagnen der letzten CoD-Teile hätten "sich so frisch und überraschend angefühlt". Zudem bieten die Missionen in den Augen der Tester "enorm viel Abwechslung". Optisch würde lediglich die Wüste "arg trist" aussehen.

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Eine der besten Kampagnen aller Zeiten?

Auch die Kollegen von "GamePro.de" sind voll des Lobes: Der sechste Teil der "Black Ops"-Reihe würde "eine der besten CoD-Kampagnen, die wir je gespielt haben" bieten - insbesondere, nachdem die Solo-Kampagne des Vorgängers "Modern Warfare 3" die Redaktion enttäuscht habe. Neben dem abwechslungsreichen Missions-Mix zwischen Stealth-Elementen und dem üblichen Bleigewitter wird auch der Unterschlupf des abtrünnigen CIA-Teams erwähnt: ein rustikales Anwesen in Bulgarien mit geheimnisvoller Historie. Dort kann man, wenn man möchte, viel Zeit mit Side-Quests verbringen, in Missionen gesammeltes Geld in Upgrades investieren oder mit den Kameraden plaudern.

Das "GamePro"-Fazit: hervorragende Steuerung, "wuchtige Inszenierung", Abwechslungsreichtum, Überraschungen und ein großes Finale würden zeigen, dass es sich lohnt, sich wie in diesem Fall vier Jahre Entwicklungszeit zu nehmen.

Die Schweizer Spiele-Experten von "Gameswelt.ch" sind ebenso angetan vom Story-Modus von "Black Ops 6" und sprechen von der "vielleicht besten Kampagne der Reihe". Der Vorgänger "Modern Warfare" würde dagegen geradezu "halbherzig hingerotzt" wirken. Neben Feinheiten bei der Steuerung und dem gewaltigen Sound werden auch "Abwechslung ohne Ende" im Missionsaufbau sowie das "nahezu perfekte Pacing" und "komplett unerwartete Mechaniken und Storytelling-Ansätze" lobend erwähnt. Technisch dagegen sei der sechste Teil des CoD-Spin-Offs "teils erstaunlich durchwachsen". Auf der Xbox Series wollen die Tester "seltsame Grafik-Glitches" beobachtet haben.

Besonders kritisch: Die PC-User

Aber nicht alle Rezensenten sind so begeistert von "Call of Duty: Black Ops 6". Auffällig ist, dass die PC-Version deutlich kritischer aufgenommen wird als die Konsolen-Varianten. Das verdeutlicht der Score bei Metacritic.com. Bei dem Bewertungs-Aggregator liegen noch zu wenig Rezensionen für einen Metascore vor, doch hat der Shooter dort in der PC-Version bislang nur einen User-Score von nur 6,4 von 10, während es bei der Xbox-Variante 8 von 10 sind.

Noch schlechter steht es - wie unter anderem "Gameswelt.ch" berichtet - um die PC-Wertungen auf Steam. Diese sind alles andere als euphorisch: Zieht man alle aktuell 3.361 Rezensionen heran, kommt als Urteil lediglich ein "ausgeglichen" heraus. Schaut man sich die Sache genauer an, geht es bei der Kritik allerdings in den meisten Fällen nicht um Gameplay oder Inhalte, sondern um technische Bremsen wie Bugs und Abstürze. Während bei einigen Spielern Performance-Probleme bei der Kampagne auftreten, sind es bei anderen Auffälligkeiten bei Multiplayer-Erfahrungen. Manche Gamer raten deshalb zur Neuinstallation oder manuellen Entfernung bestimmter Ordner.

Man darf dem ambitionierten Werk von Treyarch/Raven Software wünschen, dass ein Update schnellstens für bessere Wertungen und versöhnliche Stimmen sorgen wird.

"Call of Duty: Black Ops 6" ist für PC, PS4/5 und Xbox One/Series zu haben. "Black Ops 6" ist der erste Teil der Shooter-Reihe, der ab Tag 1 auch in Microsofts kostenpflichtigen Spiele-Abo Game Pass für Xbox und PC zur Verfügung steht.

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