Bradley Cooper
Einst war Bradley Cooper in erster Linie ein Hollywood-Schönling. In den letzten Jahren entwickelte er sich allerdings zum einem Oscar-Dauergast - etwa mit seiner Rolle als effizient-tödlicher Scharfschütze in Clint Eastwoods "American Sniper" (Bild). Anlässlich seines 50. Geburtstages am 5. Januar blicken wir auf seine besten Rollen.
© 2014 Warner Bros. Entertainment Inc., WV Films IV LLC and RatpacDie Hochzeits-Crasher (2005)
In der Anarcho-Komödie "Die Hochzeits-Crasher" ist Bradley Cooper an der Seite der Hauptdarsteller Owen Wilson und Vince Vaughn in einer Nebenrolle zu sehen. Er spielt den eifersüchtigen Verlobten jener Frau (Rachel McAdams, Bild mit Cooper), auf die einer der beiden Hochzeitscrasher ein Auge geworfen hat. Dennoch reichte der kleine Part aus, um die Aufmerksamkeit der Produzenten auf den Schauspieler zu lenken.
© New Line CinemaHangover (2009)
Vor allem auf Komödien war Bradley Cooper am Anfang seiner Karriere abonniert. Nach "Die Hochzeits-Crasher" folgte die romantische Komödie "Zum Ausziehen verführt" (2006), das Jim-Carrey-Vehikel "Der Ja-Sager" (2008) und schließlich Coopers großer Durchbruch mit Todd Phillips Blockbuster "Hangover" (2009, Bild: Cooper (hinten) mit Zach Galifianakis (links) und Ed Helms.
© ProSieben / Warner BrothersHangover 2 (2011)
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz in Hollywood: Ist ein Film erfolgreich, muss zwangsläufig eine Fortsetzung her. Eine zweite Regel in der Traum-, pardon: Fortsetzungsfabrik lautet: Oftmals sind die Sequels schlechter als die Vorgänger. So gesehen leistet sich die Komödie "Hangover 2" einen Regelverstoß, die dank der zündenden Regieeinfälle Todd Phillips' und ihrer drei Hauptdarsteller kurzweilig unterhält.
© Legendary PicturesOhne Limit (2011)
Es ist ein Film mit einem großen Schauspieler (Robert De Niro) und einem, der allmählich in seine Fußstapfen tritt (Cooper). In dem spannenden Thriller "Ohne Limit" (2011) spielt Cooper einen erfolglosen Schriftsteller, der mit einer Wunderdroge seine Kreativität beflügeln will. Dass er das Aufputschmittel überhaupt benutzt, das verlangen die Gesetze des Genres. Dass das Wagnis schiefgeht ebenso.
© 2011 Concorde Filmverleih GmbHThe Place Beyond The Pines (2012)
"The Place Beyond the Pines" markiert einen Einschnitt in Bradley Coopers Karriere. Mit dem Drama des einst gefeierten Regisseurs Derek Cianfrance werden seine Rollen vielschichtiger. Und er wird von nun an beweisen, dass er mehr kann, als in seichten (romantischen) Komödien zu spielen und gut auszusehen. Kurzum: 2012 ist das Geburtsjahr des Charakterdarstellers Bradley Cooper.
© StudiocanalSilver Linings (2012)
Gleiches gilt für die Tragikomödie "Silver Linings", die nahezu zeitglich mit "The Place Beyond the Pines" in den Kinos erschien. Der Unterschied: Für die Rolle eines psychisch angekratzten jungen Mannes, der nach einem Psychiatrieaufenthalt sein Leben wieder auf die Reihe kriegen will, wurde Cooper für einen Oscar nominiert. Anders als seine Kollegin Jennifer Lawrence ging er er bei der Verleihung allerdings leer aus.
© Senator Film VerleihAmerican Hustle (2013)
Auch das eine Leistung: In dem lose auf einem Polit-Skandal in den 1970ern angelehnten Drama "American Hustle" trägt Bradley Cooper (zweiter von links) eine Dauerwelle. Eine gute Figur macht er in der Rolle eines rechtschaffenen FBI-Agenten, der korrupten Politikern das Handwerk legen will, dennoch. Dafür erhielt er seine zweite Oscar-Nominierung, diesmal als bester Nebendarsteller.
© ZDF / Francois DuhamelAmerican Sniper (2014)
Kriegsfilm oder Antikriegsfilm? Mit "American Sniper" drehte Clint Eastwood 2014 einen der umstrittensten und gleichzeitig kommerziell erfolgreichsten Filme des Jahres. Das Scharfschützen-Drama basiert auf der Autobiografie eines Soldaten der US-Army, der im Irak 160 Feinde gezielt erschossen haben soll. Für Cooper (Bild) eine Paraderolle.
© 2014 Warner Bros. Entertainment Inc., WV Films IV LLC and RatpacJoy - Alles außer gewöhnlich (2015)
Nach "Silver Linings" und "American Hustle" die dritte Zusammenarbeit von Bradley Cooper und Jennifer Lawrence und Regisseur David O. Russell: "Joy - Alles außer gewöhnlich" (2015) handelt von der US-Geschäftsfrau Joy Mangano (Lawrence), die mit der Erfindung des Wischmopps "Miracle Mop" reich und berühmt wird. Cooper spielt den Chef des Shoppingsenders QVC, in dessen Formaten Mangano ihr Produkt präsentiert und verkauft.
© Annapurna PicturesA Star is Born (2018)
In "A Star is Born" (2018) beweist Lady Gaga, dass sie schauspielern und Cooper, dass er singen kann. Und Regie führen. Denn bei dem Musikdrama stand der Schauspieler zum ersten Mal hinter der Kamera. Dass hier ein Star geboren wurde, darf also über die Filmhandlung hinaus bezogen werden. Die dritte Neuverfilmung des Klassikers "Ein Stern geht auf" wurde für acht Oscars nominiert, doch einzig das Lied "Shallow" erhielt einen Preis.
© 2018 Warner Bros. Ent. Inc. / Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc.Maestro (2023)
Mit "Maestro" (2023) nahm sich Cooper wieder des Themas Musik an - diesmal klassische Musik. Für die Darstellung des jüdischen Dirigenten Leonard Bernstein mit Adlernase gab es zwar Antisemitismus-Vorwürfe, die Oscar-Academy störte sich daran jedoch nicht und nominierte das Biopic für sieben Preise. Drei Nominierungen erhielt Cooper - als Hauptdarsteller, Produzent und Co-Drehbuchautor. Einzig seine Leistung als Regisseur blieb unberücksichtigt.
© Netflix / Jason McDonald