Aus Strichen werden Kästchen

Der Barcode verschwindet - warum das für Verbraucher eine gute Nachricht ist

17.07.2024 von SWYRL

Immer mehr Händler ersetzen den Strichcode auf den Produkten durch einen QR-Code. Das bietet Vorteile für die Verbraucher.

Ob die Bluse aus der Mode-Boutique oder die Wurst aus der Fleischtheke - manchen Verbrauchern und Verbraucherinnen dürfte schon aufgefallen sein, dass bei einigen Händlern auf ausgewählten Produkten ein QR-Code-Kästchen an der Stelle prangt, wo sonst der Barcode zu finden war.

QR-Code ist eine Abkürzung für "Quick Response" und bedeutet quasi "schnelle Antwort". Allem Anschein nach ersetzen immer mehr Händler nach und nach die Striche auf den Produkten (Barcode) durch Kästchen (QR-Code). Laut "t-online.de" soll etwa bei der Supermarktkette Kaufland Frischware wie Obst, Gemüse, Fleisch, Käse oder Fisch schon mit einem QR-Code ausgewiesen werden, anstatt mit einem Barcode. Auch bei der Modekette Zara oder beim Sportartikelhändler Decathlon soll Ware bereits mit QR-Codes versehen sein. Aber warum?

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Diese Vorteile hat ein QR-Code

Mithilfe von QR-Codes können viel mehr Informationen über das entsprechende Produkt ausgelesen werden als mit Barcodes, etwa Angaben zu den Inhaltsstoffen oder zu möglichen enthaltenen Allergenen. Bisher waren solche Informationen immer unter den Produktangaben zu finden. Darüber hinaus können QR-Codes von der Verbraucherin oder dem Verbraucher mit dem Smartphone selbst eingelesen werden. Das war mit Apps auch schon bei Barcodes möglich, aber bei einem QR-Code stünden Kunden und Kundinnen viel mehr Produktinformationen zur Verfügung - ein potenzieller Schritt hin zu mehr Transparenz.

Ab 2027 keine Barcodes mehr?

Damit sämtliche Barcodes am Markt durch die kleinen Kästchen ersetzt werden, braucht es aber unternehmensübergreifende Lösungen. Denn Hersteller, Zulieferer und Händler benötigen alle eine einheitliche Methode zum Speichern und Auslesen der Produktinformationen. Ansonsten müssten sie zweigleisig fahren, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten über die gleichen Informationen verfügen könnten: ein Mehraufwand, der auch mehr Kosten verursachen würde.

An einer einheitlichen Lösung wird nach Angaben von "t-online.de" allerdings schon gearbeitet. Die US-Organisation GS1, die sich der Standardisierung von Barcodes widmet, soll für 2027 offenbar planen, die kleinen Striche nach und nach durch Kästchen auf sämtlichen Waren auszutauschen. Dazu ist es aber nötig, dass alle Beteiligten, vom Hersteller bis zum Verkäufer, ihre bisher genutzten Barcode-Scanner durch QR-Code-Scanner ersetzen, was ebenfalls mit viel Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden ist. Dennoch, der Anfang vom Ende des Barcodes ist bereits gemacht.

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