02.10.2025 von SWYRL
Kaum zu glauben, aber Dr. Mai Thi Nguyen-Kim hatte als Schülerin überhaupt keinen Spaß am Chemieunterricht. Wie die zweifache Mutter trotzdem ihren Weg in die Welt der Chemie fand, verriet sie jetzt in einem Interview.
Wenn Chemiker im Labor arbeiten, dann nennen sie es auch kochen. Dass Dr. Mai Thi Nguyen-Kim jetzt auch auf dem Bildschirm kocht, ist also gar nicht mal so abwegig. Ab Sonntag, 5. Oktober, 19.30 Uhr, nimmt die Fernsehmoderatorin die Zuschauer mit auf eine kulinarische Forschungsreise durch Europas Kochtöpfe und Backöfen. In der zweiteiligen ZDF-Dokumentation "Terra X: Chemie des Kochens" zeigt die zweifache Mutter unter anderem, wie Feuer und Wasser für wahre Geschmacksexplosionen in unserem Mund sorgen.
Doch der Weg von der Schülerin zur Chemikerin war alles andere als geradlinig, wie sie nun im Gespräch mit der Agentur teleschau verriet. Mai Thi Nguyen-Kim räumte ein, dass ihr "Chemie-Unterricht damals in der Schule keinen Spaß gemacht" hat. Kaum zu glauben, denn heute ist sie eine promovierte Chemikerin und als solche auch zum TV-Star avanciert - und trotzdem war sie "nicht der kleine Nerd, der von Anfang an verliebt war in die Chemie".
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"Ich kann bei den Kaulitz-Brüdern entspannen"
Wie kam die 38-Jährige also ins Labor? Die Antwort liegt in der Familie: Vater und Bruder, beide ebenfalls Chemiker, weckten ihr Interesse. "Mein Papa hat mir Chemie auf eine ganz andere Weise erklärt. Die hatte nichts mit Formeln, dem Periodensystem oder einem Chemie-Baukasten zu tun", erinnert sie sich. Mai Thi Nguyen-Kim beschreibt die Methode ihres Vaters als "alltagstauglich": Beim Drogeriebesuch erklärte er ihr plötzlich, "warum Shampoos schäumen" - und die Tochter stand staunend vor dem Regal, und die beiden "lasen die Inhaltsstoffe auf den Flaschen wie ein spannendes Buch".
Doch nicht nur beim Einkaufen, auch beim Kochen spielte Chemie eine Hauptrolle. "Dabei hat er mir viel gezeigt. Von meinem Vater stammt auch der Spruch: 'Alle Chemiker können gut kochen. Und wer nicht gut kochen kann, ist kein guter Chemiker.' Bei meinem Vater war Chemie immer ein bisschen wie Magie", verrät die Wissenschaftlerin.
Und wenn der Kopf mal Pause braucht, widmet sich die Forscherin auch gern dem Fernseher. Im Interview mit der Agentur teleschau gibt sie preis, dass es manchmal einfach "Netflix" sein darf. "Ich kann bei "Selling Sunset" oder den Kaulitz-Brüdern entspannen", erzählt sie.