31.03.2025 von SWYRL/Elisa Eberle
Die fiktive Nordsee-Insel Öd macht ihrem Namen alle Ehre. Die Kriminalitätsrate ist rekordverdächtig niedrig. Die Polizisten-Brüder Rolf (Detlev Buck) und Jürgen Benz (Steffen Münster) und ihr Kollege Klaus Hansen (Max Hubacher) wollen, dass das so bleibt. Doch dann gibt es nicht nur eine Leiche, sondern auch eine neue Kollegin (Paula Kalenberg) ...
Auf der fiktiven Nordseeinsel Öd gehen die Uhren anders. Die Ruhe steht hier über allem. Als eines Morgens ein Motorboot mit einem Toten an den Strand gespült wird, handeln die Polizisten-Brüder Rolf (Detlev Buck) und Jürgen Benz (Steffen Münster) sofort: Frei nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn" schieben sie gemeinsam mit ihrem jungen Kollegen Klaus Hansen (Max Hubacher) das Boot zurück aufs Meer. Doch das ist erst der Anfang einer über weite Strecken skurrilen Geschichte, die in "Tag der Abrechnung", dem ersten Film der neuen RTL-Krimireihe "Morden auf Öd - Ein Insel-Krimi" (Regie: Richard Huber, Buch: Holger Karsten Schmidt), erzählt wird.
Es dauert nicht lange, da wird der Plan des Öder Polizei von einer neuen Kollegin durchkreuzt: Maja Stein (Paula Kalenberg) kommt vom Festland und soll die Insel-Polizei verstärken. Als das Boot mitsamt der Leiche erneut am Öder Strand aufläuft, wollen die Männer es abermals aufs Wasser schubsen, doch diesmal schreitet Maja Stein ein: "Es geht um das Preisgeld", erklärt Jürgen Benz der verdutzten Kollegin: "Die Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein hat ein Preisgeld von 250.000 Euro zur freien Verfügung für das Revier mit der niedrigsten Kriminalitätsrate ausgelobt." Die Leiche sei sicher ein gemeiner Trick der Nachbarinsel. Doch die neue Kollegin zeigt sich stur, und so leitet die Polizei widerwillig ein Ermittlungsverfahren ein ...
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Skurriler Polizist mit dunklem Geheimnis
Wenn Detlev Buck einen Polizisten spielt, dann ist den erfahrenen Film- und Fernseh-Fans recht schnell klar, dass es sich dabei um keinen langweiligen Beamten handeln kann: Der 62-jährige Mime ist bekannt für seine schrägen Rollen. Zuletzt war er unter anderem als mythomanischer Star-Autor im Münster-"Tatort: Der Mann, der in den Dschungel fiel" (2023) zu sehen. In "Morden auf Öd - Ein Insel-Krimi" verwirrt der von Buck gespielte Rolf Benz seine Mitmenschen mit kuriosen Sinnsprüchen wie: "Wenn Öd eine dreispurige Autobahn wäre, dann würden wir genau in der Mitte fahren." Oder einfach nur: "Das Leben ist eine Schaufel."
Gleichzeitig wird klar, dass Rolf und Jürgen Benz in krumme Machenschaften verwickelt sein müssen. Selbst Klaus Hansen wird misstrauisch, als er bemerkt, dass der Knopf, den er im Boot bei dem Toten fand, genauso aussieht wie jene Knöpfe an Rolf Benz' Anglerjacke.
Fortsetzung folgt
Die mit Abstand sympathischste Figur der neuen Krimi-Reihe ist Maja Stein, die sich anfangs naiv gibt, doch letztlich anders ist, als man erwartet. Überhaupt überrascht der über weite Strecken von skurrilen Figuren mit norddeutschem Humor durchzogene Film in der zweiten Hälfte mit einer überraschenden Wendung.
Bereits in der kommenden Woche wird "Morden auf Öd - Ein Insel-Krimi" fortgesetzt: In "Die Heimsuchung" gilt es, die Hintergründe einer Bombenexplosion aufklären, bei der der örtliche Bestatter starb. RTL zeigt den Film am Dienstag, 15. April, um 20.15 Uhr. Beide Filme sind jeweils eine Woche vor ihrer TV-Ausstrahlung bereits bei RTL+ als Stream abrufbar.