Ausdruck, Style, HipHop

Breaking: Die modischste olympische Disziplin?

25.07.2024 von SWYRL

Bei der neuen olympischen Disziplin Breaking geht es um weit mehr als um ein sportliches Duell. Es ist eine Ausdrucksform der eigenen Persönlichkeit, die sich im eignen Style niederschlägt, sowohl beim Tanz als auch bei der Wahl des Outfits.

Powermoves, Freezes, Footworks - unter den 32 Sportarten bei den Olympischen Spielen von Paris 2024 ist auch eine neue Sportart mit dabei: Breaking, hierzulande besser bekannt als Breakdance. Als eine Säule der HipHop-Kultur hat Breaking seinen Ursprung in den Straßen von New York in den frühen 70er-Jahren. Nun treten im Rahmen der fünf Ringe 16 B-Boys und 16 B-Girls auf dem Place de la Concorde, dem größten öffentlichen Platz in Paris überhaupt, in "Solo-Battles" gegeneinander an.

Breaking ist eine Sportart, die sowohl Tanz, als auch Athletik, Kraft und Balance miteinander kombiniert. Bereits bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires 2018 war Breaking erstmalig eine der Disziplinen. Breaking ist ein Tanz ohne Regeln, es geht darum, in einem "Battle" den anderen Tänzer durch "Moves" auszustechen. Dabei gibt es ähnlich wie beim Eiskunstlauf feste Elemente, wie beispielsweise "Powermoves", also Drehungen auf verschiedenen Körperteilen um die eigene Achse oder "Freezes", das Einfrieren einer Bewegung.

Aber anders als beim Eiskunstlauf geht es nicht um eine bloße Aneinanderreihung von technischen Elementen. Wie ein B-Boy oder ein B-Girl seinen oder ihren Tanz gestaltet und welche Elemente er oder sie dabei aufgreift, steht allen frei. Vielmehr geht es um den Tanz als solchen, um den Style einer Performance. Ist der Tanz eines Breakers oder eine Breakerin stylischer als der seines Opponenten oder seiner Opponentin, hat er oder sie in der Regel das Battle für sich entschieden.

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Outfit als Ausdrucksmittel

Der Style repräsentiert die Persönlichkeit eines B-Boys oder B-Girls. Diesen bringt er oder sie mit dem Tanz zum Ausdruck. Es geht darum "fresh" zu sein, und zwar fresher als das Gegenüber. "Freshness" ist ein wichtiger Teil der HipHop-Kultur, ob als Rapper, als DJ, als Sprayer oder als B-Boy. Mode spielt dabei eine wichtige Rolle, weil sie eine visuelle Repräsentation des Tänzers oder der Tänzerin darstellt - ein Ausdrucksmittel.

Die Wahl des Outfits beeinflusst auch, wie das Publikum den B-Boy oder das B-Girl wahrnehmen. Es geht darum, mit seinen Moves und seinen Look zu präsentieren. Aus diesem Grund wird in Baggys, Hoodies, Sneakern, Trainingsanzügen und Caps gebreakt.

Inwiefern der modische Aspekt beim Olympia-Debüt eine Rolle spielen wird, oder ob die B-Boys und B-Girls doch ein wenig komfortablere Outfits im Kampf um die Goldmedaille wählen, bleibt abzuwarten. Bei den Olympischen Jugendspielen von Buenos Aires 2018 dominierten vor allem Trainingsanzüge, Jogginghosen und Sneaker. Der Breaking-Wettbewerb wird am 9. und 10. August ausgetragen und darf mit Spannung erwartet werden,

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